Die Fundamental-Theorie ist natürlich kompliziert, wenn man es richtig macht. Aber ich blende die meisten Details aus und gucke nur auf wenige Kennzahlen: 1. Ich gucke nach Unternehmen, von denen ich überzeugt bin, dass es sie in einigen Jahren noch geben wird und dass das Geschäftsmodell zukünftig noch Gewinne macht (hier wird schon jeder für sich unterschiedliche Unternehmen auswählen). 2. Ich gucke mir den inneren Wert nach den diskontierten Gewinnen der letzten 10 Jahre an. Die Berechnung speichere ich in Excel und überprüfe diese monatlich. Dabei schließe ich zukünftige Gewinnprognosen aus und ignoriere auch viele News. Die Chance, dass das Unternehmen mindestens die Gewinne der letzten 10 Jahre wiederholt, ist bei einem steigendem Wirtschaftswachstum sehr wahrscheinlich. Früher oder später muss die Börse dann die wahren Werte dieser Unternehmen anerkennen. Und sonst? Mir doch egal, wenn ein Unternehmen über 15 % Gewinn pro Aktie erzielt, dann halte ich diese Aktie auch gerne noch für viele weitere Jahre! Kurzfristig kann ich damit natürlich keine großen Sprünge machen. Aber auch Warren Buffett ist nicht so reich geworden, weil er im Daytrading ein paar Prozente gemacht. Nein, er hat langfristig jährlich über 20 % erwirtschaftet. Den Rest macht der Zinseszins. Natürlich werde ich nie Warren Buffett erreichen, das werden weltweit maximal 10 Personen wiederholen können. Aber wenn ich nur 10 % schaffe, habe ich in knapp 7 Jahren meinen Einsatz verdoppelt. Und beim aktuellen Kursniveau halte ich 10 % für mehr als wahrscheinlich. Bei allen Charttechniken bezweifel ich, dass die Anleger auf Dauer einen wirklich positiven Schnitt machen. Und mit positivem Schnitt meine ich mindestens die Outperformence des DAX. _________________________________ www.kostolany-analyse.de |