N E W S T I C K E R - I R A K K R I E G
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Iraker sollen Kriegsgefangene getötet haben
Neben der militärischen Schlacht auf irakischem Boden tobt in diesem Krieg auch ein nie gekanntes Propaganda-Gemetzel. Der neueste Vorwurf von Seiten der Amerikaner: Die Iraker sollen möglicherweise amerikanische Kriegsgefangene getötet haben.
Hamburg - Mehrere Militär-Mechaniker waren am Sonntag in Kriegsgefangenschaft genommen worden, nachdem sie sich in der Stadt Nasirija verfahren hatten. In der vergangenen Nacht nun der unbewiesene Vorwurf aus US-Kreisen, zu finden in der "New York Times": Die Amerikaner seien offenbar von ihren Häschern hingerichtet worden - möglicherweise vor den Augen der Bewohner Nasirijas.
Der Information über die Exekution läge nur eine Quelle zugrunde, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf Regierungsbeamte. Offenbar sei eine Nachricht abgefangen worden und man suche nun nach weiteren Beweisen. Unklar sei, wieviele der sieben Soldaten tatsächlich umgebracht worden sein sollen und wieviele in Kämpfen getötet wurden, wie die Iraker es behaupten. Neben den sieben sind fünf weitere Amerikaner in irakischer Kriegsgefanenschaft und drei Soldaten werden noch vermisst.
Die Anschuldigung kam wenige Tage nachdem ein Videoband der gefangenen und toten Soldaten im arabischen TV-Sender al-Dschasira gesendet wurden. Die Aufnahmen zeigen vier Leichen, mehrere von ihnen schienen Schusswunden an den Köpfen zu haben. "Wenn die ganze Geschichte bekannt wird, wird das Volk schockiert sein," zitiert die "New York Times" einen hohen Militär.
Die Anschuldigungen bildeten das Ende eines Tages voller Vorwürfe der Kriegsverbrechen gegen die Iraker. Hohe Regierungsbeamte aus dem Weißen Haus und dem Pentagon hatten dem Regime Saddam Husseins am Dienstag vorgeworfen, Kapitulationen vorgetäuscht und dann auf US-Soldaten gefeuert zu haben. Zudem sei ein Krankenhaus als militärischer Sammelpunkt genutzt worden.
Die "New York Times" macht in einem Leitartikel heute allerdings auch deutlich, dass die Regierung von US-Präsident George W. Bush im Allgemeinen selbst nicht als große Verfechterin internationalen Rechts gilt. "In einem konventionellem Konflikt wie diesem ist es leicht für Washington, durch Hochhalten der Genfer Konvention eigennützig sein Recht geltend zu machen. Washington zeigte sehr viel weniger Weisheit mit Blick auf die Gefangenen, die jetzt in Guantanamo festgehalten werden."
Spiegel-online
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Bei einem Bombenangriff auf Bagdad ist nach Angaben des irakischen Informationsministeriums ein belebter Marktplatz getroffen worden. Dabei habe es zahlreiche zivile Opfer gegeben, berichtete der amerikanische Fernsehsender CNN unter Berufung auf das Ministerium. Eine unabhängige Bestätigung gebe es zunächst nicht.
ARD 11:57
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welt.de, 11:43 Uhr
Sorry, hätte vor der CNN-Nachricht kommen müssen
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Reuters 12:02 CEST
Bagdad (Reuters) - Vermutlich beim Einschlag einer Rakete oder einer Bombe sind am Mittwoch in der irakischen Hauptstadt Bagdad mindestens 15 Menschen getötet worden.
15 verbrannte Leichen lägen auf den Straßen eines beliebten Wohngebiets, berichteten Reporter von Reuters-TV. "Offensichtlich haben zwei Rakten Wohnblocks getroffen", sagte einer der Korrespondenten im Bezirk Schaab. In der Nähe der Leichen standen drei schwer beschädigte Wohngebäude. Mehrere Autos brannten und rauchten.
Das irakische Informationsministerium teilte zudem mit, ein viel besuchter Markt im Norden Bagdads sei bei einem Luftangriff getroffen worden. Es habe "sehr, sehr viele" Opfer gegeben, sagte ein Sprecher des Ministeriums. Die Stelle werde später am Tage Journalisten gezeigt. Die US-geführten Truppen fliegen seit Beginn des Krieges am Donnerstag vergangener Woche fast rund um die Uhr Angriffe auf Bagdad.
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Bagdad (dpa) - In der südirakischen Stadt Basra ist die Lage nach Berichten über einen Aufstand der schiitischen Bevölkerung weiter unübersichtlich. Der britische Verteidigungsminister Geoff Hoon sagte am Mittwoch, es habe Unruhen gegeben. «Die örtliche Bevölkerung hat sich gegen das Regime erhoben», erklärte er in einem BBC-Interview.
Dagegen berichtete der arabischer Fernsehsender El Dschasira, der ein eigenes Team in der Großstadt hat, es gebe keine Anzeichen einer Rebellion. Bei einer schweren Schlacht in der Nähe von Nadschaf sind nach US-Angaben am Dienstag bis zu 200 irakische Kämpfer getötet worden. Bagdad wurde am Mittwoch auch tagsüber heftig bombardiert.
Die britischen Truppen, die Basra eingeschlossen haben, warten nach Angaben eines ihrer Militärsprecher auf den besten Moment, in die Stadt einzurücken. «Es gibt nur ein Ziel: Wir müssen die Stadt im Interesse der Bevölkerung befreien», sagte der Sprecher. El Dschasira zeigte Bilder aus Basra mit Bewohnern, die Schlange stehen, um sich mit Wasser zu versorgen. Das Wassernetz ist nach alliierten Bombardements seit mehreren Tagen teilweise zerstört. Irakische Soldaten hätten die Aufständischen mit Mörsern unter Feuer genommen, hieß es nach Berichten des britischen Oberkommandos und mehrerer Fernsehsender von vor Ort. Die britischen Verbände um Basra hätten mit ihrer Artillerie auf die Mörser im Stadtzentrum geschossen, um die Rebellion zu unterstützen. Der irakische Informationsminister Mohammed Sajjid el Sahhaf wies die Aufstandsmeldungen zurück.
Die Hauptstadt Bagdad, die in der Nacht erneut Ziel heftiger Luftangriffe war, wurde am Mittwoch weiter bombardiert. Nach Angaben von El Dschasira gab es keinen Luftalarm, weil die Radaranlagen möglicherweise wegen eines neuen Sandsturmes nicht funktionierten. In den frühen Morgenstunden waren die Sendungen des staatlichen irakischen Fernsehens mehrere Stunden lang nach Beschuss der Sendeanlagen mit Marschflugkörpern und so genannten Präzisionsbomben unterbrochen. Sie wurden später - wenn auch leicht gestört - wieder aufgenommen. Auf den Straßen der Fünf-Millionen-Metropole herrschte am Morgen relative Normalität.
Bei einem der schwersten Kämpfe seit Kriegsbeginn kamen im Süden von Bagdad am Dienstag nach US-Angaben 150 bis 200 irakische Kämpfer ums Leben. Amerikanische Soldaten seien bei den Gefechten in der Region zwischen Nadschaf und Kerbela, etwa 150 Kilometer südlich von Bagdad, nicht getötet worden, berichtete der US-Fernsehsender CNN unter Berufung auf das Pentagon. Die 7. amerikanische Kavalleriedivision habe aber «mehrere Fahrzeuge» verloren.
Wie weit die alliierten Truppen inzwischen in Richtung Bagdad vorgerückt sind, war am Mittwoch unklar. Am Morgen starteten nach Angaben der britischen BBC erneut US-B-52-Langstreckenbomber von ihrem Stützpunkt in Großbritannien aus. Die Bomber können den Irak in fünf bis sechs Stunden erreichen. In Nasirija im Süden hatten US- Truppen am Dienstag nach CNN-Angaben ein vom irakischen Militär genutztes Krankenhaus erobert und dort rund 170 irakische Soldaten gefangen genommen.
In der südirakischen Hafenstadt Umm Kasr wurden die ersten alliierten Hilfslieferungen für die Bevölkerung erwartet. Australische Marinesoldaten räumten Minen aus dem Hafen, der der einzige Tiefwasserhafen des Landes ist. Das erste britische Hilfsschiff soll dort am Donnerstag einlaufen.
Der britische Premierminister Tony Blair wollte am Mittwoch nach Washington fliegen, um sich mit US-Präsident George W. Bush auf dessen Landsitz Camp David zu Gesprächen zu treffen. Blair will auch mit UN-Generalsekretär Kofi Annan zusammenkommen.
In New York hat der Weltsicherheitsrat für Mittwochabend 21.00 Uhr (MEZ) eine erste offene Debatte zum Irak-Krieg anberaumt. Sie soll allen 191 Mitgliedern der Vereinten Nationen die Gelegenheit bieten, ihre Position zu dem amerikanisch-britischen Militärschlag darzulegen. Der Sicherheitsrat strebt an, noch vor Beginn der Debatte über ein humanitäres Hilfsprogramm für den Irak zu beschließen.
welt.de 12:07 Uhr
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Reuters 12:42 CEST
Nahe Nadschaf (Reuters) - Die US-Truppen haben in der Nacht zum Mittwoch bei schweren Gefechten mit irakischen Soldaten rund 160 Kilometer südlich Bagdads nach eigenen Angaben hunderte Iraker getötet. Die Angaben über die Schlacht bei Nadschaf konnten zunächst jedoch nicht aus unabhängigen Quellen bestätigt werden.
Ein Reporter des britischen Fernsehsenders "Sky" berichtete unter Berufung auf einen ranghohen US-Offizier bei Nadschaf, unter den tausenden irakischen Infanteristen, die sich mit US-Soldaten Gefechte geliefert hätten, könne es 650 Tote gegeben haben. Sollte sich dies bestätigen, könnte das der Zusammenstoß mit der höchsten Opferzahl seit Beginn des Krieges am Donnerstag vergangener Woche sein.
Reuters-Reporter Luke Baker, der mit den US-Einheiten bei Nadschaf unterwegs war, berichtete, US-Offiziere hätten von heftigen zweistündigen Kämpfen gesprochen. US-Panzer hätten irakischen Soldaten mit Granaten gegenübergestanden. Ein Dutzend oder mehr US-Panzer saßen am Ufer eines Flusses fest, nachdem irakische Einheiten eine Brücke gesprengt hatten. Weitere US-Panzer wurden zur Unterstützung an die Stelle geschickt. Die Gefechte sei gegen 22.00 Uhr Ortszeit (20.00 Uhr MEZ) weitgehend vorüber gewesen, sagte ein US-Offizier.
Kommandeure der US-geführten Truppen machten keine genauen Angaben zu Opfern auf irakischer oder der eigenen Seite. Sie sagten lediglich, die Zahl der getöteten Iraker dürfte "sehr hoch" sein. Der Sandsturm in der Nacht und am Morgen erschwerte genaue Zählungen der Opfer.
Das US-Verteidigungsministerium teilte mit, zwischen 150 und 300 Iraker seien möglicherweise bei einem Angriff der US-Panzereinheiten bei Nadschaf getötet worden. "Anscheinend haben Bodentruppen versucht, einige unserer Leute mit Granaten zu treffen", hieß es im US-Verteidigungsministerium. "Sie haben einiges von unserem Gerät getroffen, aber wir haben keine Berichte über Opfer auf unserer Seite." Die Schätzungen reichten von 150 bis 300 getöteten Irakern, in einigen Berichten sei von 500 getöteten Irakern die Rede.
Ein CNN-Reporter berichtete unter Berufung auf US-Offiziere im Einsatz, dass die irakische Seite ferngesteuerte Raketen von Lastwagen aus abgefeuert hätten. Zwei amerikanische Panzer vom Typ M1-A1 Abrams seien außer Gefecht gesetzt worden.
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Von Carsten Hoffmann, dpa
Bagdad (dpa) - Der Geldwechsler Ahmed hat den Finger am psychologischen Puls von Bagdad. Vor der entscheidenden Schlacht um die irakische Hauptstadt ist die Kursentwicklung ein guter Indikator für die Stimmung bei Geschäftsleuten und im Volk. Mit jedem neuen Tag rückt eine große amerikanisch-britischen Streitmacht und der Krieg am Boden auf Bagdad zu.
Doch von Panik ist nichts zu spüren. «Der Kurs hat sich stabilisiert. Am ersten Tag des Krieges ist er bis auf 3150 Dinar für den Dollar gefallen. Heute steht er wieder bei 2900», sagt Ahmed, der auf Angebot und Nachfrage reagiert. «Das bedeutet, es gibt nur wenig Warenumsatz in der Stadt, und die Leute glauben nicht an ein Ende des Dinar.»
Der dramatische Absturz nach der ersten Bombennacht war offensichtlich eine Reaktion auf die Einschätzung vieler Händler, dass Machthaber Saddam Hussein vor einem schnellen Ende stehen könnte. Mit dem Zerfall des Staates, der Inflation im Genick und den Amerikanern in der Stadt wären alle größeren Geschäfte nur noch in Dollar gemacht worden. So sieht es nach den in Bagdad verbreiteten Informationen aber nicht aus.
Frauen nutzen die Zeit, um durch geöffnete Geschäfte zu streifen. Sie wollen Vorräte für ihre Familien, die oft zusammen in größeren Gruppen in Häusern abwarten, weiter aufzustocken. Denn viele Iraker stellen sich auf einen längeren Krieg ein. «Wir suchen Datteln und Käse», sagt eine ältere Dame mit Kopftuch, die zusammen mit anderen einen Laden im Zentrum absucht. Doch die Regale haben sich inzwischen fast geleert.
«Ich habe Ware. Die halte ich aber hinten im Lager», der Händler später. Vorne in der Auslage könnten Lebensmittel und Haushaltswaren bei einer Bombardierung zerstört werden. Es werden auch Plünderungen befürchtet, sollte die Schaufensterscheibe bei einem nächtlichen in Angriff zu Bruch gehen. Und: Die Ware ist schon jetzt eine gute Geldanlage, nachdem die Preise im Großhandel in Bagdad deutlich steigen. Den Konsumenten tut dies - vorerst - noch nicht allzu weg.
Das irakische Volk hat nach mehreren Kriegen eine gewisse Routine im Umgang mit den Härten der schweren Krisen bekommen. Trotzdem wäre eine längere Belagerung der Stadt durch US-Truppen mit andauernden Gefechten in den Außenbezirken ein Horrorszenario. «Ein Kessel wäre schlimmer als der Krieg», sagt ein älterer Iraker. «Die Amerikaner könnten zu dem Schluss kommen, dass dies ein Weg zur Eroberung ist, falls es viel Widerstand gibt. Die Menschen hier fürchten das.»
Sollten sich die USA den Weg ins Zentrum von Bagdad in langen Gefechten und um den Preis vieler ziviler Opfer freikämpfen müssen, würde das ihre Rolle als Eroberungsarmee verstärken, glaubt der Mann. «Sie kommen dann nicht als Befreier», meint er. Schon jetzt identifizierten sich immer mehr Menschen mit den irakischen Kämpfern an der Front, die inmitten eines starken Sandsturms erbitterten Widerstand leisten.
Auch Bagdad liegt unter einer dicken Staubschicht, die am Mittwoch schon den zweiten Tag in Folge von heftigen Böhen verteilt wird. Der Sand in der Luft filtert die Sonne und taucht die ganze Stadt in ein orange-braunes Licht. Palmen biegen sich im Wind und der Staub kriecht in alle Ecken. Einer sagt: «Das ist recht für den Angriff unserer Beduinenstämme.»
welt.de, 13:39 Uhr
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L'Assemblee suprême de la revolution islamique en Irak (Asrii), principal mouvement chiite d'opposition au regime de Saddam Hussein, affirme que 27 membres des services de sécurité irakiens ont été tués mardi dans le bombardement par les forces de la coalition américano-britannique de leur siège à Al-Amarah, dans le sud-est du pays. L'Asrii assure également que le chef des services de sécurité de Bassora et son adjoint ont été tués mardi dans les bombardements sur la ville.
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Der Irak-Krieg verläuft nach Angaben des US-Militärs nach Plan. Die Angriffe der Briten und Amerikaner seien und blieben "wirksam", sagte General Vincent Brooks vom US-Zenrtralkommando in Katar vor Journalisten.
Blair: Begrenzter Aufstand in Basra 13:24:43
Der britische Premierminister Tony Blair hat bestätigt, dass es in der südirakischen Stadt Basra am Dienstagabend "einen Aufstand in begrenzter Form" gegeben habe. Die Lage sei zur Zeit aber "unübersichtlich", sagte Blair in London.
15 Tote bei Explosion in Bagdad 12:33:42
Bei der Explosion in Bagdad sind nach Augenzeugenberichten 15 Menschen ums Leben gekommen. Ein Reporter von Reuters-TV berichtete von verbrannten Leichen. Nach unterschiedlichen Angaben handelt es sich beim Ort des Einschlags einer Bombe oder einer Rakete um einen Marktplatz oder eine Wohnstraße.
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US-Truppen ändern Strategie und verschieben Angriff auf Bagdad
26. Mär 14:17, ergänzt 14:38
Die schnelle Einnahme von Bagdad hat für die US-Armee nicht mehr Priorität. Nun soll erst der Süden Iraks gesichert und der Widerstand dort gebrochen werden.
Der Kampf um Bagdad soll erst beginnen, wenn der Widerstand der irakischen Truppen im Süden des Landes gebrochen ist. Das zumindest berichtet die «New York Times» unter Berufung auf US-Militärs. Bisher galt es der Armeeführung als oberstes Ziel, die Machtzentren aus der Luft anzugreifen, sie jedoch am Boden zu umgehen, um Häuserkämpfe zu vermeiden. An den großen Orten im Süden sollten die Truppen ursprünglich vorbeistoßen und direkt auf Bagdad marschieren, um dort eine Entscheidung zu erzwingen.
Diese Strategie soll nun geändert worden sein.
Aufschub
Der Angriff auf die Republikanische Garde vor Bagdad wird demnach verschoben, bis die Städte und Nachschubwege im Süden gesichert sind. Die Zeitung zitiert Feldkommandeure mit dem Glauben, dass der Aufschub nur einige Tage dauern werde, nicht Wochen.
Seit Beginn des Krieges stehen britische und amerikanische Truppen vor Basra und noch immer wird dort heftig gekämpft. Bis zu 1000 paramilitärische Fedajin-Kämpfer sollen sich noch in der Stadt befinden.
Diese 1994 aufgestellte Truppe ist weniger eine reguläre Einheit als eine Gruppe von auch zum Selbstmord entschlossenen Kämpfern. Neben ihr scheint es aber noch viele andere Gruppen zu geben, die Widerstand leisten und oft aus dem Hinterhalt versuchen, den Alliierten Verluste zuzufügen.
Zurzeit ist zum Beispiel das 7. US-Kavallerie-Regiment bei Nadschaf in schwere Kämpfe verwickelt. Dort sollen sowohl reguläre irakische Truppen, als auch Fedajin die Region verteidigen.
Truppen in die Städte
Inzwischen heißt es auch, man werde, wenn nötig, Truppen in die Städte schicken und den Kampf zu den Irakern tragen. Bisher war es oberste Priorität, vor allem die Nachschubwege abzuschneiden und Straßenkämpfe zu vermeiden.
Notwendig wurde der Wechsel laut von der Zeitung zitierten Militärs, weil die inzwischen sehr langen alliierten Nachschubwege gefährdet sind.
General Vincent Brooks vom Central Command in Katar sagte dazu lediglich: «Wir sind im Plan, wir wissen, was wir tun und sind zufrieden mit dem Fortschritt des Krieges. Es gibt Widerstandnester, mit denen wir uns befassen, aber das behindert nicht unseren Zeitplan.»
Enttäuschung über Schiiten
Bisher habe sich auch nicht unbedingt die Hoffnung erfüllt, dass sich die schiitische Bevölkerung im Süden gegen Saddam Hussein erheben wird, sobald die USA einmarschieren, berichtet die «NYT». Auch wenn es nun in Basra erste Anzeichen dafür gebe, scheinen die Schiiten noch abzuwarten, wer gewinne.
Mit der neuen Strategie solle ihnen auch, so die Zeitung, gezeigt werden, dass man bereit ist, sie zu beschützen.
1991 hatten die US-Truppen zwar die Iraker aus Kuwait vertrieben, anschließend in Irak ausbrechende Aufstände aber nicht unterstützt. Saddam Hussein war vom damaligen Oberkommandierenden General Norman Schwartzkopf sogar erlaubt worden, bewaffnete Hubschrauber gegen die Aufständischen einzusetzen.
Diesen Fehler wollen die USA offenbar nicht wiederholen. «Wir müssen den Menschen klarmachen, dass wir bereit sind, sie zu beschützen», sagte General J.D. Thurmann, Operations Officer des Kommandos der Landstreitkräfte. (nz)
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Alliierte Luftstreitkräfte haben erneut Ziele in und um Bagdad angegriffen. Der arabische Fernsehsender Al Dschasira sprach von dem heftigsten Bombardement seit Beginn des Krieges vor einer Woche. Insbesondere die Vororte der irakischen Hauptstadt seien getroffen worden.
Irakische Schiiten: Es hat keinen Aufstand gegeben 15:14:16
Eine schiitische Oppositionsgruppe im Irak hat bestätigt, dass es in der südlichen Stadt Basra Unruhen gegeben habe. Dies sei aber kein Aufstand gewesen.
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Saudi-Arabien hat sich von seinem am Dienstag vorgestellten Friedensplan für den Irak distanziert. Man habe keine Initiative vorgestellt, sondern lediglich allgemeine Ideen präsentiert, sagte Außenminister Saud el Faisal.
Al Dschasira zeigt angeblich tote britische Soldaten 16:25:24
Der Fernsehsender Al Dschasira zeigt angebliche Leichen von zwei nahe Basra getöteten britischen Soldaten. Außerdem sind auf dem Video-Band zwei Gefangene zu sehen, bei denen es sich um britische Soldaten handeln soll.
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Irakische Führung
„Sie bewegen sich nicht mehr vorwärts“
Der Vormarsch der alliierten Truppen nach Bagdad ist nach Angaben der irakischen Führung vorläufig zum Erliegen gekommen. Informationsminister el Sahhafir sagte: „Wir haben sie in der vergangenen Nacht und heute Morgen angegriffen.“
Nach Angaben des britischen Verteidigungsministers Geoff Hoon steht ein Teil der Streitkräfte weiter rund 100 Kilometer vor Bagdad. Am Mittwoch bombardierten alliierte Luftstreitkräfte erneut Ziele in und um die Hauptstadt. Die Lage in Basra ist weiter unübersichtlich.
Bei zwei schweren Explosionen in einer belebten Geschäftsstraße Bagdads wurden mindestens 15 Menschen getötet und Dutzende verletzt. Einwohner sprachen von zwei Raketeneinschlägen und bis zu 45 Opfern. Zunächst war unklar, ob - wie von offiziellen irakischen Stellen erklärt - ein alliierter Angriff mit Raketen oder Bomben die Ursache war. Brigadegeneral Vincent Brooks sagte im US-Zentralkommando in Katar, noch sei nicht klar, ob die alliierten Streitkräfte damit etwas zu tun hätten. Man versuche alles, um Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung zu vermeiden.
Nach Angaben des US-Militärs verläuft der Krieg nach Plan. Die Angriffe der Amerikaner und Briten seien und blieben „wirksam“, sagte Brooks. Der britische Verteidigungsminister Hoon meldete im Unterhaus kein weiteres Vorrücken der alliierten Verbände auf Bagdad seit Dienstag. Er sprach lediglich von „bedeutenden Fortschritten“ seit Freitag. Weiter sagte Hoon, die USA und Großbritannien konzentrierten sich zur Zeit auf Luftunterstützung für die nach Bagdad vorrückenden Truppen.
Der irakische Informationsminister warf den amerikanisch-britischen Truppen vor, sie setzten bei ihren Luftangriffen „in hysterischer Art und Weise“ Streubomben gegen zivile Ziele ein, beispielsweise in Bagdad, in der Provinz Babylon, in Nasirija und in einem Dorf namens Bani Saad in der Provinz Dijala. Allein in Nasirija seien mehr als 500 „Zivilisten“ getötet und 200 Häuser zerstört worden. Alliierte Militärs hatten zuvor von Verlusten auf Seiten der irakischen Kämpfer berichtet, die sich in der Stadt verschanzt hätten.
Irakische Verbände zerstörten nach einem Bericht des Staatsfernsehens bei Gegenangriffen auf amerikanisch-britische Truppen mehr als 20 Panzer und gepanzerte Transporter. Die paramilitärische Truppe „Fedajin Saddam“, Eliteeinheiten der Republikanischen Garden und Armeesoldaten hätten die Invasionstruppen bei Kerbela und Nadschaf attackiert und feindliche Soldaten getötet.
In Bagdad waren in den frühen Morgenstunden die Sendungen des staatlichen irakischen Fernsehens mehrere Stunden lang nach Beschuss der Sendeanlagen mit Marschflugkörpern und so genannten Präzisionsbomben unterbrochen. Sie wurden später - wenn auch leicht gestört - wieder aufgenommen.
(sueddeutsche.de/dpa)
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Der Handgranatenanschlag in einem US-Militärcamp in Nordkuwait am vergangenen Sonntag hat ein zweites Todesopfer gefordert. Ein amerikanischer Nationalgardist erlag in einem Feldlazarett seinen schweren Verletzungen, teilte das Pentagon mit.
Ankara lenkt im Streit um Truppenaufmarsch im Nordirak ein 16:51:28
Im Streit um den Einmarsch türkischer Truppen in den Nordirak lenkt Ankara vorerst ein: Die Türkei werde vorläufig keine weiteren Soldaten in das Nachbarland schicken, erklärte Generalstabschef Hilmi Özkök.
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Die USA fliegen erneut Luftangriffen auf die irakische Hauptstadt Bagdad. Augenzeugen berichteten von einer Serie sehr schwerer Explosionen in den südlichen Außenbezirken. Dort haben Spezialeinheiten der Republikanischen Garden zur Verteidigung Bagdads Stellung bezogen.
Irak: 500 Zivilisten bei Angriff auf Nasirija verwundet 17:41:45
Das irakische Informationsministerium berichtet, dass bei Angriffen der USA und Großbritanniens auf die Stadt Nasirija mehr als 500 Zivilisten verletzt worden seien.
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Gruss E.
Al Jazeera ousted from NYSE
Exchange spurns Arab satellite channel, network regrets NYSE's decision; Web Site attacked.
March 25, 2003: 7:26 PM EST
By Parija Bhatnagar, CNN/Money Staff Writer
NEW YORK (CNN/Money) - Qatar-based satellite TV network Al Jazeera said Tuesday it was "deeply concerned" over the decision by the New York Stock Exchange to oust the Arab media outlet from the trading floor.
"Al Jazeera regrets the decision of the New York Stock Exchange, just as it regrets any restrictions on the freedom of the press," the network said in a statement. "We urge the NYSE to reconsider its decision in the interests of upholding the values of the United States of America."
The New York Stock Exchange banned Al Jazeera late Monday, saying it was restricting access to networks that offer "responsible" coverage of business news.
"We only have a finite number of slots available within the exchange for broadcast networks and demand for space has been increasing ever since the war began," said Ray Pellecchia, spokesman for the NYSE.
Pellecchia said security precautions did influence the NYSE's decision about restricting the number of news outlets. He added that several other news organizations have also been asked to leave but didn't name them. Pellecchia said the decision regarding Al Jazeera was "indefinite."
Al Jazeera said its two reporters had been reporting from the NYSE since the mid-nineties.
The network has come under increasing criticism in the United States for its coverage of the war with Iraq, including its decision to air video footage provided by Iraqi officials. A source at the NYSE told CNNfn that Al Jazeera's recent war coverage was indeed a factor in banning the network.
Al Jazeera, often touted as the "CNN" of the Arab world, was founded in 1996 and has an audience of about 65 million viewers worldwide. The network also has reporters at the White House, the U.S. State Department and the Pentagon.
Top U.S. government officials, including National Security Advisor Condoleezza Rice and Secretary of Defense Donald Rumsfeld, have recently appeared on the network
But some media watchdogs called the NYSE's move "troubling."
"We're troubled by the report and we're in the process of investigating it," said Joel Campagna, Middle East program coordinator with the Committee to Protect Journalists.
"We're worried that Arab journalists may be harassed because of their work," Campagna added, citing a case last month of an Iraqi reporter at the United Nations with the Iraq News Agency who was asked to leave the country.
According to a United Nations spokesman, the Iraqi journalist, Mohammed Alawi, was asked to leave the country late last month after his visa was revoked by the U.S. State Department.
Nihad Awad, national executive director with the Council on American-Islamic Relations, said he was disappointed with the NYSE's decision.
"The New York Stock Exchange is behaving like the Iraqi regime," Awad said. "Iraq expelled American journalists and now it's doing the same. The censorship of the press by the business community is unjustified. It sends a negative message that it's all right to shoot the messenger."
Separately, Reuters reported that Al Jazeera's Web site was hit by a hacker attack Wednesday that prevented staffers from updating the site. A spokeswoman said Al Jazeera was aware that the Web site was inaccessible but could not confirm the nature of the problem.
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Die Menschenrechtsvereinigung amnesty international (ai) sieht im Irak-Krieg Hinweise auf Kriegsverbrechen sowohl durch Irak als auch durch die Invasionstruppen. Angriffe auf TV-Sendeanlagen etwa seien nicht mit dem Völkerrecht vereinbar. An den Irak appellierte ai, Zivilisten dürften nicht als menschliche Schutzschilde' missbraucht werden.
Explosionen erschüttern Bagdad 21:09:39
Drei große Explosionen haben das Zentrum der irakischen Hauptstadt Bagdad erschüttert. Das berichten Medien unter Berufung auf Augenzeugen.
Erste Bodengefechte mit Republikanischen Garden 20:54:42
Die irakische Elite-Einheit Republikanische Garden hat sich nach offiziellen Angaben aus Bagdad in der Nähe der mittelirakischen Stadt Nadschaf erstmals Bodengefechte mit den US-geführten Truppen geliefert.
Pentagon weist Verantwortung für Explosion in Bagdad zurück 20:12:49
Das Pentagon erklärt, die Explosion in Bagdad mit mindestens 15 zivilen Toten könnte das Ergebnis von irakischem Abwehrfeuer sein. Es sei nicht klar, was die Explosion verursacht habe.
CNN: Irakischer Kampfverband bewegt sich auf US-Einheiten zu 20:07:49
Ein irakischer Kampfverband bewegt sich nach Angaben des US-Senders CNN mit rund 1000 zum Teil gepanzerten Fahrzeugen von Bagdad aus südlich auf US-Einheiten in der Gegend um Nadschaf zu. Es sei nicht ausgeschlossen, dass es noch in der Nacht zu Angriffen komme, sagte ein CNN-Reporter,
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Zum Auftakt einer zweitägigen Debatte über den Irak-Krieg ist im UN-Sicherheitsrat scharfe Kritik am Vorgehen der Kriegskoalition geübt worden. Die meisten der mehr als 60 Redner betonten, dass der Krieg nicht durch den Sicherheitsrat autorisiert worden sei. Viele forderten eine sofortige Einstellung der Kämpfe. Die Debatte wird heute fortgesetzt.
AFP: US-Einheit beschießt irrtümlich eigene Soldaten 07:45:03
Beim Vormarsch der US-Truppen im Südirak sind Dutzende US-Soldaten durch Beschuss aus den eigenen Reihen verletzt worden. Wie die Nachrichtenagentur AFP meldet, wurde ein Kommandoposten in der Nähe von Nassirijah offenbar von Granaten der eigenen Truppen getroffen. 37 Soldaten seien verletzt worden, drei von ihnen lebensgefährlich.
Bush und Blair beraten Kriegsverlauf 07:41:57
US-Präsident George W. Bush und der britische Premierminister Tony Blair sind auf Bushs Landsitz Camp David zusammengetroffen. Themen sollten die militärische Strategie, der Wiederaufbau Iraks, die Lage im Nahen Osten sowie die Zusammenarbeit zwischen den USA und Europa sein. Das Treffen wird heute fortgesetzt. Am Abend will Blair in New York mit UN-Generalsekretär Kofi Annan zusammenkommen.
Angriffe gegen Militärkolonnen 07:24:44
Die Truppen der Verbündeten haben im Süden Iraks zwei irakische Militärkonvois bombardiert. Nach Korrespondentenberichten wurde südlich von Basra eine Kolonne von 120 Panzern und anderen Fahrzeugen attackiert, die überraschend aus der belagerten Stadt Basra ausgebrochen waren. Sie sollen sich auf die Halbinsel Fao zubewegt haben. Ein weiterer Konvoi wurde auf dem Weg von Bagdad nach Kerbala angegriffen. Es soll sich jedoch nicht um eine Panzerkolonne, sondern um leichte Wagen gehandelt haben.
Flugplatz im Nordirak besetzt 07:06:15
Eine Woche nach Kriegsbeginn sind amerikanische Fallschirmjäger im Nordirak gelandet und haben dort einen Flugplatz besetzt. Sie sollen nach Angaben des Pentagons im Kurdengebiet den Aufbau einer Front gegen das irakische Regime vorbereiten. Wie amerikanische Medien berichten, befindet sich der Flugplatz in der Nähe der Stadt Baschur. Zugleich wurden irakische Stellungen nahe der Grenze zum autonomen Kurdengebiet bombardiert.
Schwere Explosionen in Bagdad 06:50:47
Die Alliierten haben Bagdad am Morgen erneut aus der Luft angegriffen. Amerikanische Medien melden mindestens 30 schwere Explosionen. Unter anderem sei ein Luftwaffenstützpunkt am Rande der Stadt attackiert worden. Auch aus Basra gab es Berichte über Bombenangriffe.
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In den letzten zehn Stunden hat es keine Berichte von Verlusten bei Gefechten geben. Dennoch gibt es Informationen über zwei durch Landminen zerstörte Kampffahrzeuge der Koalition. Drei US-Soldaten wurden dabei verwundet.
Der Stellungskrieg bei Basra geht weiter. Die Kräfte der Koalition in diesem Gebiet reichen deutlich nicht aus, den Angriff fortzuführen, und der Hauptteil der Angriffe wird von Luftwaffe und Artillerie vorgetragen. Die Stadt steht unter ständigem Beschuß, aber bisher wurde die Kampfbereitschaft der irakischen Einheiten dadurch so gut wie nicht beeinträchtigt. So hat z.B. letzte Nacht ein mit Panzern verstärktes irakisches Bataillon in der Nähe des Flughafens von Basra die Positionen der Koalition umgangen und die Koalitionstruppen von der Flanke angegriffen. Im Ergebnis dieses Angriffs wurden die US-Truppen um 1,5 bis zwei Kilometer zurückgeworfen, wodurch der Flughafen und die umliegenden Gebäude wieder in die Hände der Iraker fielen. Zwei (amerikanische) Schützenpanzer und ein Panzer wurden dabei zerstört. Der Funkaufklärung zufolge wurden dabei auch mindestens zwei US-Soldaten getötet und mindestens sechs verletzt.
Der Koalition ist es immer noch nicht gelungen, das kleine Städtchen Umm Kasr komplett einzunehmen. Gestern nacht (24. März) kontrollierten Einheiten der Koalition lediglich die strategisch wichtigen Straßen durch das Städtchen, aber in den Wohnvierteln dauerten heftige Kämpfe an. Mindestens zwei britische Soldaten wurden in den letzten 24 Stunden in Umm Kasr von Scharfschützen getötet.
Das Kommando der Koalition ist wegen der zunehmenden Widerstandsbewegung hinter den vorrückenden eigenen Truppen außerordentlich besorgt. Bei einer Beratung des Kommandeure der Koalition wurde berichtet, daß bis zu 20 irakische Aufklärungseinheiten hinter den Linien der Koalition aktiv sind. Die Iraker greifen leicht bewaffnete Versorgungseinheiten an, legen Landminen und erfüllen Aufklärungsfunktionen. Außerdem befinden sich auch in den eingenommenen irakischen Dörfern bewaffnete Widerstandskämpfer, die für das irakische Oberkommando Feindaufklärung betreiben und (mit ihren Kenntnissen der Lokalität) Angriffe gegen Koalitionstruppen organisieren.
Während der letzten 24 Stunden hat die Koalition auf diese Weise mindesten 30 Ketten- und Panzerfahrzeuge verloren. Sieben Koalitionssoldaten werden vermißt, drei wurden getötet und zehn verwundet.
Der Koalitionskommandeur General Tommy Franks hat den Befehl gegeben, das Hinterland der Koalitionskräfte so schnell wie möglich von allen irakischen Truppen und Partisanen zu säubern. Dafür ist die britische Seite verantwortlich. Eine Einheit des 22. SAS-Regiments (Special Air Service – UK-Eliteeinheit), unterstützt von der 1., 5. und 10. US-Special Operations Group, ist mit dieser Aufgabe betraut. Jede Gruppe hat bis zu zwölf Einheiten von je zwölf bis 15 Soldaten. In allen Einheiten befinden sich einige asiatisch- oder arabischstämmige Amerikaner. Außerdem verfügen die Gruppen über (irakische) Führer bzw. Übersetzer aus dem Pool der irakischen Kollaborateure, die in Spezialzentren in der Tschechischen Republik und in Großbritannien für diese Aufgabe ausgebildet worden sind.
Der Sandsturm hat sich jedoch als Hauptfeind für die amerikanische Ausrüstung gezeigt. Allein bei der 3. Infanteriedivision sind über 100 Fahrzeuge liegengeblieben, was die Kommandeure sehr beunruhigt. Die Reparaturmannschaften arbeiten rund um die Uhr. Ohnehin sind die M1-A2 Abrams- Panzer nicht für die Zuverlässigkeit ihrer Motoren bekannt. Aber die Vielzahl der liegengebliebenen Panzer ist zu einem echten Problem für die Panzerbesatzungen geworden.
Im Norden sind alle Versuche der US-Luftlandetruppen gescheitert, die Stadt Kirkuk einzunehmen. Die Amerikaner hatten auf die Unterstützung der Kurden gezählt, aber die haben sich inzwischen geweigert, beim Angriff eine direkte Rolle zu spielen und statt dessen von den Amerikanern Garantien zur Verhinderung einer türkischen Invasion verlangt. Ihrerseits vermeiden die Türken, irgendein Versprechen abzugeben. Zudem wird die Lage bei Kirkuk für die Amerikaner durch den Mangel an schweren Waffen erschwert. Luftunterstützung allein ist eindeutig nicht ausreichend. Alles deutet darauf hin, daß die USA nicht dazu in der Lage sind, in diesem Gebiet eine schlagkräftige Kampftruppe aufzustellen.
Der Satellitenaufklärung zufolge scheint es, als ob es den Irakern gelungen ist, den (hochmodernen) Apache Longbow US-Kampfhubschrauber vom 11. Aviation Regiment zu bergen, der ihnen (samt Bewaffnung) unbeschadet in die Hände gefallen ist. Auch ein US-Bombenangriff (zur Zerstörung des Hubschraubers) war scheinbar vergeblich. Die herumliegenden Teile deuten darauf hin, daß die US-Bomben lediglich eine von den Irakern schnell gezimmerte Attrappe getroffen haben. Auch die Bombardierung Bagdads hat bisher nicht die gewünschten Resultate gebracht. Alle vor dem Krieg festgelegten Ziele sind zwischen drei- bis siebenmal getroffen worden, aber das hatte so gut wie keinen Einfluß auf die Kampfbereitschaft der irakischen Armee.
Anmerkung: Was mir auffällt ist daß selbst bei den Aufnahmen die wir im Fernsehen sehen überall Koalitions-Militärschrott rumliegt. Gerade diese M1-A2 Abrams- Panzer wurden ja in der deutschen Presse als Non Plus Ultra der Militärtechnik gefeiert. Die uralten museumsreifen T55 fahren halt bei Sandsturm.
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Medien melden überraschende irakische Truppenbewegungen. Nach Angaben des US-Senders CNN rücke eine Kolonne mit rund 1.000 zum Teil gepanzerten Fahrzeugen auf die US-Truppen in Nadschaf vor. Der britische Sender BBC berichtet, eine Militärkolonne der irakischen Armee habe sich südöstlich von Basra in Bewegung gesetzt. Die Kolonne werde aus der Luft von alliierten Flugzeugen beschossen.
"Der Krieg ist noch lange nicht vorbei" - mit diesen Worten bereitete US-Präsident George W. Bush die Amerikaner auf einen längeren Krieg im Irak vor. Bush warnte, je näher die US-Truppen Bagdad kämen, desto gefährlicher werde es. Wie der britische Verteidigungsminister Geoff Hoon sagte, steht ein Teil der alliierten Streitkräfte weiter rund 100 Kilometer vor Bagdad. Die Alliierten haben ihre Strategie offenbar geändert. Nach Medienberichten wollen sie entgegen ursprünglicher Planungen nun doch den Süden Iraks einnehmen, bevor die Hauptstadt Bagdad erstürmt werden soll. Der Vormarsch der Alliierten wird weiterhin von Sandstürmen und Regenfällen behindert.
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Außerdem werde nach Ansicht der Militärs deutlich mehr Kampfkraft als bisher vorhanden benötigt, schreibt das Blatt. Das schlechte Wetter, die langen und unsicheren Nachschubwege sowie der härter als erwartet ausgefallene irakische Widerstand hätten bei einigen US-Generälen zu einem Umdenken in Bezug auf den Zeitplan geführt. Befehlshaber in Irak und das US-Verteidigungsministerium redeten darüber, dass der Krieg länger und härter ausfallen werde als noch vor einer Woche angenommen.
Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums wies die Darstellung der Zeitung zurück: "Es gibt keine Änderung auf halbem Wege". Allerdings hatte das Pentagon am Mittwoch erklärt, dass zunächst die Zentren des irakischen Widerstands in der Mitte und im Süden des Landes bekämpft werden sollen, bevor der Vormarsch auf Bagdad weitergeht. Zudem hatte US-Präsident George W. Bush am Mittwoch vor Angehörigen der US-Luftwaffe in Florida, der Krieg sei noch lange nicht vorbei.
Am Dienstag hatten Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und Generalstabschef Richard Myers Vorwürfe zurückgewiesen, die Invasionsstreitmacht sei zu klein und nur unzureichend bewaffnet. Die irakischen Streitkräfte hatten in Südirak den Vormarsch der US-amerikanischen und britischen Truppen aufgehalten und ihren Gegnern Verluste zugefügt.
30.000 zusätzliche Soldaten
Der amerikanische Regierungssender Voice of America berichtet unterdessen, die USA wollten 30.000 zusätzliche Soldaten in den Irak-Krieg schicken. Soldaten der 4. Infanterie-Division sollten in den kommenden Tagen nach Kuwait geflogen werden. Der in Texas beheimateten Division steht modernste Technologie zur Verfügung, darunter Panzer, gepanzerte Fahrzeuge, Kommunikationseinrichtungen und Nachtsichtgeräte.
Nach den ursprünglichen Planungen des Pentagon für einen Irak-Krieg sollte die Division von der Türkei aus in den Irak einmarschieren. Die Türkei hatte die Stationierung von 62.000 US-Soldaten jedoch abgelehnt.