(Vorsicht Sarkasmus). Natürlich basiert ein Prämienmodell von Evotec darauf, dass man die Mitarbeiter mit Put-Optionen eindeckt. D.h. man muss nur dafür sorgen, dass der Preis ordentlich fällt, und schon machen die Prämienbegünstigten ordentlich Kohle. Jeder Evotec-Mitarbeiter hat somit den größtmöglichen Anreiz, dem Unternehmen so viel Schaden zuzufügen, wie nur irgendwie möglich. Dazu verleiht der Vorstandsvorsitzende seine Aktien, weil die Put-Scheine ja irgendwie gedeckt sein müssen, wenn die Mitarbeiter die Optionen bei Fälligkeit ausüben (man braucht ja schließlich etwas zu verkaufen). Andere Theorie: Die Evotec-Mitarbeiter bekommen interne Call-Optionen um bei einem Anstieg des Unternehmenswertes (für den sie durch erfolgreiche Arbeit betitragen) zu profitieren. Eine Optionsfälligkeit steht an, da man der Meinung ist, dass die Aktie einen unverhältnismäßigen Anstieg hinter sich hat überlegt man finanzwirtschaftlich und erwägt eine Korrektur des Aktienkurses in nächster Zeit. Man ist sich dessen bewusst und verleiht die Aktien um sie später günstiger wieder zurückzukaufen (als Unternehmen, NICHT als Privatperson). Evotec bedient das Prämienmodell. Aufgrund von Korrekturen und eingestellter Forschungsprojekte sinkt der Aktienkurs. Evotec kauft die Aktien günstiger zurück und gibt dem Vorstandsvorsitzenden genau die Menge an Aktien zurück. Vorteil für den Vorstandsvorsitzenden = 0, da er gleich viele Aktien zurückbekommt. Vorteil für das Unternehmen kommt aus der Aktienkursdifferenz. Ich denke, so kann ein Verantwortungsvoller Unternehmensleiter handeln. Warum nicht über den Aktienmarkt kaufen: Jeder Kauf muss gemeldet werden, erhöht den Aktienkurs. Somit nur eine Aktion. Ich muss zugeben, ich hab mir dazu nicht die gesamte Kauf-, Verkaufshistorie von Evotec angesehen. Klingt meine Theorie für den einen oder anderen plausibel? |