"...das wären dann aber eher GWh bzw. Gigawattstunden, oder?" Bei Batterie kann man beides verwenden, weil es hier nicht so sehr auf die abgegebene Leistung sondern viel mehr auf Energiespeicherfähigkeit ankommt. "Und ich glaube nicht, dass der Kurs von Varta in den nächsten 2 Jahren wesentlich von dieser Zahl abhängen wird. Wesentlich sind für mich die Spezifikationen des Prototyps der 21700er Zelle und die pünktliche Fertigstellung der Pilotlinie." Wie der Kurs bzw. die Bewertung des Unternehmens sich ändern kann werde ich anhand einer Berechnung zur Umsatzsteigerung zeigen. Die Spezifikation ist zwar wichtig, wird sich jedoch in kommenden Jahren weniger wichtig erweisen, als die Quantität. Siehe SDI - ein Rückruf wegen Batteriebrandes bei Ford und BMW hatte keinerlei Einflüß auf deren Unternehmensbertung gehabt. Kurz nach der Meldung war die SDI-Aktie +15% mehr wert als vorher.  "Letzteres ist natürlich sowieso für die Reputation als zuverlässiger Lieferant unerlässlich, ersteres wird über das Interesse von Kunden bzw. Bereitschaft zu Kooperationen und über erzielbare Margen entscheiden. Sollte das alles (positiv) geklärt sein, ist eine weitere Entscheidung, wie schnell man die Massenproduktion hochziehen kann/sollte. Dabei wäre die Maximierung der GWh/a für mich nicht so wichtig wie - sinnvoller Einsatz von Kapital - Sicherung der Qualität der Zellen/Batterien
Gerade letzteres geht bei "Produktion auf Teufel komm raus" oftmals unter. Was der Reputation schadet und richtig teuer werden kann." Meine Meinung der Markt wird in kommenden Jahren die Quantität vor Qualität setzen. Solange die Nachfrage weit vor Produktangebot verbleibt. In 4-5 Jahren mit zunehmendem Gleichgewicht wird die Qualität in Vordergrund tretten. Der Schwerpunkt meiner Betrachtung liegt gerade auf der Marktbewertung 2022. Meine Berechung der Umsatzsteigerung: Rahmenbedingungen: - Varta wird im Jahr 21 etwa 1,1 Mrd EUR an Umsatz erzielen. Nur mit heutiger Produktpallete. Voraussichtlicher Kurs zum Jahresende 230 EUR. - Annahme: Speicherpreis pro kWh wird am Markt 2022 im Bereich von ca. 80 EUR liegen - Gewinnmarge 2022 wird gleichbleibend oder höher sein als 2021 - Wenn der Werk in Ellwangen mit eine Gesamtjahresleistung von 20 GW ausgestatet wird, bedeutet dies: 20.000.000.000 Wh / 1.000 Wh = 20.000.000 kWh 20.000.000 kWh * 80 EUR/kWh = 1,6 Mrd EUR Umsatz im Jahr --> Für Varta würde dies eine enorme Wertsteigerung des Unternehmens bedeuten, weil sie schlagartig ihren Umsatz um 145% erhöhen wird. Der Gewinn muss mindestes im gleichem Rahmen anziehen. Aktienbewertung: 230 EUR * 145% = 334 EUR Und dies ist noch eine konservative Berechnung. Weil: - Der kWh-Preis kann deutlich höher liegen. - Die Gewinnmarge zum Vorjahr stärker ansteigen. - Die Produktionskapazitäten größer ausfallen. |