QV ultimate 2012

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neuester Beitrag: 29.03.23 10:07
eröffnet am: 08.03.12 20:33 von: erstdenkenda. Anzahl Beiträge: 116360
neuester Beitrag: 29.03.23 10:07 von: Dschägga Leser gesamt: 5792947
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24.03.12 20:05
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1110 Postings, 5002 Tage kleiner_bär@taranna

@Primavera und Malamut: unser Headfonds xpress treibt sein Wesen ....  -Unwesen kann man nicht sagen ..er ist zu sympathisch dafür- ...in  eigenen Thread....Muss schon sagen, dieser Thread ist nicht ohne!

.

nicht falsch verstehen, das von mir war ein joke. Ich finde manche denkansätze von xpress sogar gut das habe ich alles schonmal geschrieben. nur die art von selbsdarstellung und die wärmedecken-veranstaltung ist nicht meine art.

 

24.03.12 20:53
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1782 Postings, 5107 Tage uffbassenabend

also Nachrichten lesen ist schon beschwerlich. Intressiert den Dax nur mal ne Stunde oder zwo; trendtechnisch nicht ;-)
Lustig gehts umher im xpress schräd, wo sich xpress wohl mit mehreren ids selber Frage und Antwort steht. Lesen dort ist ja Bild noch ein Expertenforum; eine Seite dort am Tag reicht mir.
Daxtechnisch sollten kommende Woche ?? Erste?? Termine??
Achtet mal weiter auf PP und S oder R, abzugleichen über forexpro.. Daily..  

24.03.12 22:30
5

1713 Postings, 5758 Tage Yeswecan@all -

könnt Ihr nicht bitte einen XPRESS -Thread aufmachen und hier nicht weiter rumspammen?
Hier ist ein DAX-Forum und insbesondere kein talk-Forum.
Dazu gibt es doch bei ariva gute Möglichkeiten, versteh ich nicht!
Das erschwert das Lesen, am Ball bleiben, weil man sich immer durch SPAM durchkämpfen muss.
Wer Zeit hat und sich langweilt: bitte in ein Talk-Forum wechseln oder eins aufmachen, dann über Grillen, Wetter,  xpress etc. reden - oder geht zurück in das klassische QVD-Forum. Innerhalb von drei Tagen findet hier fast das gleiche statt wie dort...

... bin vielleicht doch zu alt für sowas...  

24.03.12 22:39
1

8603 Postings, 5295 Tage Tarannaxpress und Co

Zitat von Primavera : Dieser gunmaker hat doch einen an der Klatsche, alleine schon sein Aktien-Depot spricht Bände.
Und ramtam steigt voll ein und "versteht" ihn auch noch.

Primavera,...was heisst genau: gunmaker hat einen  an der Klatsche...ich finde es irgendwie  nett, dass sie einander ernst nehmen und aufeinander eingehen...            Aber es ist gut, dass du so kritisch eingestellt bist. Auch ein anderer User hat auch sein Depot zur Beurteilung offengelegt....Diese Transparenz ist doch wohltuend, falls da nicht getäuscht wird...

@ Kleiner Bär: mich trifft es nicht, wenn man xpress kritisiert....aber es kommt auf die Art und Weise an....Jetzt hat xpress das "Problem xpress" ja selber  gelöst; diese Lösung ist optimal -so sind am Ende alle glücklich...und diejenigen, die xpress lesen wollen haben die freie Wahl.

Ja, der Film war gut aber zu kurz, Kenya ist ja ein wunderschönes Land, das war vor allem eindrücklich...Die im Film gestellte Frage ist wichtig, wie alle Menschen in Zukunft  ernährt werden können....wo schon jetzt fast 900 000 an Hunger leiden..

 

 

24.03.12 22:41
4

8603 Postings, 5295 Tage Tarannasorry, yeswecan,

ich habe dein Posting zu spät gelesen! Thema xpress ist hiermit beendet.

 

24.03.12 23:03
7

8603 Postings, 5295 Tage TarannaBörsenstart misslungen

Börsenstart von US-Handelsplattform BATS misslungen
In den USA hat eine elektronische Handelsplattform ihren Börsengang vermasselt und die
Zweifel am superschnellen Computerhandel bestärkt.
Nach einer Serie von technischen
Pannen musste die drittgrösste US-Börse BATS Global Markets die Notbremse ziehen.
Am Tag ihres Marktdebüts musste sie sich schon wieder aus dem Handel verabschieden. Die BATS-Aktie
stürzte vom Ausgabepreis von 16 Dollar auf weniger als einen Penny ab.
Entnervte Händler fühlten sich an den "Flash Crash" im Mai 2010 erinnert, als an der New Yorker Wall
Street binnen weniger Minuten fast eine Billion Dollar an Marktwert verschwanden. Der desaströse
Verlauf des Tags war für BATS am Freitagmorgen zwar noch nicht absehbar.

Umstrittener Hochfrequenz-Handel
Dabei ging es für das 2005 gegründete Unternehmen nicht nur um den eigenen Börsengang. Es war auch der erste IPO überhaupt auf der
Plattform. So dauerte es nicht lange, bis Experten Zweifel an der Kompetenz des Börsenbetreibers äusserten
 

Quelle:http://www.bluewin.ch/de/index.php/24,565195/Börsenstart_...
 

 

25.03.12 01:22
3

1785 Postings, 5751 Tage HellsKitchen@ Yeswecan

sorry, sollte ein gut analysiert werden.
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25.03.12 08:48
6

85982 Postings, 5473 Tage erstdenkendannlenke.Liebe Mitschreiber - ein Grund warum ich geflohen

bin ist, dass ich diese xpress und franco Posts nicht mehr lesen muss, ich wäre sehr froh wenn hier nicht dauernd diese Schimpfworte auftreten würden !

Es interessiert weder mich noch den Rest was dieses xpress macht!

Also liebe taranna und primavera bitte nichts mehr von xpress!

Danke  

25.03.12 08:56
3

8519 Postings, 5809 Tage plusminus1Zuerst nein und dann doch zum x-mal

Merkel gibt offenbar Widerstand gegen Aufstockung des ESM auf

Angela Merkel und Wolfgang Schäuble scheinen dem Drängen der Euro-Länder und aus Washington nachzugeben und einer Aufstockung des ESM zuzustimmen. In Berlin verdichten sich die Informationen, dass die Euro-Gruppe damit schon am kommenden Wochenende die Aufstockung des ESM beschließen könnte. Auch die Finnen haben ihren Widerstand aufgegeben.

http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/03/40592/  

25.03.12 08:59
3

85982 Postings, 5473 Tage erstdenkendannlenke.jandaya.de

Aus dem Troika-Bericht zu Portugal: "Die vorläufigen Daten weisen auf eine im letzten Quartal 2011 beginnende dramatische Verschlechterung der Arbeitsmarktbedingungen hin, die erhebliche Folgen für den Haushalt der Sozialversicherung hat" (Quelle: Welt Online).

Der Troika-Bericht zu Portugal fällt insgesamt zwar ein positives Urteil, warnt aber zugleich vor den Folgen der Wachstumsabschwächung. "Die Verschlechterung der makroökonomischen Rahmenbedingungen und insbesondere der Anstieg der Arbeitslosigkeit, der drastischer ausfällt als erwartet, setzt den Haushaltsvollzug allmählich unter Druck", zitiert die "Welt am Sonntag" aus dem Bericht.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble geben ihren Widerstand gegen eine Aufstockung des dauerhaften Euro-Rettungsschirms ESM laut Nachrichtenmagazin "Spiegel" auf. Durch Kombination mit Mitteln aus dem vorläufigen Rettungsfonds EFSF könnten für eine Übergangsfrist €700 Mrd oder €940 Mrd zur Verfügung stehen.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Amussen loben in der "Welt am Sonntag" die portugiesischen Sparanstrengungen.

Portugal-Hilfspaket: EU, EZB und IWF empfehlen laut "Welt am Sonntag" die Freigabe der nächsten Kredittranche von knapp €15 Mrd. Die Sparmaßnahmen seien "in jeder Hinsicht beachtlich", heißt es im aktuellen Kontrollbericht.

Die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland dürfte im Herbst 2012 erstmals seit der Wiedervereinigung auf unter 5% sinken, so Holger Schäfer, Arbeitsmarktexperte des Instituts der deutschen Wirtschaft, zum Nachrichtenmagazin "Focus".  

25.03.12 09:02
3

8519 Postings, 5809 Tage plusminus1Inflation - danach Deflation

würde mich wirklich mal interessieren, was Ihr zu einer möglichen Geldentwertung/Inflation denkt!

Darlegung der Meinung kurz und einfach:

                             Interessant  -    ja
                             Informativ   -     nein

Mittelstands-Institut erwartet „größte Inflation seit 100 Jahren“
Deutsche Mittelstands Nachrichten  |  Veröffentlicht: 25.03.12, 00:37  |  Aktualisiert: 25.03.12, 00:41

Eike Hamer vom Mittelstands-Institut in Hannover glaubt nicht, dass das Bundesverfassungsgericht den Rettungsschirm ESM stoppen wird. Als Folge von ESM und expansiver Geldpolitik geht Hamer davon aus, dass es schon bald zu einer dramatischen Inflation kommen wird. Der Mittelstand wird in dieser schwierigen Lage weder von der Politik noch von den Zwangsverbänden unterstützt.

http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/03/40599/  

25.03.12 09:04
3

85982 Postings, 5473 Tage erstdenkendannlenke.mmnews.de am Sonntag

25.03.12 09:07
4

85982 Postings, 5473 Tage erstdenkendannlenke.@plus: es wird definitiv eine gigantische

Inflation kommen - Schulden steigen immer schneller, immer mehr Geld wird gedruckt - irgendwann bremst die Wirtschaft und dann müssen gigantische Summen in die Realwirtschaft also muss die Geldmenge M3 ansteigen und zwar massiv, dies hat die Inflation zu folge - die Mär von 2,2% ist doch ein Witz, ich denke wir bewegen uns aktuell bei 5-6% und werden bald Richtung  10% gehen!  

25.03.12 09:13
3

85982 Postings, 5473 Tage erstdenkendannlenke.Zerbricht Amerika ?

 
Angehängte Grafik:
usa-erdbeben.jpg (verkleinert auf 85%) vergrößern
usa-erdbeben.jpg

25.03.12 09:22
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85982 Postings, 5473 Tage erstdenkendannlenke.Kommentar zu #2810

Ich habe selten soviele Wiederspüche auf sowenig Text gesehen !

So findet Assmus und Schäuble die Fortschritte sind super - der Bericht der Troika sagt genau das Gegenteil - es ist mir schirweg ein Rätsel wie lange diese "Verarxxxe" noch weiter geht und geglaubt wird ...

Wo ist das Problem einfach zu sagen - wir haben ein Problem !

Es ist unmöglich die Länder zu retten, es müssen keine Reformen in den Ländern gemacht werden sondern im Geldsystem und vor allem im Sozialsystem!

Man hat sich über die Jahre an die Sozialrettungsnetze gewöhnt und diese immer mehr ausgebaut - ich würde auch gerne aufgefangen werden wenn ich beruflich scheitere - aber ist nicht genau das ein beruhigendes Gefühl ? Läd das nicht dazu ein die Systemeauszunutzen ?

Wie sieht es aus mit der Industrialisierung ? Ist nicht hier genau das Problem - Es werden immer weniger Arbeiter gebraucht!

So lese ich gestern "Goldman läutet neuen Jobabbau ein" (siehe Post #2792) hier heißt es im Text "...welche Arbeitsplätze durch eine Software übernommen werden können"!

Die ganze Zeit war es die Industrialisierung die Arbeitsplätze kostet - jetzt ist es Software ... alle Jobs werden früher oder später wegrationalisiert ! Was sollen die Menschen dann noch arbeiten - wie Geld verdienen ?

Das Wachstum wird immer größer und muss es auch damit die Verschuldung bewältigt werden kann - die Menschen werden durch Lohndumping hiervon immer mehr getroffen werden ... der Ersprung des ganzen übels sehe ich in der Globalisierung !  

25.03.12 10:27
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85982 Postings, 5473 Tage erstdenkendannlenke.Habt ihr so schonmal den "bösen Iran" gesehen ?

25.03.12 10:33
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14302 Postings, 5773 Tage Geldmaschine123Morgen zusammen Inflation!

Quelle:Dmn
Mittelstands-Institut erwartet „größte Inflation seit 100 Jahren“

Eike Hamer vom Mittelstands-Institut in Hannover glaubt nicht, dass das Bundesverfassungsgericht den Rettungsschirm ESM stoppen wird. Als Folge von ESM und expansiver Geldpolitik geht Hamer davon aus, dass es schon bald zu einer dramatischen Inflation kommen wird. Der Mittelstand wird in dieser schwierigen Lage weder von der Politik noch von den Zwangsverbänden unterstützt.
Deutsche Mittelstands Nachrichten  |  25.03.12, 00:37

Themen: ESM , Bundesbank, Bundesverfassungsgericht, Deutschland, ESM, EZB, Hamer, Inflation, Kreditklemme, Mittelstand, Weidmann
Deutsche Mittelstands Nachrichten: Die Wirtschaft in Deutschland wird weltweit wegen seinem Mittelstand bewundert. Er gilt als Hauptgrund dafür, dass die heimische Wirtschaft verhältnismäßig gut durch die Krise kommt. Dennoch gehen die Belastungen nicht spurlos an den kleinen und mittelgroßen Unternehmen vorüber. Wie hat sich in diesem Zusammenhang die Stimmung und das Selbstverständnis des Mittelstandes in den vergangenen Jahren verändert?

Eike Hamer: Früher war der Mittelstand sehr politikhörig: Wann immer die Politik etwas beschlossen hat, hat der Mittelstands das als unverrückbares Gesetz akzeptiert. Mittlerweile hat er aber verstanden, dass vieles krumm läuft, auch gegen das Grundgesetz verstößt. Die Regierungen der letzten Jahre haben mehr gegen das Grundgesetz verstoßen als jemals zuvor. Das hat die blinde Akzeptanz der Politik gegenüber erheblich beschädigt. Der Mittelstand merkt immer mehr, dass er von der Politik hintergangen und zugunsten anderer Interessen ausgeplündert wird und dass er eigentlich die Melkkuh ist.


Eike Hamer vom Mittelstands-Institut in Hannover. (Foto: MI)

Dank der wissenschaftlichen Belege sieht sich der Mittelstand aber auch als Rückrat der Nation. Zu diesem Thema ist in den letzten 20 Jahren so viel Literatur entstanden, dass der Mittelstand selbstbewusster geworden ist. Er weiß, dass er der einzige ist, der netto etwas für die gesamte Sozialgemeinschaft beisteuert. Er weiß, dass er der Ausbilder ist und dass die gesamte soziale Marktwirtschaft an ihm hängt. Er hat das Gefühl, dass alle anderen Gruppen – sowohl die Großindustrie als auch die Arbeitnehmer und alimentierte Personengruppen – von ihm zehren. Das hat er nun verstanden. Wenn immer die Politik neue Ausgabenprogramme startet, weiß der Mittelstand, er ist derjenige, der das zu bezahlen hat.

Neben der Schuldenkrise ergeben sich unter anderem durch den demografischen Wandel, den Fachkräftemangel oder die Energiewende weitere Probleme für den Mittelstand. Worunter leiden mittelständische Unternehmen aktuell am meisten?

Sie leiden vor allem unter 3 Dingen: Erstens unter der Verwaltungspraxis. Das ist beispielsweise die permanente Strafandrohung. Wann immer ein Brief von einer öffentlichen Stelle kommt, kommt er mit einem Rattenschwanz an Strafandrohungen. Das schafft ein permanentes Gefühl, mit einem Bein bereits im Gefängnis zu stehen.

Wie Behörden Unternehmern gegenübertreten, ist häufig eine bodenlose Unverschämtheit. Sie werden oft wie potenzielle Verbrecher behandelt. Diese Haltung bestätigen uns sogar Mitarbeiter dieser öffentlichen Institutionen.

Dann herrscht eine gewisse Rechtsunsicherheit. Die Unternehmer spüren eine permanente Rechtsbeugung im Sinne der Politik und der Verwaltung. Sie haben das gut begründete Gefühl, vor Gericht nicht mehr ihr Recht zugesprochen zu bekommen. Unternehmer kriegen wegen kleinster Gesetzesüberschreitungen die Härte des Gesetzes zu spüren, währen die Politik und die Verwaltung das Recht nach ihren Belieben auslegen.

Deutsche Mittelstands Nachrichten: Können Sie uns für diese Rechtsbeugung ein Beispiel geben?

Eike Hamer: Im ganz großen Stil passiert das nun bei der Verfassungswidrigkeit des Vertrages von Maastricht. Da hat sogar das Verfassungsgericht gesagt: Im Grunde ist der Vertrag verfassungswidrig, aber wir winken ihn noch einmal durch. Beim Vertag von Lissabon war es das gleiche Spiel und beim Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) wird es wieder so passieren. Der Mittelstand hat dabei nicht mehr das Gefühl, dass er sich in einem Rechtsstaat bewegt.


Dem deutschen Mittelstand bleibt immer weniger von seiner Hände Arbeit. Zwangsabgaben muss jedoch er auch bei Verlusten entrichten. (Foto: Flickr/jk.fotografie)

Außerdem leidet er unter den Zwangsabgaben. Da sind die Steuern nur der zweite Teil. Vornehmlich sind es die Gebühren, die den Mittelstand belasten. Mit Sozialabgaben, Zwangsmitgliedschaften und Gebühren hat der Staat den Unternehmen das Leben zur Hölle gemacht. Es ist mittlerweile fast ein genau so großer Teil, den die Behörden den Unternehmen über Gebühren abnehmen. Selbst wenn Unternehmen keine Gewinne machen und sich in der Verlustzone befinden, müssen sie staatliche Zwangsabgaben aufbringen. Die Behörden sind mittlerweile die ersten, die Konkursanträge stellen und mit dem Gerichtsvollzieher drohen, zum Teil wegen aberwitziger Beträge. Da geht es um 20, 30 Euro – das ist ein Witz.

Der 3. Punkt ist die Kreditrationierung unter denen die Betriebe leiden. Wir haben eine sehr defensive Kreditvergabe der Banken – insbesondere wegen Basel III. Wegen des höheren Risikos, das automatisch jeder Mittelständler mit sich bringt, müssen die Banken 8 % an Rücklagen bilden, das tun die nur sehr ungern.

Deutsche Mittelstands Nachrichten: An der restriktiven Kreditvergabe haben auch die Liquiditätsspritzen für die Banken durch die Europäische Zentralbank nichts geändert?

Eike Hamer: Dadurch hat sich überhaupt nichts geändert. Die Kreditschwemme der EZB ist ausschließlich in der Finanzwirtschaft stecken geblieben. Die hat versucht, damit eigene Löcher zu stopfen, oder legt es auf die hohe Kante. Wie ja auch die EZB inzwischen selbst bemängelt. In der Realwirtschaft kommt davon nichts an und wenn, nur bei den Großkonzernen und die investieren weltweit, nicht in Deutschland. Den Mittelständlern, die den Exportvorteil ausmachen, wird systematisch die Kreditlinie gekürzt und die Anschlussfinanzierung erschwert. Nur mit einer guten Geschäftsidee bekommen sie heute bei keiner Bank mehr Geld. Sie kriegen es nur, wenn sie das Vielfache an Sicherheiten mitbringen.

Deutsche Mittelstands Nachrichten: Wie bewerten Sie die Ressourcenpolitik, wie sieht die Versorgungssituation bei Energie und Rohstoffen für den Mittelstand aus?

Eike Hamer: Die Ressourcenversorgung hat die Politik komplett der Privatwirtschaft überlassen. Seit dem aber die Großwirtschaft aufgrund internationaler Spannungen einige Rohstoffe nicht mehr unlimitiert bekommt – ein Stichwort sind seltene Erden, oder der Kampf ums Öl, der nach wie vor tobt – haben sie die Politik zu Hilfe gerufen. Aber am Mittelstand geht das völlig vorbei. Im Gegenteil. Auch die Erneuerbaren Energien werden über die erhöhten Netzentgelte dem Mittelstand aufgebürdet. Das ist eine weitere Zwangsabgabe, über die hier die Erneuerbaren Energien finanziert werden.

Deutsche Mittelstands Nachrichten: Wie wirken sich die Belastungen, denen der Mittelstand ausgesetzt ist, auf die Unternehmen aus?

Eike Hamer: Da der Mittelstand in einem starken Wettbewerb steht, kann er seine Verkaufspreise meist nicht erhöhen. Er hat das Problem, dass die Geldverantwortlichen ihm die Rohstoffkosten erhöhen, indem sie den Euro künstlich schwächen. Denn die Rohstoffe werden weltweit vorwiegend in Dollar valutiert. Dadurch gerät der Mittelstand in ein existenziell bedrohliches Fahrwasser.

Deutsche Mittelstands Nachrichten: Der Mittelstand ist sehr vielfältig und keine homogene Gruppe. Werden seine Interessen deshalb nicht so vertreten, wie sich das Unternehmer vielleicht wünschen würden?

Eike Hamer: Das ist sicherlich einer der Gründe. Die mittelständischen Interessenvertreter, die wir im Mittelstandsinstitut seit 40 Jahren versuchen an einen Tisch zu bekommen und an einem Strang ziehen zu lassen, waren dazu nicht in der Lage. Jeder Verband glaubte, der andere würde ihm sein Klientel streitig machen. Alle buhlen um Mitglieder, dadurch ist jeder des anderen Feind. Die Zwangsverbände werden dagegen von der Großwirtschaft gesteuert. Das sind keine Mittelstandsvertretungen, behaupten aber, sie würden für die gesamte Wirtschaft sprechen. Sowohl beim DIHT als auch bei den IHKs und den anderen Zwangsverbänden. In sofern hat der Mittelstand kein durchdringendes Sprachrohr und jene, die das übernehmen sollten – das sind der DIHT und die IHKs – verraten ihn.

Deutsche Mittelstands Nachrichten: Wie wird sich die Schuldenkrise in der Eurozone, unter welcher der Mittelstand zu leiden hat, weiter entwickeln?

Eike Hamer: Die südeuropäischen Schulden werden den nordeuropäischen Staaten mit aufgedrückt werden. Bei den nordeuropäischen Staaten sind allerdings Frankreich und andere selber so schwach, dass letztlich neben ganz wenigen anderen Staaten Deutschland als Zahler übrig bleibt. Das heißt in den nächsten Jahren werden die größten Plünderungswellen von Seiten Berlins auf den Mittelstand zukommen, die er je in der Nachkriegsgeschichte erlebt hat.

Dazu hat die internationale Hochfinanz Peer Steinbrück bereits designiert. Er soll der nächste Kanzler werden, der mit äußerster Brutalität gegen den deutschen Mittelstand losgeht. Die Großindustrie hat sich längst aus dem Steuerkonzert verabschiedet, die interessiert das nicht mehr.

Damit wird der Staat versuchen so viele Einnahmen wie möglich zu generieren, um die Schulden der Südländer bedienen zu können, weil die internationalen Gläubiger so viel rausholen wollen, wie geht. Der zweite Schritt wird sein, dass wir in eine der brutalsten Inflationsentwicklungen abgleiten werden, die wir in den letzten 100 Jahren erlebt haben. Das bedeutet, die breiten Massen werden verarmen, weil sie mit den steigenden Kosten nicht mehr Schritt halten können. Der Staat versucht zur Zeit mit allen Mitteln Inflation zu schaffen, weil er glaubt seine Einnahmen damit erhöhen zu können, ohne dabei die Gefahren für die breite Bevölkerung zu berücksichtigen.

Deutsche Mittelstands Nachrichten: Welche Rolle spielt dabei die Politik der Europäischen Zentralbank?

Eike Hamer: Alle Lippenbekenntnisse von Bundesbankpräsident Jens Weidmann und Co. spielen überhaupt keine Rolle mehr, weil sie nur mehr eine Minderheitsposition in der EZB besetzen. Sie können die Politik der EZB nicht mehr verhindern. Die Koalition der Inflationisten ist die überwältigende Mehrheit und die können die wenigen Notenbankvertreter, die noch auf Geldwertstabilität pochen, jederzeit überstimmen. Wegen Partikularinteressen von Frankreich, Italien und Spanien wird eine inflationsfreie Geldpolitik nicht klappen. Die Maßnahmen, die bis jetzt gesetzt wurden, werden in der größten Inflation der letzten 100 Jahre münden.

Deutsche Mittelstands Nachrichten: Wenn man davon ausgeht, dass sich die Situation weiter verschärft, für wie belastbar halten Sie den Mittelstand noch?

Eike Hamer: Der Mittelstand hat im Grunde seine Belastungsgrenze schon überschritten. Das sieht man daran, dass die Flucht aus Deutschland nie so groß war wie in den letzten 5 bis 10 Jahren. Es werden auch immer weniger Betriebe in die nächste Generation weitergeführt. Die nächsten Generationen haben verstanden, es ist einfacher, in der Spekulation Geld zu verdienen als durch ehrliche Arbeit. In sofern hat der Mittelstand ein erhebliches Problem überhaupt in dieser Stärke weiter bestehen zu können. Wenn wir jetzt nicht eine ganz konsequente Entlastungspolitik für den Mittelstand bekommen, wird dieser Kurs weitergefahren und in eine schleichende Dezimierung des Mittelstandes führen. Die Inflationspolitik wird diesen Prozess noch beschleunigen – das ist jetzt schon absehbar.

Deutsche Mittelstands Nachrichten: Was müssten die ersten Schritte einer solchen konsequenten Entlastungspolitik sein?

Eike Hamer: Wir brauchen im Wesentlichen nur zwei Punkte: Erstens müssen die im Unternehmen verbleibenden Gewinne steuerfrei bleiben. Das heißt, nur ausgeschüttete Gewinne werden besteuert. Das ist ganz einfach machbar: Man muss nur den steuerlichen Gewinnbegriff auf das reduzieren, was den Betrieb verlässt. Dann würde man mehrere Fliegen auch kurzfristig mit einer Klappe schlagen. Die Eigenkapitalsituation würde entschärft werden, weil die Betriebe in der Lage wären, steuerneutral ihre stillen Reserven zu heben und damit ein ehrliches Eigenkapital ausweisen könnten, was ihnen dann auch entsprechende Haftungsbasis für Kredite einräumen würde. Der 2. wichtige Punkt wäre, dass der Mittelstand von den Basel-III-Regelnungen ausgenommen wird. Damit wären die Banken wieder in die Lage versetzt, kleineren Unternehmen „auf die blauen Augen“ Gelder geben zu dürfen.

Bei der Finanzbranche und Großindustrie sind die Basel III Anforderungen sicher sinnvoll, aber Inhabergeführte Betriebe und Unternehmen unter einer bestimmten Größe sollten davon ausgenommen werden. Das würde sogar kurzfristig für eine Entspannung sorgen.

Dr. Eike Hamer ist Vorstandsmitglied des Mittelstandsinstituts in Hannover und Chefredakteur des Magazins Wirtschaft aktuell.

14 Antworten


BERT
25.03.12 um 09:30
Ein ungeschminkter Artikel, der die Wahheit ausspricht.

Fortgeschrieben bedeutet das nichts Gutes für D.

Vor allen Dingen: EURO auf (Nimmer-)  

25.03.12 10:35

85982 Postings, 5473 Tage erstdenkendannlenke.Vermeidet Doppelposts !

Liebe Geldmaschine - das hat plusminus schon mit Umfrage gepostet!  

25.03.12 10:52
4

926 Postings, 5115 Tage stevestradeAm Montag

um 10 Uhr kommt der ifo-Geschäftsklimaindex. Wenn der - wie der Einkaufsmanagerindex - unerwartet schlecht ausfällt, kann es nochmal gantz schnell Richthtung 6900 gehen.

Ich bleibe daher vorsichtig bis pessimistisch.

Die Börse wurde von billigem Geld und der trügerischen Euphorie, die Konjunktur läuft und die Staatsschulden sind im Griff, getrieben. Eine Korrektur war überfällig und ich bin mir nicht sicher, dass es das schon war.  

25.03.12 10:58
1

85982 Postings, 5473 Tage erstdenkendannlenke.@steve: der ifo wird schwierig - kann das nur aus

meiner Sicht sagen !

Also bei mir in der Firma - 60% mehr Umsatz gegenüber 2011 im März, jedoch war 2011 gegenüber 2010 März um 50% gefallen!

Akutell bin ich "optimistisch" als Unternehmer - viele geben Geld aus weil sie nichts mehr auf den Euro gegeben!  

25.03.12 10:58

85982 Postings, 5473 Tage erstdenkendannlenke.2010 gegenüber 2009 ebenfals 40% weniger!

25.03.12 11:17
6

8603 Postings, 5295 Tage Taranna10 Mythen der Krise

Flassbecks „Zehn Mythen der Krise“ – ein Kippbild zur herrschenden Lehre

Heiner Flassbeck, 1998/1999 Staatssekretär im Bundesministerium der  Finanzen und seit 2003  Chefvolkswirt der Welthandels- und  Entwicklungskonferenz der Vereinten Nationen (UNCTAD) liebt die klare  Sprache und er ist ein unerbittlicher Kritiker der herrschenden  ökonomischen Lehre. Sein wirtschaftstheoretischer Blick auf die  Wirklichkeit lässt sich – bildlich gesprochen – am ehesten mit einem  Kippbild vergleichen. Das heißt, man muss sich auf einen Wechsel der  Wahrnehmung der ökonomischen Zusammenhänge gegenüber der  „Mainstream-Ökonomie“ einlassen und erkennt plötzlich ein völlig anderes  Bild als dasjenige, das die herrschende Meinung zeichnet. Von Wolfgang  Lieb

Hier ein bekanntes Beispiel für ein solches Kippbild:

Kippbild

Beim achten Mythos setzt sich Flassbeck mit der im kollektiven  Gedächtnis der Deutschen tief verankerten Inflationsangst und der  derzeit wieder allseits zu hörenden Behauptung auseinander, zu viel Geld von der Notenbank inflationiere die Wirtschaft. Zwar könne eine Inflation immer nur dann entstehen, wenn die Zentralbank bereit sei, sie zu finanzieren.
Anders als die „Monetaristen“ meinten, sei Geld zwar eine notwendige,  aber keineswegs eine hinreichende Bedingung für eine Inflation. So  versuchten in Europa derzeit alle Länder, ihre Wirtschaftsprobleme über  Lohnsenkungen zu lösen, aber dann könne die Notenbank noch so viel Geld  ins System pumpen, das Ergebnis werde Deflation sein. Im Gegensatz zum  Geldmengen-Dogma habe eine Inflation nämlich genau zwei ggf. miteinander  zusammenhängende Ursachen: hohe Nachfrage oder stark steigende Kosten.  Nur wenn es mit dem Geld der Zentralbank gelänge die Konjunktur zu  überhitzen und gleichzeitig stark steigende Nachfrage und stark  steigende Löhne zu schaffen, dann könne es eine Inflation geben.  (S.40f.)

Schließlich geht Flassbeck noch auf die populistisch verbreitete Hauptsorge der Deutschen ein, nämlich dass Deutschland zum Zahlmeister Europas würde. Unter anderem wird gesagt, Deutschland gefährde seine eigene Solidität, weil es „unsolide Staaten“ unterstütze.

Die Sachlage sei jedoch eine andere. Griechenland und andere Länder  in Schwierigkeiten hätten als Mitglieder der Eurozone einen Anspruch  darauf, dass die Europäische Zentralbank als „Kreditgeber der letzten  Zuflucht“ (lender oft he last resort) zur Seite springe.
Hätte die EZB rechtzeitig interveniert, wäre der Zins niemals so hoch  gestiegen. In der Wut der der politischen Rechten über die Griechen und  in der beleidigten Attitude der Linken, dass die Banken nicht  ungeschoren davon kommen dürften, sei übersehen worden, dass die  Gläubiger von Staaten in aller Regel eben nicht die Spekulanten seien.  Solide Geldanleger hätten im Gegenteil durch die einsetzende Spekulation  Geld verloren, weil der Wert der Anleihen gefallen sei. Dass bei Banken  viele Staatsanleihen in den Büchern stünden sage noch nichts darüber,  wer bei einem Kreditausfall tatsächlich in Mitleidenschaft gezogen  würde. Der Kreditausfall auch nur eines einzigen verschuldeten Staates  berge ein enormes Risiko, der absurderweise wieder die Staaten als  Retter der Banken auf den Plan rufen würde. Die Eurozone sei nicht zu  retten, wenn Deutschland nicht lerne, dass es für keinen Staat der Welt  eine kurzfristige Überbrückungslösung geben könne, wenn nicht die  Zentralbank eingreife und weitere Spekulationen stoppe. (S.44)

Quelle: http://www.nachdenkseiten.de/?p=12137

 

25.03.12 11:19
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1934 Postings, 5774 Tage TraJoeerstdenken

deine aussage "viele geben Geld aus weil sie nichts mehr auf den Euro gegeben! " lasse ich gerne fuer den immobilienmarkt gelten, flucht in betongold, daher auch erste anzeichen einer blasenbildung in bestimmten regionalen maerkten (muenchen, stuttgart, hamburg) und insgesamt deutliche preissteigerungen im letzten jahr. vielleicht spielt die beschriebene einstellung bei bestimmten konsumprodukten auch eine rolle, denke hier stuetzt allerdings eher der weiterhin starke arbeitsmarkt (verfuegbare einkommen) und positive erwartungen fuer die persoenliche einkommensentwicklung der naechsten 12 monate (abgesehen von den astronomischen boni in einigen unternehmen wird es relativ flaechendeckend zunaechst einmal deutliche tariferhoehungen geben, an die im zweiten schritt drohende preis-lohn-preisspirale denken die konsumenten zunaechst dabei nicht). allerdings landet ein teil dieses kaufkraftschubs auch gleich wieder per urlaub im ausland.

die bei ifo befragen unternehmen spiegeln aber auch ganz andere branchen wieder, in denen die zukunftsaussichten gedaempft sein duerften, man denke an die entwicklung des autoabsatzes in china, sparpolitik bei unseren europaeischen nachbarn, die weniger deutsche produkte beziehen etc. dagegen abzuwaegen, die gesunkene furcht vor einem auseinanderbrechen des euro und die stabile entwicklung an den finanzmaerkten. schwer vorherzusagen, wie sich das per saldo im IFO auswirkt, aber nach den gedrueckten erwartungen infolge des letztwoechigen PMI koennten schon relativ akzeptable zahlen eher positiv gewertet werden.  

25.03.12 11:20
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926 Postings, 5115 Tage stevestrade@erstdenker

Ich schätze, wenn erstmal deutlicher wird, auf welcher Basis sich die Wirtschaft befindet und wie der Ausblick zu sehen ist, dann kann das den DAX schnell wieder nach unten reissen. Insbesondere der schwächelnde Chinamarkt wird sich auch entspr. auswirken.

Am Freitag abend haben nur die US-Börsen unseren DAX noch gerettet. Aber auch die tanzen auf dem Vulkan, denn die US-Wohnungsverkaufsdaten haben erst den DOW auf fast 13000 gedrückt. Der Anstieg danach erschliesst sich mir noch nicht so recht.

Alles in allem ein sehr nervöses Umfeld - und letzte Woche haben öfters Zuckungen im DAX innerhalb von Minuten von > 50 Punkten gesehen.

Jetzt schon von heiler Welt und DAX >7500 zu reden, halte ich für gefährlich. Eher gehen wir erst noch unter die 6900. Ggf. sogar weit darunter.

Und von sowas wie Iran, Nordkorea oder Erdbebenrisiken will ich da nicht mal reden. Das sind Sondereffekte, bei denen ich mehr an die Betroffenen als an die Börse denke, die hoffentlich nicht eintreten und die ich wirklich niemandem wünsche.  

25.03.12 11:27
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85982 Postings, 5473 Tage erstdenkendannlenke.@trajoe: habe viele Notare als Kunden

Am Freitag erzählte mir eine Mitarbeiterin, dass die mit den Beurkundungen nicht mehr hinterher kommen!

Aber nicht jeder hat Geld für eine Immobilie, deswegen hauen die das Geld für PCs und Notebooks raus!

@steve: ob es nach 7500 oder 6900 läuft ist mir fast wurscht im Intraday - da handel ich mit CFDs nur was ich sehe und wo der Markt hinläuft...  

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