Das Produkt ist in Ordnung (sofern Epigenomics bei der Auswertung der Studien nicht geschummelt hat, wovon ich mal ausgehe). Ich bin selbst Arzt und bin zuversichtlich, dass der Wert der Aktie wieder steigen wird. Fragwürdig ist nur, ob man noch schnelles Geld mit der Aktie machen kann, nachdem die Entscheidung gestern nicht so toll ausgefallen ist. Es gibt jetzt ein paar mögliche Szenarien: 1. Die FDA akzeptiert die grenzwertige aber immerhin noch positive Bewertung, und das Produkt wird zugelassen 2. Die FDA lässt das Produkt unter bestimmten Auflagen zu 3. Die FDA lässt das Produkt nicht zu, bevor nicht Langzeitergebnisse vorliegen 4. Die FDA lässt das Produkt gar nicht zu
Jeder wird einsehen, dass die Punkte 1 und 2 sehr gut sein werden für Epigenomics. Im Fall 3 müssen wir eben noch etwas warten, bis die Aktie steigt. Nur das letzte Szenario ist nicht so ideal. Aber auch dann darf man nicht vergessen, dass die USA nicht die ganze Welt sind. Es reicht völlig aus, wenn man in Europa und Asien eine Zulassung bekommt. Außerdem: Eine fehlende Zulassung bedeutet nicht, dass ein Produkt nicht in den USA verkauft werden darf! Wie das Gremium ja bereits festgestellt hat, besteht durch den Test keine Gefahr für die Gesundheit. Es bedeutet nur, dass die Kassen es nicht bezahlen. Wenn Epigenomics ein paar tüchtige Pharmavertreter auf die Arztpraxen loslässt, und diese das Produkt den Patienten anbieten, darf jeder Pat. selbst entscheiden, ob er sich ein Endoskop reinschieben lässt oder doch lieber aus der eigenen Tasche den Blut-Test bezahlt. Sowas nennt man IGEL-Leistung. Ich für meinen Teil werde, wenn es denn soweit ist, lieber 99 Euro aus meiner Tasche für den Test bezahlen, als eine Koloskopie über mich ergehen zu lassen. Klar kann man auch einen von den Kassen bezahlten Stuhltest machen oder es bei der grottenschlechten Sensitivität auch sein lassen. |