ist das mit den H2-Speichern als Redundanz nicht richtig. Nur damit mal weiß, worum es hier geht: Die Energiekosten in den DC-Kontrakten liegen zwischen 2,5 - 5 Ct/ kwh, und im teuersten Fall bei 5 - 6,5 Ct. Das ist mit H2 egal mit welchem technischen Durchbruch oder Subvention nicht zu schaffen. Die Hauptversorgung läuft über Öl und Frackinggas, Atom kommt weit, weit dahinter und soll einen reboot erfahren. Teilweise wird zur Optimierung vor Ort sogar die Abwärme, das Abfackelgas oder mit Peltierelementen am Abwasser oder Mit Luft-Luft-Tauschern in den Hallen gearbeitet, um das letzte Tröpfchen billigen Stromes zu erhaschen. H2 kann hier niemals irgendeine Backuplösung erbringen, dafür ist die Marge im Wettbewerb bei den Datencenter viel zu dünn.
Musk hatte sich ja schon vor Wochen vor seinem Dogeaustritt mit Ramaswamy überworfen. Rama ist nachweißlich ein Öl-Lobbyist und Musk, egal ob man ihn mag oder nicht, spricht sich seit Jahren für Technologieoffenheit aus; und tritt dafür ein, alle Subventionen auch jene für Öl, Gas, Atom, Wind, PV und Stacks abzuschaffen.
Wo H2 wirklich nützlich sinnvoll und auch wirtschaftlich tragbar ist, ist die Umstellung der Stahl- und chemischen Industrie.
Und hier gilt eigentlich dasselbe, eine Pipelinetransport vom günstigsten Erzeugungspunkt, ist im Regelfall immer sauberer, klimaverträglicher und wirtschaftlich besser als der Transport mittels Trägerstoff. Ausnahme vielleicht einzelne Projekte in der Düngemittelindustrie, wo sowohl Ammoniak als H2 gebraucht werden. In Deutschland läuft das eigentlich gar nicht so schlecht, wie es häufig dargestellt wird. Für die Vervollständigung der H2-Netzes fehlen immer noch 3000 km Leitung, aber die Kernnetzt steht bereits zu 85%. Ein Pipeline von Nordafrika in die EU und schon steht der Strukturelle Wandel der Industrie. An den Chemiestandorten, Gelsenkirchen Marl, Leverkusen, Dormagen steht die örtliche Infrastruktur schon weitgehend.
In den US hat beispw. CLF schon einen Teil seiner Öfen auf H2 umgestellt und wird das auch mit dem Rest tun. Das Pipelinenetz und die Gasterminals, die Berkshire über die zwei Dekaden erworben hat, decken eine riesige Fläche ab. Selbst ohne eine Förderung würde hier der Switch von blauen auf grünen H2 nicht aufhaltbar sein.
Nur - dass PP hier mitspielen wird, ist recht unwahrscheinlich. Keiner der übrigen an den jeweiligen Baustellen beteiligten kann einen Vertrag schließen, wenn es keine Fertigstellungsgarantien gibt oder wenn Zweifel an der Solvenz bestehen, dass Serviceverträge über Jahre hinweg störungsfrei bedient werden können. Im EU-Vergaberecht ist das sogar eine unabdingbare Voraussetzung. In den US gilt an der Stelle das common law und hier gibt es genügend Präzedensfälle, aus den sich ähnlich Vorgaben ableiten ließen.
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