Drei Tote durch Wintersturm Tief "Dorian" fegt über DeutschlandEin heftiger Wintersturm mit orkanartigen Böen hat in mehreren Bundesländern Bäume umgeknickt, Dächer abgedeckt und Straßen blockiert. Umgekippte Lastwagen, von der Straße gewehte Autos, geschlossene Weihnachtsmärkte: Vielerorts gab es durch den Sturm mit Spitzengeschwindigkeiten über 170 Stundenkilometern erhebliche Behinderungen und Unfälle. [Bildunterschrift: Einsatz für die Feuerwehr: In Bremen hinterließ das Sturmtief zahlreiche umgestürzte Bäume.] [Bildunterschrift: Aufräumarbeiten an einer Landesstraße nahe dem nordhessischen Wellerode]
Todesopfer in Bonn<!--StartFragment -->In Bonn kam ein Mann durch den Sturm ums Leben. Ein 49 Jahre alter Fußgänger rettete seine sechsjährige Tochter vor einem herabstürzenden Ast, wurde dabei aber selbst voll getroffen und schwer verletzt. Eine Notärztin versorgte ihn noch am Unfallort, er starb jedoch wenige Stunden später in einer Klinik. Das Mädchen blieb unverletzt. In Nordrhein-Westfalen war ansonsten der Osten des Bundeslandes am schlimmsten betroffen. Mehrere Autobahnen in Ostwestfalen mussten zeitweise gesperrt werden. Mehr zu den Auswirkungen des Sturms in Nordrhein-Westfalen bei wdr.de. 100.000 Haushalte ohne Strom [Bildunterschrift: Die Harzer Schmalspurbahn musste ihren Betrieb auf den Brocken vorübergehend einstellen.] Wegen des stürmischen Wetters fiel am Nachmittag in rund 100.000 ostdeutschen Haushalten der Strom aus. Umstürzende Bäume seien auf Stromleitungen gefallen, sagte die Sprecherin des Energieversorgers enviaM, Dagmar Kaufmann, in Chemnitz. Störungen im Netz gebe es in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg. Mehr zu den Sturmschäden in Mitteldeutschland bei mdr.de und rbb-online.de. Bahnstrecken blockiertAuch in Norddeutschland blockierten umgestürzte Bäume, herabgefallene Äste und Dachziegel sowie sonstige Trümmer Fahrbahnen oder beschädigten Autos und Häuser. In Niedersachsen waren etwa 20 Bahnstrecken zeitweilig blockiert oder nur eingleisig befahrbar, wie ein Bahnsprecher in Hannover berichtete. Mehr zu dem Sturm über Norddeutschland bei ndr.de. <!--StartFragment -->Gesperrte Straßen, umgestürzte Bäume, demolierte Autos und Stromausfall: Sturmtief "Dorian" wütete in Hessen vor allem im Norden und Osten. Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz. Mehr bei hr-online.de. [Bildunterschrift: Eine Frau in Kaufbeueren im Ostallgäu kämpft gegen orkanartige Böen an.] [Bildunterschrift: Der Winterdienst im Ostallgäu ist pausenlos im Einsatz.]
Zwei Tote nach Sturm in BayernBei einem Verkehrsunfall auf der A7 bei Kitzingen starb ein Mensch. Auf regennasser Fahrbahn und bei heftigem Wind kam ein 69-jährige Fahrerin mit ihrem Wagen von der Straße ab, das Auto überschlug sich mehrfach. Bei dem Unfall kam ihr 71-jähriger Ehemann ums Leben, die Frau wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. In den bayerischen Alpen wurde bei stürmischen Wetter ein 41-jähriger Salzburger bei einer Tour von einer Lawine verschüttet. Er erlag nach der Rettung im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. In Oberfranken sorgte ein Wintergewitter samt Hagel für Verkehrsbehinderungen und im Bayerischen Wald meldete sich der Winter mit starken Schneefällen zurück. Mehr zu dem Unwetter in Bayern bei br-online.de. Auch in Baden-Württemberg stürmte und schneite es teilweise sehr heftig. Der Deutsche Wetterdienst hatte für den Nord- und den Südschwarzwald eine Unwetterwarnung herausgegeben und gewarnt, dass bis zum Abend bis zu 35 Zentimeter Neuschnee fallen können. Mehr bei swr.de. |