Interessant und absolut zutreffend finde ich auch, ganz allgemein, folgende Zeilen von Kissig:
"Die Kunst, nicht zu verkaufen", ist einer der wesentlichen Faktoren für nachhaltigen Börsenerfolg. Auch die besten Anleger der Welt liegen selten bei mehr als 50% ihrer Investments richtig. Und von denen, die dann ein Plus einspielen, sind nur ganz wenige dabei, die zu Tenbaggern werden, zu Verzehnfachern oder Verhundertfachern oder Vertausendfachern. Wer auf die zehntausenden von Prozenten schaut, die Amazon, Apple, Microsoft eingebracht haben in den letzten 25 Jahren, der sieht an ihren Charts aber auch die Phasen, in denen es zwischendurch mal um 50% oder mehr in den Keller ging oder wo der Kurs eine längere Zeit konsolidierte. Bei den "Superaktien", wie Ken Fisher sie nennt, entnervt auszusteigen, nur weil der Kurs mal zu schnell vorausgeilt ist, ist niemals die richtige Entscheidung. Man meint zwar, durch Timing noch besser abzuschneiden, am Hoch zu verkaufen und billiger wieder einzusteigen, aber das klappt fast nie. Man verpasst in den meisten Fällen den rechtzeitigen Wiedereinstieg und damit den renditeträchtigsten Teil der Entwicklung. Also sollte man es bleiben lassen!!!
Das deckt sich auch mit meiner Erfahrung: "Viel hin und her macht Taschen leer". Im Laufe der Jahre habe ich festgestellt: Je weniger ich "im Pott rumrühre", desto besser läuft es - mit dem überwiegenden Teil meiner Werte.
Wünsche Euch ein frohes neues Jahr.
|