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ideale Ergänzung zu den Er
neuerbaren Energien“, ist
Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung überzeugt.
Ganz oben im Sparkassengebäude
an der Maxstraße, in der
Heizzentrale, steht nun seit
Mitte September ein solches
kleines Kraftpaket, welches auf den ersten Blick eher
anmutet wie eine Waschmaschine. Doch die BlueGen-
Brennstoffzellen-Anlage der Ce
ramic Fuel Cells GmbH hat
es in sich: Mit einer elektrischen Leistung von etwa 1,5
Kilowatt (kW) und einer thermi
schen Leitung von circa 0,6
kW ergibt sich bei einem überaus hohen elektrischen
Wirkungsgrad von etwa 55 Proz
ent ein Gesamtwirkungsgrad
von bis zu 85 Prozent. Ziel des
Herstellers aus Heinsberg in
Nordrhein-Westfahlen ist es, eine dezentrale Lösung für die
Energieversorgung im Gebäude zu bieten und dabei Strom-
und Wärmeerzeugung zu kombinie
ren. Anders als bei KWK-
Anlagen üblich, kann der BlueG
en, aufgrund einer geringen
Wärmeleistung, ganzjährig,
rund um die Uhr Strom
produzieren.
Im konkreten Fall verbraucht
die Sparkasse nun den Strom
direkt im Gebäude und speist die Abwärme in die
vorhandenen Warmwasserspeicher ein. Die Sparkasse
Fürth war sofort bereit, das Pr
ojekt zu unterstützen. Neben
dem innovativen Aspekt erhofft
sich Vorstandsvorsitzender
Hans Wölfel auch kleine Einsparpotenziale zu realisieren.
Detlef Mirsch, Leiter Technische Dienstleistungen bei der
Wingas, begleitet das Fürther Projekt. Der Einsatz einer
Brennstoffzelle als Kleinstkraftwerk und damit als dezentrale
Alternative zur Versorgung der eigenen vier Wände mit
Strom und Wärme, stellt für ihn eine der zukunftsweisenden
Anwendungen mit Erdgas im
häuslichen und speziell auch
im kleinen und mittleren gewerblichen Bereich dar.