Sei doch nicht immer so ungeduldig, es werden noch weitere Sanktionen folgen, da bin ich mir ziemlich sicher! ;-)
Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine verhängten die EU, UK, die USA, Japan, Kanada, Australien und weitere demokratische Staaten umfangreiche Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Beschlossen wurde u.a. ein Embargo welches die Ausfuhr von Gütern der Luft- und Raumfahrt, sowie Waren, die zur Stärkung der russischen Industriekapazitäten beitragen können, untersagt. Auch zogen sich viele westliche Unternehmen — freiwillig oder unter moralischem Druck — aus Russland und dem Handel mit russischen Unternehmen zurück.
Der russische Finanzsektor wurde ebenfalls mit Sanktionen belegt: Russische Vermögenswerte und Währungsreserven im Ausland wurden eingefroren, und die meisten russischen Banken vom internationalen Zahlungssystem Swift ausgeschlossen. Auf diesem Wege wurde Russland schrittweise von den internationalen Finanzmärkten abgeschnitten. Auch die Fähigkeiten russischer Firmen, internationalen Handel zu treiben, wurden dadurch stark beschränkt.
Zwar bestritt Russlands Präsident Putin die Wirkung der Sanktionen, doch zeigten sich die Folgen für die russische Volkswirtschaft schon nach wenigen Wochen. Bis Mitte April 2022 erreichte die Inflation in Russland einen Wert von 17,5 Prozent — dies markiert den höchsten Stand seit mehr als 20 Jahren. Nach Schätzungen der amerikanischen Bank JP Morgan könnte die russische Wirtschaft im Gesamtjahr 2022 um sieben Prozent schrumpfen. Für den Fall, dass die EU ein Öl- oder Gasembargo beschließen sollte, wäre sogar ein Rückgang des russischen Bruttoinlandprodukts um bis zu 15 Prozent möglich.
Für die Menschen in Russland könnte der Niedergang der Wirtschaft gravierende Folgen haben. So warnte der Bürgermeister von Moskau jüngst vor einer drohenden Massenarbeitslosigkeit. Allein in der russischen Hauptstadt könnten demnach 200.000 Arbeitsplätzen verloren gehen. Die Weltbank geht davon aus, dass in Folge des wirtschaftlichen Einbruchs 20 Millionen Russinnen und Russen unter die Armutsgrenze rutschen könnten. |