dass die derzeitigen Shorting-Float-Angaben nur Schätzungen sind, habe ich ja schon in einem älteren Post hingewiesen. Betrachten wir die Daten der Finra, dann sehen wir, dass AMC vor 14 Tagen 80% geshortet war und GME 110%. In der Zwischenzeit ist GME jedoch ca 1000% und AMC nur ca 500% gestiegen. Kann man diese Zahlen auf diese Art und Weise korrelieren, würde das bedeuten, dass das Basis Short-Flow-Volumen derzeit in etwa gleich hoch sein müsste. Wir wissen bisher leider nicht, inwiefern seit den Kursanstiegen Shorts gekauft/verkauft worden. Auf der Suche nach weiteren Bewertungsgrundlagen habe ich mir jetzt aber noch einmal die Borrow Fee, also die Kosten die die HF für das Shorten einer Aktie bezahlen müssen, angeguckt. Denn diese werden scheinbar täglich aktualisiert. Der Preis dieser BF basiert auf Angebot und Nachfrage -> So mehr Leute Shorten wollen, desto höher der Preis. Diese war zwischen Ende Dezemebr und Anfang Januar bei >100%, es hat also eine extrem hohe Nachfrage bestanden. Wir wissen nicht wieviele dieser Shorts mittlerweile eingelöst worden. Interessanterweise ist die Borrowing-Fee zwischenzeitlich auf 3 % gefallen, mit dem starken Kursanstieg jedoch wieder auf 24 % gestiegen. Über 20% geht man von einem sehr starkem Short-Interesse aus. Bei diesen 23 % stagniert die BF seit dem über die letzten Tage hinweg. Das würde also mMn bedeuten, dass über die Woche hinweg weiterhin Shorts gekauft worden, das Shorting-Float also steigen müsste. Übrigens, bei GME war diese zwischenzeitlich bei 80%, ist jeodch mittlerweile auf 32 % abgesunken.
Meine Schlussfolgerung -> Bei GME sinkt die Anzahl der Short-Käufer, ist aber nicht weiterhin problematisch da der SHort-Float ohnehin noch sehr hoch ist. Bei AMC steigt/stagniert die Anzahl der Short-Käufer, was gut ist, da wir eine niedrigere Ausgangssituation hatten.
Daten von IBorrowDesk. Und das ist natürlich keine Finanzauskunft, nur ein paar meiner Gedanken. |