Hamm hat in seiner Patentanmeldung diese Methode selbst bloß als Verfahren zur Brauchwassergewinnung bezeichnet. Je nach Gegend, wo das Ding betrieben wird, findet sich alles, was in der Luft ist, hinterher im Wasser wieder, von Benzindunst in verkehrsreichen Gegenden bis zum Güllearoma (Landluft). Die Bakterien sind da vielleicht noch das kleinere Problem. Die kommen meist gar nicht bis in den Wasserbehälter, sondern setzen sich schon vorher an den Kühlflächen fest und bilden dort einen schönen dicken Bakterienrasen, der allerdings die Kühlwirkung verschlechtert. Und die Bakterien, die es bis in den Wassertank geschafft haben, müssen halt mit UV-Strahlen erlegt werden. Ich hab mir aber sagen lassen, daß tote Bakterien auch nicht viel appetitlicher sind als lebende. Um aus der Brühe also trinkbares Wasser zu machen, wäre noch eine aufwendige Nachbehandlung (Aktivkohleadsoption, Ultrafiltration, Mineralisierung) erforderlich. Das Verfahren geht schon von Anfang an voll am Bedarf vorbei. Dort, wo wegen trockenem Klima das Wasser knapp ist, da kann wegen zu geringer Luftfeuchtigkeit auch die Wassermaschine nur wenig Wasser aus der Luft rausholen. Und dort, wo ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, da ist kein Mangel an Wasser, höchstens an sauberem Wasser. Dort werden also Anlagen zur Wasseraufbereitung gebraucht. Aquas Trommelfilter sind dafür nicht ausreichend. Die können weder Bakterien noch gelöste Schadstoffe aus dem Wasser rausholen. |