" Volkswirtschaft ist keine Wissenschaft sondern basiert auf Theorien. Und Theorien gibt es wir Sand am Meer."
Was damit wahrscheinlich tatsächlich gemeint ist, ist, dass Volkswirtschaft keinen Naturgesetzen folgt und auf Modellen beruht, von denen es viele Verschiedene gibt. Mit anderen Worten, es gibt nicht den einen richtigen Weg, sondern kann eine Volkswirtschaft auf verschiedenen Wegen zum Ziel gelangen.
Dass die Geldmenge allein entscheidend ist, hat Niemand behauptet. Wirtschaftswachstum benötigt nicht zwangsläufig neues Geld, sondern könnte durch eine Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit erhöht werden.
D.h. wenn man das Wirtschaftswachstum stimulieren möchte, muss man dafür sorgen, dass Haushalte mehr konsumieren, Unternehmen mehr investieren. Das Problem dabei aber ist, dass wenn durch Unsicherheitsfaktoren, durch eine schwächelnde Weltwirtschaft, schwächelnde Wirtschaftslage in China, usw. die Zukunftsaussichten erhöhte Risiken zeigen, dass Haushalte sowie Unternehmen anfangen zu sparen. Da bringen dann im Regelfall auch Rabattschlachten oder Steuerentlastungen nichts, weil sich der Privathaushalt das neue Auto wegen ein paar Rabatte wird trotzdem nicht kaufen, das Unternehmen wegen sinkende Belastungen durch Steuern deswegen trotzdem keine neue Werkhalle bauen. An dieser Stelle läuft das mit der Umlaufgeschwindigkeitserhöhung ins Leere. An dieser Stelle ist der Staat gefordert, dass er den Unternehmen das Risiko nimmt und die Zuversicht verbessert, so dass sich die Zurückhaltung auflöst. Steuersenkungen können dabei Teil staatlicher Fördermaßnahmen sein, werden aber allein nicht ausreichend sein.
Bleibt die Geldmenge gleich, so bleiben auch die Geldvermögen gleich, unabhängig wie sich das Wirtschaftswachstum entwickelt. |