@Homeopath, in meinen Augen war diese Aktienrückkauf Idee definitiv „krinsch“. Es ging ja noch nicht mal darum, ein potenziell „günstiges“ Kursniveau zu nutzen, sondern mit so viel Volumen eigene Aktien zu erwerben, dass ein starker Kursanstieg zu einem Short Squeeze führt. Das ist in sämtlichen Dimensionen völlig absurd: hat EVT überhaupt lt. Aktienrecht die Möglichkeit, das zu tun? Dazu gibt es die (Volumen-)Grenzen für ARPs aus der EU Regulierung. Und vor allem: wieviel Geld müsste EVT dafür in die Hand nehmen, um sich gegen den Kapitalmarkt zu stellen und einen SQ auszulösen? 25, 50 Mio, 75 Mio? Und da wiederhole ich mich: im letzten Jahr hat EVT die Covenants gerissen, einen 200 Mio Nettoverlust eingefahren, man befindet sich in einer Neupositionierung (wollte nicht schon wieder von Restru schreiben) und der Markt erwartet dieses und nächstes Jahr weiterhin Verluste. Das ist KEINE Situation, in der man als Management die eigenen finanziellen Ressourcen aka Liquidität und Eigenkapital dafür nutzen kann/sollte, um es den Hedge Funds da draußen mal zu zeigen. Dass das Management daraufhin antwortet, dass man bessere Investitionsmöglichkeiten hat, ist sicherlich richtig, aber wohl auch eine diplomatische Antwort auf diesen komischen Ansatz gewesen.
Aber die LV Diskussionen in den Foren sind schon wild, warum sollte das nicht auch auf HVs überschwappen? Ich finde die Foren gut zum Austausch, aber ich sehe auch die Limitationen bzw. das Downside was LV Diskussionen, Analysten, Zertifikate betrifft. Dass es auf HVs noch ganz andere Gestalten gibt, da bin ich bei Dir – habe selber die ein oder andere schon erlebt :-) |