Die jüngsten Leerverkaufsverbote an den Börsen durch mehrere europäische Länder erhöhen den Druck auf die europäische Wertpapieraufsicht Esma.
Denn die rasante Talfahrt der Aktienmärkte weltweit infolge der Coronavirus-Krise geht nach wie vor fast ungebremst weiter. Marktexperten und Politiker fordern ein einheitliches Handeln, nachdem Frankreich, Italien, Spanien und auch Belgien Leerverkäufe ganz oder zumindest teilweise verboten haben.
Politiker - wie aktuell etwa der CSU-Europapolitiker Markus Ferber oder der Bundestagsabgeordnete der Linken, Fabio De Masi - fordern vorübergehend ein solches EU-weites Verbot. "Spekulanten treiben die Kurse mit Leerverkäufen immer weiter nach unten", kritisierte Ferber und fordert die Europäische Wertpapieraufsicht zum Eingreifen auf. "Leerverkäufer machen sich die große wirtschaftliche Unsicherheit zunutze und gießen in einer ohnehin schwierigen Situation Feuer ins Öl", sagte er. Das schüre Panik. Nötig und möglich sei ein befristetes Verbot durch die Esma. |