. Sicher, boersalino, wenn ich heute so was kochen würde... aber damals hat man es geschafft, mir diese Suppe zu versauen.
Ich habe da noch eine lustige Begebenheit...: wir waren kurz nach der Wende bei Bekannt im goldenen Westen. Silvester. Man versprach den Gästen eine Köstlichkeit sondersgleichen. Die Herren liefen immer wieder in die Küche um zu rühren und zu kochen und abzuschmecken, und wir waren derartig gespannt, was der Westen so zu Silvester an kulinarischen Leckereien serviert. Mitternacht, Raketengeböller, Sekt aus Gläsern mit Goldrand... Dann endlich die Neujahrssuppe... Eine Terrine, Teller, silberne Löffel (na gut, die waren geprotzt) Man ließ nochmals den Dampf der Suppe in die gute Stube strömen, dann die erste Kelle in die Teller... Und siehe, alle waren begeistert. Außer den Leuten aus dem Osten. Die mochten nämlich keine Graupensuppe... Die kannten sie von früher, als es nichts besseres gab. Und auch damals waren ausgekochte Fleischstückchen drin. |