"Die 55 Mio hast du genannt. Die Steuerquote ist die in Deutschland übliche. 15% Körperschaftssteuer und ca. 15 % Gewerbesteuer. Die Steuer muß die PNE AG (Einzelabschluß) ans deutsche Finanzamt bezahlen. Mit der Konzernbilanz nach IFRS hat das nichts zu tun. Da sind noch aufgelaufene Verluste." Die 55 Mio hab ich nur wegen meiner Pi-mal-Daumen-Rechnung zum Cash-Bestand aufgeführt. Wie gesagt, tatsächlich rechne ich mit deutlich mehr. Was die Steuer angeht glaub ich dir mal - ich wusste bisher nicht, dass das nicht verrechnet werden kann. Aber nochmal: die Rechnung ist wegen des niedrigen Kaufpreises trotzdem immernoch recht pessimistisch und dennoch ergäbe sich ein KGV von gerademal 3. Der Markt rechnet also damit, dass der Park nicht verkauft wird. Eine erfolgreicher Verkauf wird entsprechende Sprünge im Kurs hervorrufen. "Es gibt noch Gode Wind I und dann das Projektchen Godewind III. Die anderen Projekte Nautilus u.a. bringen meiner Meinung nach nichts." Ich stimme dir zu, dass die Offshore-Parks Nemo, Jules Verne, Nautilus und Nautilus II noch einige Jahre brauchen werden, bis da das erste Windrad steht. Dafür werden die dann aber umso wertvoller sein. Zum einen sind diese von der Leistung her mit jeweils um die 500 MW etwa doppelt so groß wie Gode Wind II. Zum anderen sind bis dahin neue, effizientere Turbinen (z.B. Vestas V164/ 7.0 MW) auf dem Markt sind, die einen deutlich höheren Wert pro installiertem MW rechtfertigen. Aber gut, das steht Alles noch in den Sternen. zurück zum Ausblick für die nächsten Jahre: Um das anvisierte EBIT 2011-2013 zu erreichen würde der Verkauf von Gode Wind II allein schon ausreichen. 2013/2014 kann man dann Gode Wind I an den Mann bringen. Danach wäre dann tatsächlich Offshore-mäßig erstmal Flaute, bis Gode Wind III und die Parks weiter draußen realisiert werden können. PNE hat aber auch so eine hervorragend gefüllte Projekt-Pipeline! 3200 MW sind allein Onshore in Bearbeitung. Die Internationalisierung von PNE sollte bis dahin auch längst ordentliche Erträge abwerfen. Bisher wurde viel Geld ausgegeben, um im Ausland Fuß zu fassen. So langsam nähern sich aber die ersten Projekte im Ausland dem Baubeginn - also der Phase in der PNE Zahlungseingänge verbuchen kann. Man hat durch die Gode-Wind-Parks noch zwei, drei Jahre Zeit, dann sollte auch dort der Rubel rollen. Außerdem kommen ja noch öfters Milestone-Zahlungen rein. Eine davon (6 Mio für Riffgrund II) soll im Q2 kommen und könnte da schon für schwarze Zahlen sorgen. Auch da sind zukünftig weitere Ergebnisbeiträge zu erwarten. Kurz zusammengefasst: Auf dem Papier sind die Aussichten blendend. PNE hat eine enorm hohe Anzahl an Windparks in Planung - da sehe ich kein Problem und erst recht keinen limitierenden Faktor. Die Frage die sich eher stellt ist, wieviele Projekte PNE dann tatsächlich umsetzen kann. Das kann natürlich niemand vorhersagen, aber die Vorraussetzungen für sprudelnde Gewinne sind auf jeden Fall gegeben. |