Zitat Pommes:Wird dort (von uns Europäern geduldet und gefördert) nicht auch heute noch Genozid betrieben? Damit wir edle Hölzer zu Möbeln verbauen können ?
Ich lese gerade: Anna Lowenhaupt Tsing, Der Pilz am Ende der Welt. Eine US-Amerikanerin mit chinesischem Migrations-Hintergrund untersucht den Kapitalismus anhand des Handels mit Matsutake-Pilzen. Eine Art Subkultur von Asiatischen Migranten und Indigenen hat sich darum gebildet, welche ausserhalb von geregelten Arbeitsverhältnissen überlebt.
Sie werden vor allem in Japan konsumiert, wo sie aber kaum noch vorkommen, dafür ua. in den Wäldern in USA. Auch der Handel mit Holz und die ganzen Lieferketten überhaupt, werden thematisiert. Diese Pilze wachsen in den "zerstörten" (Monokulturen) Wäldern, da sie nur in Symbiose mit Kiefern wachsen. Ein Kapitel behandelt auch die Abholzung der Wälder in Indonesien in den 80ern und wie das geschehen konnte, ohne dass die japanischen Firmen, welche dafür verantwortlich waren, direkt beteiligt waren, was dann zu einem globalen Muster wurde. Die Zerstörung der Wälder überhaupt, ist ein Thema in diesem Buch. Das Buch ist kein Roman, eher ein Sachbuch. Nicht ganz einfach zu lesen für mich. |