Lesenswerter und recht neutraler Beitrag zum Vergleich zwischen Batterie und Brennstoffzelle in Kraftfahrzeugen auf Heise-Autos:
https://www.heise.de/autos/artikel/...it-Brennstoffzelle-3924548.html
Das Fazit läuft letztlich auf das hinaus, was auch meine Meinung ist und was hier ja auch schon öfter zu Lesen war, nämlich dass es keine entweder-oder-Lösung geben sollte, sondern eher ein sowohl-als-auch.
Klar ist zwar, dass die Batterie-Lösung energieeffizienter ist, dafür hat der Wasserstoff in der Praxis zahlreiche Vorteile, von der größeren Reichweite und kürzeren Betankungszeiten über die wegfallenden Reichweitenverluste durch Alterung der Batterie, günstigere Gesamtkosten für die Betankungs-Infrastruktur und vor allem den deutlich geringeren Ressourcenverbrauch.
Zum Thema Energie-Effizienz verweist der Artikel auf eine Studie von PwC, nach der für 1 kWh mechanische Energieim Kraftfahrzeug bei der Batterie-Lösung nur 1,4 kWh Strom im Kraftwerk erzeugt werden müssen, bei der Brennstoffzelle müssen dagegen 2,8 kWh erzeugt werden.
Ich frage mich allerdings bei diesen Ergebnissen immer, ob dieser Vorteil in der Praxis tatsächlich so groß ist, oder ob man hier etwa vernachlässigt, dass der für die Aufladung der Batterie notwendige Strom meist ja auch nicht direkt von der erzeugenden Anlage zur Batterie fließt, sondern erst noch zwischengespeichert werden muss, was ebenfalls Effizienzverluste bedeuten würde.
Zumindest wenn der Strom wie gewünscht nahezu komplett aus regenerativen Energien gewonen wird, muss der Anteil der zwischengespeicherten Energiemengen doch größer werden oder sehe ich da etwas falsch? Die Erzeugung von Wasserstoff durch regenerativen Strom ist dann doch im Grunde auch nur eine solche Zwischenspeicherung.
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