Das Trauerspiel bei K+S geht weiter: In der laufenden Handelswoche haben die Anteilscheine des Düngemittelproduzenten aus Kassel ein neues Mehrjahrestief bei 9,97 Euro markiert. Der Hauptgrund für die schwache Performance ist natürlich die anhaltende Schwäche der Kalipreise, die in den USA und in Brasilien weiter gesunken sind.
Weiteren Gegenwind gibt es für die K+S-Papiere aber auch immer wieder von diversen Analystenkommentaren. So hat in dieser Woche die UBS ihre Verkaufsempfehlung für die MDAX-Titel bestätigt. Den fairen Wert bezifferte Analyst Geoff Haire in seinem am Montag vorliegenden Branchenkommentar erneut auf 10,00 Euro.
Zumindest etwas optimistischer zeigte sich das Analysehaus Warburg Research. Deren Analyst Oliver Schwarz hat in seinem heute veröffentlichten Kommentar das Anlagevotum mit "Hold" bestätigt. Den fairen Wert verringerte er nun von 13,50 auf 11,70 Euro, was aber immer noch deutlich über dem aktuellen Kursniveau liegt. Er erklärte, dass der aktuelle Bahnstreik in Kanada bislang noch keine größeren Auswirkungen auf das operative Geschäft des Unternehmens habe. Er passte indes seine Gewinnprognosen erneut an.
Zumindest in der Hinsicht positiv gestimmt, dass der Düngemittelproduzent innerhalb der kommenden fünf Jahre nicht in Zahlungsschwierigkeiten kommt, ist indes Andreas Kreimeyer. Das ehemalige BASF-Vorstandsmitglied gehört seit dem Jahre 2015 dem Aufsichtsrat von K+S an. Seit dem 10. Mai 2017 ist er sogar der Aufsichtsratschef. Er kaufte in der vergangenen Handelswoche bis 2029 laufende Anleihen des MDAX-Konzerns. K+S (WKN: KSAG88)
Da das Sentiment für die Aktie von K+S weiterhin sehr mau ist, drängt sich nach wie vor kein Kauf auf. Solange sich die Aktie zudem weiterhin in einem intakten Abwärtstrend befindet, sollte nicht ins fallende Messer gegriffen werden. Stattdessen kann von der Seitenlinie aus auf eine klare Bodenbildung gewartet werden.
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