" (...) Man merkt doch schon sehr stark, dass hier einige Theoretiker unterwegs sind, die noch nie Verantwortung in einem Unternehmen getragen haben.(...)"
Oha, abgesehen davon, dass ich diese Anmerkung mehr als unpassend, ja vielleicht so gar als unsachlich und arrogant empfinde, reflektiert sie einen völlig falschen Ansatz.
Es ist unerheblich ob potentielle Anleger, schon einmal eine Verantwortung in einem Unternehmen getragen haben oder nicht. Das Management hat die Aufgabe, die Versionen, Perspektiven und Ziele in der Weise glaubhaft zu übermitteln, dass ein sachkundiger Dritter, dies auch nachvollziehen kann. Nicht von ungefähr sollte der CEO auch der 'Erste Verkäufer' des Unternehmens sein.
Dazu ist das Management von, K+S wie uns der Kursverlauf in den letzten Jahren zeigt, erkennbar nicht in der Lage. Zu groß war und ist die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Zu unterstellen, das der Markt aus Theoretikern besteht, welche die Genialität von K+S im Allgemeinen und dem TOP Management im Besonderen nicht erkennt, zeugt schon von einem ganz besonderen Selbstbild!
Gerade nach der dilettantischen Abwehraktion im Jahre 2015, der kurzfristigen temporär flankierenden Prognose und der wiederholten Aussage des Management, wir wissen das wir liefern müssen, gepaart mit der stereotypen Aussage seitens des Vorstands, wir sind besser aufgestellt als die Wettbewerber (allein der Satz spricht für sich), hätte das Management eigentlich lernen und verlorenes Vertrauen wieder aufbauen müssen. Statt dessen gab es eine unausgegorene Präsentation, bei der noch alles im Fluss ist, aber an deren Ende das Management, also in 13 Jahren, heute schon ein sehr präzises Ergebnis sieht! Mit Verlaub, allein das ist in unserer schnelllebigen Wirtschaft, geprägt von immer neuen Verwerfungen so was von unseriös und wird nur noch dadurch getoppt, den Anlegern (immerhin noch 58% Institutionellen) keinen Praxisbezug zu unterstellen.
Ich werde den Eindruck nicht los, bei K+S herrscht immer noch die Denke aus der Zeit der Deutschland AG, das (Management-)Leben wäre so schön, wenn nicht die dummen Aktionäre wären. Aber es war ja schon immer einfach, das Geld anderer auszugeben.
Wie immer meine pers. Meinung und ohne Rücksprache mit der Pförtnerin...
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