Bisschen am Themenrand, aber noch nicht ganz off topic - zumindest nette Prosa.
Ja, das wird passieren. Haha. Nicht. Aber in Sondersituationen mag das ja zumindest sein, dass die Steuer geringer wird. Bsp1: ich zieh nach Monaco und versteuer dort. Mag ja sogar sein, das ich dort bereits seit 5 Jahren lebe und meinen Renten-Lebensmittelpunkt dort hin verlagert habe. Klappt aber so vlt nicht (Finanztransaktionssteuer bei Umveranlagung). Oder ich geh zu Roche und zieh nach Zug (Finanztransktionssteuer und Quellensteuer). Oder und das mag zumal wirklich völlig legal sein und hin und wieder vorkommen. Ich warte bis ich kein (nennenswertes) Einkommen mehr habe (und keine Einkünfte unter Progressionsvorbehalt) und erlöse jedes Jahr 10000 Eur aus meinem Aktienvermögen. Ich bin also Rentner und bekomm ja in 40 Jahren keine Rente mehr. Dann fällt der Aktienerlös unter die Freigrenze und bleibt wirklich steuerfrei.
Wenn bis dahin das Haus abbezahlt ist, reichen die 10T vlt ja fürs Essen zu. Oder ich erlös 20T, splitte das noch mit dem Lebenspartner und fahr noch einmal im Jahr in Urlaub. Wenn man diese legale Steueroptimierung betreibt, muss man aber Frugalist sein, damit man damit glücklich wird. Und es braucht echt etwas Masochismus, 500T Anlagevolumen beiseite geschafft zu haben (sollte zum Renteneintritt ja hoffentlich vorhanden sein seitens privater Altersvorsorge) und dann nur 10T pro Jahr abzuziehen.
Es bleibt dabei: Man verschiebt die Steuerschuld in eine ungewisse Zukunft. Vlt liegt dann dort der Steuersatz bei 40% und es gibt keine Abgeltungssteuer mehr. Dann biste angeschssn. |