NEL, der Wasserstoffplayer aus Norwegen

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neuester Beitrag: 15.11.24 19:57
eröffnet am: 01.05.19 10:58 von: na_sowas Anzahl Beiträge: 50952
neuester Beitrag: 15.11.24 19:57 von: franzelsep Leser gesamt: 22840547
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06.05.19 12:55

4048 Postings, 2028 Tage DreckscherLöffelSuper zum

nach kaufen.  

06.05.19 13:06

913 Postings, 4309 Tage laura2000NEL ASA: Nehmen Sie ruhig einmal Gewinne mit!

06.05.19 13:23

3040 Postings, 3314 Tage Tommy2015Danke Laura... Wenn Du nicht wärst !

Manche sollten mal Gewinne mitnehmen und manche sollten sich mal Anstand mitnehmen.. aber das ist für einige schwieriger als Gewinne mitnehmen.. :-)  

06.05.19 13:37

90 Postings, 2356 Tage heitz87Super Laura

Selbst bei 0,73 aussteigen und bei der nächsten Korrektur dann fleißig zum Verkaufen animieren, damit man vielleicht wieder zu diesem Kurs rein kommt. *yehaaw*

Mir und einigen anderen hier soll's recht sein, ein paar Stücke mehr im Depot mit Rabatt können nicht schaden!

Und die Seite von Finanztrends ist extrem seriös :)
 

06.05.19 13:39
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134 Postings, 2075 Tage REMBREMERDENGWasserstoff in der Stahlindustrie

Vorneweg:

Der Rücksetzer ändert für mich nichts an dem mittel- bis langfristigen positiven Ausblick für NEL. Ich habe direkt auf einen Rücksetzter gewartet :-)

Ich hatte ursprünglich vor mal nachzusehen was denn Raffinerien für einen potentiellen H2-Bearf haben, jetzt bin ich dennoch zuerst mal in Sachen Stahlherstellung auf die Suche gegangen...

Wasserstoff in der Stahlherstellung:

Weltweit werden ca. 1,5 Bio Tonnen Stahl pro Jahr hergestellt (2010). Mit den derzeitigen Methoden der Stahlerzeugung entstehen ca. 1,8 Tonnen CO2 pro 1 Tonne erzeugtem Stahl. Stahlherstellung ist in D mit rund 50 Mio Tonnen CO2 für 6% aller CO2-Emissionen verantwortlich, in Schweden rund 6 Mio Tonnen CO2 (2016) für 10% aller CO2-Emissionen verantwortlich Die Stahlindustrie muss ihre CO2-Bilanz verbessern, will sie in Zukunft nicht viel Geld für Emissionszertifikate ausgeben, und will sie nicht verstärkt in den Fokus der Kritik der Klimaaktivisten geraten.
Gut 3,5 Milliarden Euro wird die Stahlindustrie in Deutschland nach jetzigem Stand bis zum Jahr 2030 für Emissionszertifikate ausgeben müssen.
Wenn man nicht auf CO2-Abtrennung und -Speicherung setzt, was aus einer Stahlhütte ein komplexes Chemiewerk macht, von den Kosten ganz zu schweigen, dann bleibt als Alternative Wasserstoff, der das Reduktionsmittel Koks ersetzt. Wasserstoff kann auch aus dem Gichtgas, das bei der Direktreduktion von anfällt, gewonnen werden. Langfristig ist aber geplant, die Anlagen mit grünem Wasserstoff aus regenerativen Energiequellen zu betreiben.
Eine Studie im Rahmen des ULCOS-Projektes, zeigt, dass ein Stahlwerk ca. 690 m3 H2 pro 1 Tonne Stahl dafür benötigt. (Badr K. Smelting of iron oxides using hydrogen based plasmas. PhD thesis, Leoben, Austria, Montanuniversität Leoben, 174 pp (Nov 2007). Gute Aussichten für die Wasserstoffwirtschft!

Versuchsanlagen errichten/betreiben Arcelor-Mittal (in Hamburg), Thyssen Krupp, Salzgitter (Salcos), SSAB (Schweden), Voest-Alpine (Linz).

Einige Details zu der Versuchsanlage in Schweden:
Mit umgerechnet 50 Millionen Euro wird es von der Energieagentur des Landes gefördert. „Es ist die größte Zuwendung in der Geschichte der Energieagentur. Wir konnten sie nur machen, weil die Regierung die Initiative, Klimasprung ausgerufen hat“, sagt Klara Helstad von der Energieagentur. Mit dieser Initiative will Schweden der erste fossilfreie Sozialstaat der Welt werden.
Der Grund für die Vorreiterrolle Schwedens bei der Dekarbonisierung der Industrie: Der Stromsektor ist durch die viele Wasserkraft schon nahezu fossilfrei. Und die weitverbreiteten Fernwärmenetze werden zu einem guten Teil klimaneutral mit Holz befeuert. Die Schweden müssen also im Industriebereich ansetzen, um ihre Minderungsverpflichtungen aus dem Paris-Abkommen zu erfüllen.
Insgesamt soll die Produktion des CO2-freien Stahls aus Luleå aber gar nicht so viel mehr kosten als die des herkömmlichen: 20 bis 30 Prozent im Vergleich zu einer heutigen Anlage werden es sein, schätzt Görnerup. Er rechnet sogar damit, dass das Produkt im Jahr 2035 zu konkurrenzfähigen Preisen auf den Markt kommt. Dann erst soll die fossilfreie Stahlherstellung im industriellen Maßstab funktionieren und 100 bis 200 Mal mehr Stahl produzieren als die Pilotanlage.

Einige Details zu der Versuchsanlage in Österreich:
Projektkonsortium H2Future, bestehend aus voestalpine, Siemens und VERBUND sowie Austrian Power Grid (APG) und den wissenschaftlichen Partnern K1-MET und ECN.
Als Kernakteure sind die Unternehmen voestalpine, Siemens und VERBUND im Projekt vertreten. Technologielieferant für den Protonen-Austausch-Membran Elektrolyseur ist Siemens. Mit einer Anschlussleistung von sechs Megawatt können damit 1.200 Kubikmeter „grüner“ Wasserstoff pro Stunde produziert werden. Weiterer Schwerpunkt ist die Einbindung der reaktionsschnellen PEM-Elektrolyse-Anlage in die Regelenergiemärkte durch Entwicklung von Demand-Side-Management-Lösungen, also den Ausgleich von kurzfristigen Schwankungen im zunehmend volatileren Stromnetz durch Lastmanagement bei großen Verbrauchern.

Zusammenfassung:

Ja, es wird heftig daran gearbeitet die Stahlherstellung CO2-frei zu machen, u.a. auch mittels H2.

Bei allem guten Willen wird es aber noch 10-20 Jahre dauern bis soweit ist.

Ebenfalls guten Willen vorausgesetzt, ist die Wirtschaftlichkeit ist durchaus gegeben.

Ein Stahlwerk welches 1 Mio Tonnen Stahl erzeugt würde dafür ca. 60.000 Tonnen H2 benötigen.
Schweden scheint da sehr ambitioniert vorzugehen, hat aber auch den Vorteil der guten Voraussetzungen einer „grünen“ Stromerzeugung.

Nicht nur NEL ist an den Forschungs- und Testanlagen beteiligt. Siemens hat anscheinend auch Elektrolyseapparate. Wer sind übrigens die Wettbewerber von NEL (weltweit, in der EU, in Asien und in USA)?

Das Siemens-Argument große Elektrolyseanlagen auch zur Regelung der Schwankungen im Stromnetz einzusetzen finde ich interessant. Spricht auch für diese Technik!

 

06.05.19 13:50

913 Postings, 4309 Tage laura2000Klar werde ich wieder nachkaufen!

06.05.19 13:52

7366 Postings, 6049 Tage XL10Gewinne mitnehmen

Das mache ich erst in ein paar Jahren. Habe eben nochmal nachgekauft. Sollte es morgen nach den Zahlen einen weiteren Rücksetzer geben, stocke ich nochmal aus.

@Laura
Glaube hier sind alle alt genug selbst zu entscheiden, was sie machen. Deine Entscheidung zu verkaufen war bis dato augenscheinlich nicht die richtige, kann natürlich auch noch weiter fallen. Aber damit sich dein Verkauf in der letzten Woche rechnet und du wieder viel günstiger reinkommmst, muss es wohl bis unter 60 Cent gehen. (unter Einbeziehung der Gebühren beim Verkauf und nochmaligen Kauf sowie KAP Steuer). Daher finde ich deine Verkaufsanimationsversuche hier mehr als schäbig.

Nimm es wie ein Mann ( auch wenn du einen Frauennick hast)  

06.05.19 14:01
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753 Postings, 2118 Tage Schlumpf13XL10

Wie sie es seit Monaten schon macht, hat sie einfach anhand von Chartanalyse und eines Links zu Gewinnmitnahmen geraten. Auch wenn ich ein Verfechter von Buy&Hold bin und dementsprechend Wert auf die Fundamentaldaten und Aussichten des Unternehmens lege und nicht auf Prognosen anhand eines Chartverlaufs, so sehe ich hier keine schäbigen Absichten.

Dahingegen ist deine "Rechnung" für ihren Wiedereinstiegskurs einfach kompletter Unsinn. Die Gebühren machen sich nur bei sehr kleinen Positionen bemerkbar und die Steuern bleiben auch bei einem späteren Verkauf bzw. würden bei Zwischenverkäufen später dementsprechend geringer ausfallen.  

06.05.19 14:05

7366 Postings, 6049 Tage XL10@Schlumpf

Ich habe das überspitzt dargestellt. Wir wissen ja beide nicht, mit welcher Stückzahl sie/er drin war und wieder rein möchte. Davon hängt es nämlich ab. Und die letzten Postings drehen sich alle um den Rat zu verkaufen. Wie gesagt, ich denke, dass hier alle alt genug sind selbst zu entscheiden.  

06.05.19 14:12
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753 Postings, 2118 Tage Schlumpf13XL10

Da ich ihre/seine Stückzahl nicht kenne, habe ich auch keine Rechnung aufgestellt ;-)
Das einzige was ich bei Gewinnmitnahmen und Wiedereinstiegskurs beachten würde, wäre die Anzahl der Aktien, d.h. dass ich mit meinem um die Steuern geminderten Kapital einen Kurs treffe um mind. die selbe Anzahl an Aktien zu erhalten um von zukünftigen Kurssteigerungen im selben Maße zu profitieren. Dann nämlich habe ich mind. die bereits gezahlten Steuern als zusätzlichen Gewinn zu erachten.  

06.05.19 17:21
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2534 Postings, 2558 Tage FjordBBC Top Gear

"Welcome to the reality of the greenest roadtrip in Europe"

Tipp: Bilder ansehen, super Natur und Uno-X Tanke..

https://www.topgear.com/car-news/big-reads/...u-roadtrip-hydrogen-car
 

06.05.19 17:39
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10802 Postings, 2461 Tage na_sowasNun auch Amsterdam ab 2030 Benzin u. Diesel frei

06.05.19 17:45
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2534 Postings, 2558 Tage FjordFrankreich: 11 Hydrogen Mobilitätsprojekte

06.05.19 18:52
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356 Postings, 2273 Tage Nordlicht1Ist doch ein guter Ausblick.

Steht im Annual Report 2018, published Date: 24.04.2019 Seite 19

Outlook
Nel has a strong position within the hydrogen industry as a pure-play company positioned to play an important role in a fast-growing market. Nel offers the complete range of electrolyzers, as well as state- of-the-art fueling stations for all types of fuel cell electric vehicles, and targets to maintain this unique position within the industry.
Nel aims to capitalize on the emerging opportunities within power-to-X and hydrogen fueling, targeting continued technology leadership, global presence, cost leadership, and preferred-partner status for industry participants.
NEL will continue to pursue growth initiatives and focus on long term high value orders although these will have a negative impact on Nel’s ability to deliver positive EBITDA in the short term.
Key areas of focus include:
• Completion of the x10 factory expansion at Notodden to support deliveries to Nikola and other customers
• Leveraging the fast-growing Heavy Duty Vehicle (HDV) opportunities
• Developing next generation electrolyzer technology for industrial applications, such as ammonia, refineries, etc.
• Continuing to explore further market penetration strategies in China
• Ongoing collaboration on H2Bus Europe for a large- scale hydrogen bus rollout
• Supporting Alstom & partners for hydrogen train opportunities in Germany
• Significant tender activities for larger projects for electrolyzers and H2Stations
• Continue to develop our organization

Der zweitletzte Satz gefällt mir und das sie sich auf hochwertige Aufträge konzentrieren wollen.
 

06.05.19 19:29
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2534 Postings, 2558 Tage FjordEnergy Observer zu Gast in Hamburg

nimmt am Hamburger Hafenjubiläum teil 10-12.Mai.

Energy Observer ist das erste Hydrogen-Schiff, das auf die Energieautonomie abzielt und keine Treibhausgasemissionen
oder Feinstaub aufweist.

http://www.energy-observer.org/actu/en/...akes-a-stopover-in-hamburg/

http://www.energy-observer.org/en/

Das Bild ist von heute, der Katamaran liegt vor Anker in der Hamburger Speicherstadt.
Hamburg ist eine sehr schöne Stadt, habe mir Bilder rund um Hamburg angesehen..., vielleicht zum Herbst werde ich Hamburg besuchen.  
Angehängte Grafik:
energy_observer.jpg (verkleinert auf 42%) vergrößern
energy_observer.jpg

06.05.19 20:01
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215 Postings, 2159 Tage Der_FalkeEnergy Observer

Ich habe ihn mir letzte Woche angeschaut und kann nur sagen - das paßt! Tolle Systeme an Bord und mit den neuen Wing Segeln und den neuen Wärmespeichern an Bord alles schlüssig und aufeinander abgestimmt. Sie entwickeln den Observer immer weiter und optimieren die Systeme - H2 Autarkes System zum Anfassen - Toll. Und für mich als Segler noch mal mehr interssant die neuen Wing Segel zu sehen. Also war Zeit hat ... schaut ihn euch an.  

06.05.19 21:25
4

2534 Postings, 2558 Tage FjordPSA Group / CV Show letzte Woche in UK

PSA plant, bis 2023 vollelektrische Versionen aller gängigen Transportermarken anzubieten.

VP Narbeburu äussert sich aber unter anderem auch zu Hybrid und Brennstoffzellenvarianten..:-)

Frage an VM Scheuer: zieht Frankreich an Deutschland vorbei, wird die deutsche Automobilindustrie weiterhin an EV festhalten, gibt
es in DE eine gewisse Resistenz zur BZ/H2 ?

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Auszug Interview: VP Narbeburu

"Wir werden Ende 2020 bereit sein, Jumpy, Expert und Vivaro-Brennstoffzellenmodelle zu verkaufen."
Philippe Narbeburu, Vizepräsident der Light Commercial Vehicles Groupe, PSA Business Unit”

PSA hat auch an Hybridfahrzeugen und Brennstoffzellenvarianten gearbeitet und ist zuversichtlich, mit einer Reihe von Null-Emissions-Nutzfahrzeugen bereitstehen zu können, wenn die Kunden dies benötigen.

https://www.commercialmotor.com/news/dealer-news/...r-van-brands-2023
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Info PSA Group:

PSA Group ist der zweitgrößte Automobilhersteller in Europa. Es ist in 160 Ländern vertreten und verfügt über 16 Produktionsstätten auf der ganzen Welt.
Ein Fahrzeughersteller, der die neuen Einsatzmöglichkeiten von Europas zweitgrößter Fahrzeughersteller setzt seine Transformation mit dem neuen strategischen Plan Push to Pass fort. Sein Ziel: Vermarktung von Fahrzeugen mit modernster Effizienz sowie Mobilitätsdienstleistungen, die von ihren Kunden hochgelobt werden.

https://www.groupe-psa.com/en/









 

07.05.19 09:07

7366 Postings, 6049 Tage XL10Quartalszahlen

Ich guck die ganze Zeit blöde auf der Nel Hompage und drücke F5....heute ist ja erst der 07.05. - die Zahlen und der Ausblick kommen ja erst morgen. ;-)

Übrigens hat der Stern nun auch einen schönen Artikel zum Thema Wasserstoff veröffentlicht:

https://www.stern.de/auto/fahrberichte/...lle-doch-noch--8698206.html  

07.05.19 09:35
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196 Postings, 2025 Tage calaioooPower-to-Gas Die verschleppte Energierevolution

Ein wirklich trauriger Artikel (SPON-Aufmacher von heute) zum deutschen Verschlafen der H2-Wirtschaft. Hoffen wir auf ein baldiges Aufwachen in Politik und Wirtschaft...

***

Wieder einmal: In Deutschland wird eine Zukunftstechnologie entwickelt - und dann überlässt man der Konkurrenz das Feld. Dabei könnte Wasserstoff aus Ökostrom helfen, Kohlekraftwerke überflüssig zu machen.

Head of Hydrogen, Herr des Wasserstoffs: Die Jobbeschreibung von René Schoof klingt futuristisch. Seit 2012 betreut der rotblonde Mittvierziger bei dem Energiekonzern Uniper das Geschäftsfeld, das keinen Ertrag bringt - obwohl es ein unverzichtbarer Baustein der Energiewende werden könnte.

Die Energierevolution soll in Pritzwalk stattfinden, in einem kleinen, idyllischen Ort nahe dem Müritzsee. An einem sonnigen Vormittag läuft Schoof an silbrigen Kesseln vorbei, in denen wabenförmige Kompressoren unter Einsatz von Ökostrom Wasserstoff produzieren. Bis zu 360 Kubikmeter schaffen die Kessel pro Stunde. Teils speisen sie den Wasserstoff direkt ins Gasnetz ein, teils verarbeiten sie ihn zu grünem Methan weiter.

Die sogenannte Power-to-Gas-Anlage war eine der ersten weltweit und ist dazu bis heute eine der größten ihrer Art. Eigentlich soll sie helfen, die sogenannte all electric world infrage zu stellen: die Vorstellung, dass die Energiewende nur gelingen kann, wenn irgendwann alles mit Strom läuft, auch sämtliche Heizungen und Autos. Leute wie Schoof wollen Wasserstoff als zweiten zentralen Energieträger im Energiesystem der Zukunft etablieren.

Power-to-Gas: Die verschleppte Energierevolution

In der Region um Pritzwalk zeigt sich schon jetzt, wie dieses System einst funktionieren könnte. Rund um Unipers Testanlage boomen die erneuerbaren Energien: Wind-, Solar- und Biogasanlagen erzeugen bis zu viermal mehr Strom als Bürger und Firmen verbrauchen.

In anderen Teilen der Republik müssen die Anlagen oft abgeregelt werden, wenn zu viel Strom in den Netzen ist. Rund 1,4 Milliarden Euro an Entschädigungen haben die Betreiber von Ökostromanlagen dafür im vergangenen Jahr bekommen. Die Power-to-Gas-Anlage im Pritzwalk wirkt solch sinnloser Geldverschwendung entgegen: Sie nutzt einen Teil der überschüssigen Strommassen, und das auf vielfältige Weise.

Megaspeicher für grüne Stromwelt

Das grüne Erdgas, das Uniper in Pritzwalk produziert, ist gleich doppelt nützlich: Man kann es in Gaskesseln verheizen und so den CO2-Ausstoß des Wärmesektors drosseln. Und man kann es in Zeiten von Stromknappheit in Gaskraftwerken verfeuern. In Zukunft, wenn die Atom- und Kohlekraftwerke weitgehend abgeschaltet sind und erneuerbare Energien den Großteil des Strombedarfs decken, wird gerade Option zwei immer wichtiger.

Im Winter kommt es regelmäßig zu sogenannten Dunkelflauten, zu Zeiträumen, in denen kaum Solar- und Windenergie erzeugt wird und gleichzeitig der Strombedarf besonders hoch ist. Wenn einst alle Atom- und Kohlekraftwerke abgeschaltet sind, dann müssten rund 35 Terawattstunden Energie in Speichern vorgehalten werden, um bei Dunkelflauten den Blackout zu vermeiden.

Power-to-Gas-Anlagen können einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Und sie haben im Vergleich zu Pump- und Batteriespeichern einen großen Vorteil: Sie sind mit dem rund 500.000 Kilometer langen deutschen Gasnetz verbunden, in dem sich schon jetzt insgesamt rund 350 Terawattstunden Energie speichern lassen - genug für zehn große Dunkelflauten.

Die Möglichkeiten von Power-to-Gas sind damit noch nicht ausgeschöpft. Uniper-Manager René Schoof erwägt, auf dem Gelände in Pritzwalk auch noch eine Wasserstofftankstelle hochzuziehen und vorbeifahrende Lkw zu betanken. Andere Testanlagen verkaufen Wasserstoff zudem an die Industrie. Er eignet sich nämlich auch bestens, um chemische Grundstoffe herzustellen.

Nachzügler Deutschland

Solche Lösungen, Power-to-X genannt, sind aus Sicht vieler Forscher die Voraussetzung dafür, dass die Bundesrepublik ihren CO2-Ausstoß um mehr als 80 Prozent senken kann. Im Sinne einer vorausschauenden Klimapolitik sei es wichtig, "bereits in naher Zukunft die entsprechenden Weichenstellungen vorzunehmen", schrieb der Londoner Branchendienst Frontier Economics vergangenen Dezember in einer Studie.

Allein: Solche Maßnahmen sind bislang kaum in Sicht.

"Es gibt kein tragfähiges Geschäftsmodell für Power-to-Gas", sagt Michael Sterner von der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg, der die Technologie vor gut zehn Jahren mit entwickelt hat. "Das ist umso bedauerlicher, weil Länder wie Dänemark, die Niederlande oder Japan ihren Power-to-X-Sektor bereits konsequent ausbauen."

Im zuständigen Wirtschaftsministerium heißt es, die Technologie sei wegen ihres geringen Wirkungsgrads "wirtschaftlich noch nicht vertretbar". Tatsächlich geht derzeit bei der Produktion von grünem Gas im Schnitt gut die Hälfte der ursprünglich erzeugten Energie verloren. Doch die Effizienz der Anlagen steigt. EU-Forscher etwa haben kürzlich schon einen Wirkungsgrad von 75 Prozent erreicht - und sehen noch deutlich Luft nach oben.

Forscher Sterner findet es fahrlässig, die technologische Führerschaft bei Power-to-X aus der Hand zu geben. "Im Entwickeln innovativer Lösungen sind wir Deutschen stets Weltmeister", sagt er. "Aber dann überlassen wir es allzu oft anderen Nationen, Technologien reif für den Massenmarkt zu machen und damit Milliarden zu verdienen." Das sei bei der Solarenergie so gewesen, es drohe sich bei den Batteriespeichern zu wiederholen - und nun auch beim Power-to-X.

Auch die Anlage in Pritzwalk hat derzeit keine rosige Zukunft. Momentan würde es ihm schon reichen, sagt Energiemanager Schoof, wenn das Projekt "nicht irgendwann ungenutzt in der Landschaft steht".
 

07.05.19 11:13
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3754 Postings, 5525 Tage tolksvarwar gesperrt

also die zahlen werden morgen vorgelegt, betrachtet man den verlauf des Charts bis zum ende der oslobörse, sagen wir bis gegen 16.15 Uhr und es erfolgt ein anstieg,ausser des vorherigen, dann wissen die insider mehr und man kann nachkaufen, entwickelt sich dieses rückgängig, setze ich persönlich ganz knapp ein stopplos, meine Meinung, will niemanden beeinflussen  

07.05.19 11:20

3754 Postings, 5525 Tage tolksvareigentlich wissen wir alle hier im forum

dass die zahlen nicht berauschend sein werden, im Gegenteil im minus abschliessen, wie jedes jahr, aber immer besser, denke mal die Auftragslage wird ein faktor sein, und die ist, wie wir wissen gut, nur noch die Realisierung der aufträge ist entscheidend und ob es nel alleine stemmen kann ist noch fraglich, für mich persönlich wäre ein zusammenschluss mit einer tätigen h2 firma die beste lösung im bezug aufträge und da ist nel ja ganz vorne, bin immernoch der Meinung, dass nel diese Anforderungen allein, alleine, alleine nicht gewachsen ist, nur meine realistische einschätzung  

07.05.19 12:00

5447 Postings, 5454 Tage clownAha,jetzt auch BMW

Zusätzlich zu Elektroauto- und Elektro-Verbrenner-Pkw treibt BMW weiter auch Brennstoffzellen-Technik voran, bei der mit Hilfe von Wasserstoff Energie für den E-Antrieb erzeugt wird.
https://ecomento.de/2019/05/07/...icht-auf-eine-einzelne-technologie/  

07.05.19 12:33

3754 Postings, 5525 Tage tolksvarwurde von Hillbilly887 gewürdigt

traue ich nicht heute angemeldet, bekomme gute Anmerkung, weiss nicht, was ich davon halten soll, bleibe bei meinem vorhaben 7,25 und wenn es soweit sein sollte, dann hoch oder wie gesagt bei dem stopplos, bin auf jeden fall überrascht von solchen leuten wie hillbilly angesprochen zu werden, wen es dan so läuft , würde ich sagen morgen bei 6,9  

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