Grundsätzlich stimme ich dir bzgl. der Difficulty zu... Das die Difficulty immer stärker wirkt, sollte den meisten aber hoffentlich auch klar gewesen sein!
Übrigens sehe ich dass mit der Verschiebung der Difficulty so: Dass die Difficulty nochmals um 12 Monate nach hinten verschoben wird ist faktisch eine Subventionsleistung für unser Start-Up-Unternehmen HIVE. Denn nicht vergessen: HIVE baut sich zur Zeit primär seinen Infrastrukturanteil am Ethereum Netzwerk aus!
Andererseits braucht es zwecks Zielerreichung dringend der Difficulty... denn schließlich arbeiten die Entwickler daran, Ethereum spätestens im kommenden Jahr so skalierbar zu machen, dass es dem Anspruch, als eine Art dezentraler Weltcomputer zu arbeiten, auch gerecht wird. Damit zeitgleich aber auch die immensen Energiekosten eingespart werden, braucht es das Proof-of Stake-Konsensverfahren (PoS). Damit beim vermutlich übernächsten Hard Fork die Miner denn auch vom Mining-Verfahren auf PoS umsteigen braucht es halt die Difficulty. Diese soll das ETH-Mining finanziell unattraktiv machen so dass möglichst viele auf PoS umsteigen. Wer hätte vor einem Jahr daran geglaubt, dass sich HIVE, dank der eingebrochenen ETH-Netzwerkhashrate und Verschiebung der Difficulty, einen so Riesenanteil am Ethereum-Blockchainnetz würde sichern können? Mit Umstellung von PoW auf PoS dürfte HiVE ihr Ziel bzgl. Ausbauanteil am Ethereumnetz mit Sicherheit weit übertroffen haben.
Und die geringe Ethereum- Netzwerk Hashrate, die wegen den geringen Kryptopreisen im Keller ist... wirkt quasi ebenfalls subventionierend auf HIVE in ihrem Begehren sich einen möglichst großen Anteil am Ethereum-Netzwerk zu errichten... Denn da die GPU-Hashrate von HIVE gleich bleibt und somit der Anteil von HIVE an der Gesamt-ETH-Netzwerkhashrate enorm angestiegen sein dürfte, dürfte auch ihr Anteil an der ETH-Netzwerk-Belohnung proportional gestiegen sein.
Die hieraus entstandene Erhöhung der Produktionsrate dürfte für HIVE die Belastung durch die Erhöhung der Difficulty Bomb (zumindest zur Zeit noch) mehr als ausgeglichen haben.
Das vermitteln auch die von mir errechneten Produktionszahlen- produzierte HIVE im August / September 2018 nämlich noch ca. 200 bis 220 Ether, so stieg die ETH-Produktion seitdem, bei gleicher Mining-Ausbaustufe resp. Hashleistung, um ca. 25% bis 30% an.
Generierte HIVE im Herbst noch ca. 220 Ether, so bewegt sich die ETH-Produktion seit November nunmehr zwischen 280 und 350 Ether/Tag.
Ergo... die Difficulty dürfte mittelfristig von HIVE sogar erwünscht sein. Denn schließlich dürfte HIVE mit PoS als “Validator” (ersetzt den Miner) ihren Infrastruktur-Anteil am Ethereum Netzwerk im kommenden Jahr auch gewinnbringend nutzen wollen. Momentan ist der Proof-of-Stake Algorithmus allerdings noch nicht so weit, dass er implementiert werden könnte. Vielmehr scheint es einen gewissen Übergang von Proof-of-Work zu Proof-of-Stake zu geben. Um aber den Entwicklern für den Proof-of-Stake Wechsel mehr Zeit zu geben wird nun nochmals die Difficulty Bomb verschoben. Mit dem Ende Februar kommenden Constantinople Update soll die Difficulty wie oben beschrieben, nochmals um 12 Monate nach hinten verschoben werden.
Übrigens, mit dem Wechsel zum Proof of Stake-Konsens wird die durch das Ether- Mining erforderliche riesige GPU-Rechenleistung von HIVE für andere Geschäftsaufgaben verwendet werden (können)... Eigentlich superfeine Aussichten... fehlt nur, dass bald (hoffentlich) auch die Kryptopreise wieder anziehen... |