Der USA Bären-Thread

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neuester Beitrag: 25.10.24 20:34
eröffnet am: 20.02.07 18:45 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 156405
neuester Beitrag: 25.10.24 20:34 von: Parsonage Leser gesamt: 23969706
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04.05.07 14:24
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80400 Postings, 7550 Tage Anti LemmingSitting Bull

Die New Economy ist jetzt erst ganz am Anfang. Die großen Anstiege kommen erst noch. Es wartet noch dermaßen viel unangelegtes Geld auf den Sparbüchern, da macht man sich kein Bild. Die kaufen Alle erst, wenn sich die Indizes noch einmal verdreifacht haben, denn dann gibt es auch für die Zauderer kein Halten mehr. Es gibt zurzeit sowieso noch viel zu viele Bären. So sehen Tops nicht aus. An Tops sind alle euphorisch, nicht nur die quasten-wedelnden Marktschreier bei CBS Marketwatch...


 
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04.05.07 14:40
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4560 Postings, 9155 Tage Sitting BullDie Sideliner steigen ein!

Bei uns in der Firma kommen JETZT (kicher, kicher) die ersten Schlafmützen aus dem Keller und legen lächerliche Beträge in Aktien an. Am besten per E-Mail die WKN senden, und dann per C&P ins Ordermenü. Name der Firma? Scheißegal. Der Chart sieht doch gut aus. Aber wie gesagt: von 50k, die noch auf dem Sparbuch liegen, werden atm erst 3k "gesetzt".

Was nu?

Doch die Milchmädchen-Hausse?  

04.05.07 17:13

9108 Postings, 6513 Tage metropolisSoviel zum Thema US-Bärenquote

Where will the Dow end 2007?
Above 13,500  50%
13,001 to 13,500  24%
12,501 to 13,000  12%
Below 12,500  15%
27621 Votes to date

Quelle: Vote finance.yahoo.com  

04.05.07 17:14

9108 Postings, 6513 Tage metropolisNoch irgendjemand von euch short? o.t.

04.05.07 17:16

3785 Postings, 7264 Tage astrid isenbergmetro, zur depotabsicherung ein short, ansonsten

weiter long.....  

04.05.07 17:20

9245 Postings, 8164 Tage Mr.EsramDisko bei ariva.de ! Let´s go to Partyyyyyyyyyy

04.05.07 18:36

20752 Postings, 7715 Tage permanent@metropolis

Bin schon seit einer Weile nur noch an der Seitenlinie. In meinem Depot befinden sich nach wie vor noch Biotest VZ, Pulsion, Silber Zertifikate und Strike Oil.

Gruß

Permanent  

04.05.07 20:22

9108 Postings, 6513 Tage metropolisHätte mich auf gewundert

...wenn noch irgendjemand short wäre. Ich hatte mir ja letztens auch die Finger verbrannt.

@astrid

Mal 'ne grundsätzliche Frage: Warum Kauft man einen Put, um sein Depot "abzusichern"? Für mich macht das keinen Sinn:

- Bei steigenden Kursen mache ich Verlust mit dem Put.
- Bei sinkenden Kursen Verlust mit den Aktien
- Bei gleichbleibenden Kursen habe ich nur Kosten

Im optimalen Fall heben sich Gewinne und Verluste auf, sodass der Gesamtwert flat bleibt. Dann könnte ich genauso gut ganz aussteigen und Festgeld kassieren. Ist billiger.

Bin ich mir über die Entwicklung nicht sicher, könnte ich nur einen Teil des Depots glattstellen, das ist auch billiger.

Also welchen Sinn macht das Ganze eigentlich? Abgesehen von der Steuer, um die Spekulationsfrist zu "sichern".  

04.05.07 20:41
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80400 Postings, 7550 Tage Anti LemmingMetropolis - wozu das Depot mit Puts absichern?

Die steuerlichen Aspekte hast Du ja schon genannt (soweit die überhaupt noch relevant sind wg. Wegfall der Speku-Frist).

Ein weiteres Plus ist, dass man "in beide Richtungen" Gewinne mitnehmen kann. Hat man nur Longs/Aktien, kann man Baisse-Phasen nur aussitzen. Hat man dazu Puts, kann man bei diesen in Baisse-Phasen (oder auch bei kurzen Rücksetzern) Short-Gewinne mitnehmen. Unter Trading-Aspekten ist das o.k., denn es kommen (buchstäblich) mehr Optionen hinzu.

Sinnvollerweise nimmt man bei einer solcher gemischten Positionierung aber auch in Phasen des Höhenrausches (wie jetzt) auf der Long-Seite Gewinne mit. Das muss kein kompletter Verkauf sein, aber ein allmähliches "Ausdünnen" in Anstiege hinein.

Fällt es dann wieder, geht man sukzessive aus den Puts raus und kauft sukzessive die am Top ausgedünnten Longs wieder dazu.

Mit diesem System, das u. a. viele Hedgefonds benutzen, kann man die Gesamtrendite erhöhen, wenn Märkte eher seitwärts tendieren, denn man nutzt damit in beide Richtungen das "reversal to the mean" aus.

 

04.05.07 20:42

3785 Postings, 7264 Tage astrid isenbergmetro, wie du weisst,

bin ich ja nicht der grosse profi hier,die absicherung des puts geht natürlich zu lasten des gewinns, aber meine puts bestehen max aus 5 bis 10 proz. des depotwertes, die longposis haben eine lange lz, meine os scheine alle ende 2008-2009, ich habe damit bisher gutgelegen, und sehe keinen grund das zu ändern, ich habe nicht den ganzen tag zeit mein depot zu beobachten , letzter punkt spielt auch eine rolle......und ich bin 2stellig im plus.....bis jetzt......  

04.05.07 20:44

3785 Postings, 7264 Tage astrid isenberganti,du hast es auf den punkt gebracht....

ich mit meinem halbwissen,hab das sehr laienhaft formuliert.....danke für den service....  

04.05.07 21:15
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9108 Postings, 6513 Tage metropolisMal ehrlich

funktioniert das denn so planmäßig? Ich meine, wenn du deine Bestände abbaust musst du folgerichtig auch deine Puts abbauen, denn es wird weniger "Absicherung" benötigt. Damit realisiertst du deine Verluste und bei den Aktien geht der Steuervorteil flöten. Umgekehrt das Gleiche. Bei "optimaler Absicherung" heben sich Verluste und Gewinne auf.  

Das Ganze macht also nur Sinn, wenn du sowohl Aktien als auch Puts bis zum Schluss hälst und dann hast du letztlich aufgrund des Zeitwertverlustes mehr Kosten als Nutzen. Sehr gut abzulesen in diversen Musterdepots, die diese Strategie - weiß der Teufel warum - fahren. Vermutlich nur, um "irgendwie" investiert zu sein. Eine hohe Cashquote ist nun mal langweilig.

Deine "reversal to the mean"-Strategie läßt sich wesentlich billiger nachtraden: Aktien im Top ausdünnen und anschließend (!) dort (!) Puts kaufen. Im Low umgedreht.

Funktioniert aber wie deine Strategie in Wirklichkeit selten, denn keiner kennt nun mal die Zukunft.

Ich weiß, das klingt alles ketzerisch und vielleicht bin ich diesbezüglich unmodern, aber ich sehe diese Werbung für Puts sehr kritisch. Das ist alles im Sinne der Emmis, die damit ihr Geschäft machen.  

04.05.07 21:35

80400 Postings, 7550 Tage Anti LemmingMetropolis - # 1837

Der Trick ist, dass Du Aktien/Longs in starke Anstiege hinein verkaufst (also Gewinne mitnimmst). Fällt es, begrenzt Du bei den Aktien nicht die Verluste, sondern nimmst sukzessive Gewinne bei den Puts mit (gleichzeitig baut man die an Tops verkauften Longpositionen sukzessive wieder auf).

Es gibt also - egal wohin der Markt läuft - stets Gewinne mitzunehmen, mal auf der Long- und mal auf der Short-Seite. Blöd ist es nur, wenn die Märkte komplett seitwärts laufen, weil dann die Puts an Zeitwert verlieren. Das gleicht man durch eine lange Laufzeit aus (bis 2008/2009), das reduziert anteilige Zeitwertverluste. Sooo lange laufen Märkte auch praktisch nie seitwärts.

 

04.05.07 21:38

80400 Postings, 7550 Tage Anti LemmingPosting 1826

war übrigens ironisch gemeint. Hab es eben noch einmal gelesen und fand, dass die Ironie nicht klar rüberkommt.  

04.05.07 21:50
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80400 Postings, 7550 Tage Anti LemmingRev Shark zu Übernahmen und Fusionen...

...und warum Shorten zurzeit so gefährlich ist.



Merger Chatter Keeps the Market Aloft

By Rev Shark
Street.com
5/4/2007 3:18 PM EDT

As the day winds down, the market is holding up well but looking a little tired. I suspect that there are some expectations for some more merger-and-acquisitions activity over the weekend, and that is helping to hold things up. We have had so much "deal" talk this past week it would actually be surprising if we don't have something for the open on Monday.

The market definitely could use a rest to digest gains, but market players are far more worried about being left out of future upside than they are about any meaningful pullback. The pullback early today hardly even deserves the name.

For now, the trend up continues, and as we all know the trend is our friend. One of these days the market will correct, and probably in gut-wrenching fashion, but it's downright agonizing if you are trying to fight the upside momentum.
 

04.05.07 21:50

9108 Postings, 6513 Tage metropolisBin wohl etwas altmodisch

...denn ich spekuliere lieber auf eine Richtung und begrenze im Zweifel meine Verluste. Aber jedem seine Strategie.

Die Ironie kam schon rüber. Telebörse ist im Moment auch eine echte Schauerveranstaltung: "Dabei sein ist alles und wenn es runter geht warnen wir Sie rechtzeitig." - Zum Glück mischen noch nicht soviele Newbees mit, ansonsten müßte man den Verein wegen Volksverdummung verklagen.  

04.05.07 22:44

80400 Postings, 7550 Tage Anti LemmingDominion Homes: Verluste verdoppelt

Dominion Homes quarterly loss more than doubles
By Katherine Hunt
Last Update: 4:39 PM ET May 4, 2007

SAN FRANCISCO (MarketWatch) -- Dominion Homes Inc. (DHOM) late Friday reported a first-quarter net loss of $11.5 million, or $1.41 a share, compared with a net loss of $5.11 million, or 63 cents a share, during the year-ago period. The Dublin, Ohio-based home builder said the primary factors that increased the net loss on a year-over-year basis were an additional $3.1 million of interest expense and a $2.9 million tax benefit recorded in 2006 with no corresponding benefit in 2007. Revenue came in at $33.8 million, from the delivery of 165 homes, vs. $61.8 million, from the delivery of 315 homes, a year ago. Gross margin fell to 8% from 14.7%. Non-cash charges related to land impairments reduced gross profit by 4.4% during the quarter, the company noted.
 

05.05.07 10:21
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8485 Postings, 6653 Tage StöffenAwash in Liquidity

Awash in Liquidity

 

The bears can make a great case for the fact that the Fed is in a "box" and cannot lower or raise interest rates, and if we enter a recession or the economy strengthens there is no way out.  Of course, the bulls response is always the same—"we are awash in liquidity" and that is really all you need to drive the market higher.  We’ve heard this story before!!

 

When you hear debates about the direction of the stock market and listen carefully, it is hard to argue with the bear’s presentation.  Most presentations go into all the reasons that there is such a strong probability of entering a recession.  They point to how historically if the leading economic indicator (LEI) does this, or the yield curve does that, or the housing starts and permits decline by a certain percentage, are all associated with recessions.  They also point out that the valuation of the stock market is stretched, especially when the earnings are normalized.   Another case can be made that the economy will get stronger and drive inflation higher.  This will cause a rise in interest rates and drive the stock market down.

 

The bulls, on the other hand, invariably point to the cash in the coffers of corporations like Microsoft, Motorola, and other large companies.  These corporations have the option of distributing the cash to shareholders, buying back the stock in the open market, or making attractive acquisitions which will enhance the stock’s value.  But this isn’t the only way that we are awash in liquidity—the main reason is because all the money in hedge funds can be leveraged as high as 20 or even 50 to 1.  This money has to be put to work and obviously will have to wind up in the largest equity market in the world, the U.S.  Even more importantly, these private equity firms like Blackstone, are being flooded with so much cash that they could wind up taking private a substantial chunk of the U.S. stock market.  In fact, last week ISI came out with a research report that theoretically indicated "Leveraged Buy Outs (LBOs) could take out half of the S&P 500’s Market Cap!"  They showed that "2007 is on track for the greatest number of LBOs in recent memory".

 

If you believe the bull case that all the excess liquidity will have to flow into the U.S. stock market you would have to become bullish and join the fray.  On the other hand, we took a look at the transaction of Cablevision that was announced yesterday.  The Dolans are in the process of taking over CVC by taking on $15.5 billion of additional debt on top of the $12 billion already on the books.  This will increase the debt to $27.5 billion while the total assets are only $10 billion.  Is this what is called excess liquidity? 

 

You know the commercial on TV (about an online travel service- we think it is hotel.com) that is shown quite a bit about this guy going into his hotel room and getting really upset because he was sure that he was in the same hotel room in the past.  That is when his wife reminded him that he was able to look at this same room through the travel service’s virtual tour.  He was relieved when he realized he was not hallucinating.

 

We feel the same way about this "excess liquidity" that all the bulls talk about today.  Thank you, Ray DeVoe for reminding us that we have seen this act before in your latest report!!  We used to go to Mike Milken’s Annual Los Angeles Conference called "The Predators Ball" where LBOs were the "hot" thing at the time.  This was when "junk bonds" and other "payment in kind" gimmicks were used to buy up other companies.  The companies that were purchased were restructured and either re-sold or went public again.  Subsequently, many of these companies were unable to service their high cost debt and the whole picture turned ugly.  This is just before Mike Milken went to jail since he did whatever he could to acquire these companies including "parking securities" with friends so he didn’t have to disclose his interest as he was acquiring the shares. 

 

Before that was the "conglomerates", where guys like Jimmy Ling would buy out other companies that were in businesses that were not even closely related to the parent company’s business.  The concept that they tried to sell to "Wall Street" was that the combination of several companies would be worth more than the sum of the individual companies.  In other words, they sold the concept that 2+2=6 and although debt was used to make these acquisitions, there was nothing to worry about since the equity value would increase enough to offset the debt burden.  They also preached the concept of buying lower Price to Earnings (PEs) companies and used "pooling of interest" accounting (as if the companies purchased were owned all along) in order to inflate earnings and hopefully still get the acquirers higher PE. This conglomeration concept ended badly as divisions had to be sold off to pay down the onerous debt.  

 

All of these prior "excess liquidity" situations by leveraging companies up with debt had an ugly ending, and we suspect this one will not be an exception.  Take a look at the attached charts showing "excess debt" not "excess liquidity". 

http://www.comstockfunds.com/index.cfm?act=Newsletter.cfm&CFID=17683847&CFTOKEN=50579739&category=Market%20Commentary&newsletterid=1302&menugroup=Home

 

05.05.07 18:31
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80400 Postings, 7550 Tage Anti LemmingKauf-Panik? - kommt wohl erst noch...

Barry Ritholtz Blog

Buying Panic?

in Economy | Markets | Psychology/Sentiment | RR&A | Trading

Several people have specifically asked for my explicit investing thesis, as opposed to the more general economic discussion/market analysis we see on the blog.

It is a fine line to provide stimulating discussion here, while at the same time not being unfair to the people who actually pay for our research and commentary. Anytime research runs in the press (Such as this "Real Estate and the Post-Crash Economy") some subscriber lodges a complaint.

An astute observer should be able to deduce what my general views are from the various posts and appearances. I do not think any of the paying subscribers will be offended if I pull an introductory quote that reveals some additional details from a much longer piece.

This is the intro from yesterday's market commentary:

"In a seeming paradox, we have a rapidly accelerating market, and a rapidly decelerating economy. Hopes for a rate cut in the face of this asset inflation are pushed out further and further into the future. This is now a trading market, where momentum and trend dominate, increasingly detached from the decaying domestic fundamentals. Global growth remains strong, and despite that – or perhaps because of it – US markets are lagging their overseas peers (see table of global bourses on page 5).

How much further this market can rally is anyone’s guess, but a “Melt-Up” to Dow 14,000 would not surprise us. While overdue for a pullback (see #1 below), the markets have shown little interest in any such activity. Instead, traders seem to want to rally ‘em on any news, good or bad. 

A melt up would likely be accompanied by rush back into equities by the one group notably absent from the current action: the public. As the trading volumes at the major online brokers have revealed, John Q. Public is nowhere to be found in the current market. We suspect that the aforementioned rush back in would be accompanied by a significant spike in Bullish sentiment. Until that excessive Bullish sentiment develops, it is not safe to trade on the short side of the market.

Meanwhile, a “melt up” presents a high risk trading, not investing, opportunity. A melt up inflates the air pocket that has already developed underneath the present environment; only the most nimble traders are capable of avoiding the ensuing danger."

Today's WSJ had an interesting quote describing Wednesday's action as a Buying Panic, a characterization I do not disagree with:

"For the next week or two, I would advise investors who have money that they're thinking of putting in the market to hold off," said strategist Al Goldman, of A.G. Edwards & Sons. Mr. Goldman said there seems to be a "buying panic" this week among money managers who have come to regret keeping clients' money on the sidelines during last month's gains. "At the end of the day, these guys are paid to manage stock, not to manage cash," he said."

That oughta hold the little bastards . . .

 


 

Sources:
Next stop, Dow 14,000?   
RR&A, May 2, 2007
http://www.ritholtz.com/component/option,com_docman/task,cat_view/gid,26/Itemid,126/

'Buying Panic' Drives Stocks As Blue-Chip Rally Goes On
PETER A. MCKAY
WSJ, May 3, 2007; Page C1
http://online.wsj.com/article/SB117814978098390167.html

 

05.05.07 20:05
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2857 Postings, 6899 Tage PlatschquatschGier treibt die Aktienmärkte

“The point is, ladies and gentlemen, that: Greed, for lack of a better word, is good. Greed is right; greed works. Greed clarifies, cuts through, and captures the essence of the evolutionary spirit. Greed, in all of its forms, greed for life, for money, for love, knowledge has marked the upward surge of mankind and greed - you mark my words — will save not only Teldar Paper but that other malfunctioning corporation called the USA.”

Michael Douglas als Gordon Gekko in “Wall Street, 1987”

Sucht man im Internet nach dem Filmtitel „Wall Street“, so ergeben sich zwei weitere Treffer: Auch 1916 und 1929 wurden Filme produziert, die den Titel „Wall Street“ trugen. Die Gemeinsamkeit besteht darin, dass der Dow Jones Index in den Jahren vor 1916, 1929 und 1987 jeweils längere Bullenmarktphasen für sich in Anspruch nahm. Das Hoch von 1916 bedeutete ein neues Allzeithoch. Der Dow verdoppelte sich zwischen Ende 1914 und November 1916. Im anschließenden Bärenmarkt fielen die Kurse innerhalb von einem Jahr um mehr als 30 Prozent. Zu 1929 und 1987 muss man an dieser Stelle keine weiteren Worte verlieren. Filme werden nur dann mit dem Titel „Wall Street“ versehen, wenn das die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit garantiert. Das ist in länger anhaltenden Bärenmarktphasen sicher nicht der Fall und auch nicht in Bullenmärkten, in denen die Beteiligung des Publikums fehlt.

Die aktuellen Umfragezahlen der American Associaton of Individual Investors (AAII) sind kaum zu glauben: Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer ist bärisch eingestellt (54%). Hingegen ist die Zahl der bullischen Investoren mit 29% so gering wie zuletzt am Boden im Juni/Juli 2006. Der Chart verdeutlicht diesen Zusammenhang

Bild 1

Es ist einer der seltsamsten Bullenmärkte der Geschichte. Der Dow befindet sich auf einem neuen Allzeithoch, der S&P 500 steht kurz davor, der DAX ist seit dem März-Tief mehr als 1.000 Punkte gestiegen. Von Massen-Euphorie ist weit und breit nichts zu sehen.

Wir sind seit Mitte März bullisch für die Aktienmärkte (siehe folgenden Link)
http://www.wellenreiter-invest.de/...iterWoche/Wellenreiter070324.htm
und sehen momentan keinen Grund, unsere Meinung zu ändern. Auch das smarte Geld zieht weiter mit, wie unser Smart Money Flow Indikator anzeigt.

Bild 2

Auch wenn die Öffentlichkeit im Hinblick auf ihre eigenen Investmententscheidungen überwiegend skeptisch bleibt: Gordon Gekkos Mantra „Gier ist gut“ ist auf Unternehmensseite das Motto der Stunde. Microsoft möchte Yahoo übernehmen und auch die Nachrichtenagentur Reuters erhielt ein Übernahmeangebot. In den vergangenen Jahren hatten Private Equity-Firmen wie Blackstone oder Kohlberg Kravis Roberts (KKR) das Rampenlicht betreten und die Zahl der Übernahmen mit billigem Geld stetig nach oben gepuscht. Das Übernahmefieber steigt merklich an.

Solch ein Klima entsteht dann, wenn es ultimativ heißt: „Fressen oder gefressen werden“. Angesichts der aktuellen Liquiditätsschwemme kann sich kein Unternehmen mehr zurücklehnen. Der US-Broker-Index stieg gestern auf ein neues Allzeithoch. In solchen Zeiten ist die Arbeit – und natürlich auch der Lohn - für die Morgan Stanleys dieser Welt besonders groß: Sie dürfen die anstehenden Deals abarbeiten. Und die Zeit dafür scheint begrenzt: Der frühe Vogel frisst den Wurm, heißt ein Sprichwort; oder auch: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Für diejenigen, die zu spät kommen, bleibt lediglich der Durchschnitt übrig. Gier ist häufig kein Selbstzweck, sondern entsteht aus der Angst heraus, selbst gefressen zu werden. Es ist auch klar, dass es jetzt um die Übernahme hoch kapitalisierter Firmen geht. Dies ist ein Grund (neben dem fallenden US-Dollar), warum gerade der Dow Jones Index und der S&P 500 besonders stark steigen.

Die zeitliche Begrenzung dieses Fiebers ist zwar absehbar. Allerdings sollte sich die zunehmende Zahl dieser Deals zunächst weiter positiv auf die Aktienmarktentwicklung auswirken.

Robert Rethfeld
Wellenreiter-Invest

Wir schauen hinter die Märkte und betrachten diese mit exklusiven Charts.

P.S. Ein kostenloses 14tägiges Schnupperabonnement erhalten Sie unter www.wellenreiter-invest.de
http://www.wellenreiter-invest.de/...iterWoche/Wellenreiter070505.htm
 
Angehängte Grafik:
wellenreiter.png (verkleinert auf 93%) vergrößern
wellenreiter.png

05.05.07 20:18
2

6338 Postings, 8898 Tage hardymanDie Frage wird sein,

wie lange sind wir schon in der Übertreibungsphase?

Etwa schon seit 1978 oder noch länger?

 

 

05.05.07 20:46
1

9108 Postings, 6513 Tage metropolis#1845

Also ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich sehe keine Korrelation im ersten Chart.

Und auch im zweiten Chart scheint das "smart Money" garnicht so smart zu sein. Allerdings fällt ein kleines Detail auf: Das smart Money zog seit 2006 den Dow zum Schluss IMMER nach oben (außer Ag/sept 06). In den letzten Tagen aber nicht mehr (Der blaue Chart liegt etwas unter dem roten). Das hatte ich ja vor ein paar Tagen bereits gepostet.  

05.05.07 20:55

9108 Postings, 6513 Tage metropolisNochmal zur AAII-Bärenquote

Ein Artikel dazu hier:

http://usmarket.seekingalpha.com/article/34520

Interessant auch die Kommentare der Leser: Zwar ist die Bärenquote über 50%, allerdings das erste Mal am _TOP eines Martkes_ und nicht nach einem Einbruch. Damit könnten die Bären dieses Mal richtig liegen, denn es zeigt die breite mangelnde Bereitschaft zum Investieren am Top. Warum morgen kaufen wenn es heute schon zu teuer ist?  

06.05.07 01:32
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79561 Postings, 9202 Tage Kickyüberall Blasen sagt Cheneys Finanzberater

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25206/1.html
....Es sei zudem vermutlich auch noch nicht an der Zeit auszusteigen. Denn die meisten Blasen würden, bevor sie zwangsläufig platzen müssten, erst noch eine Phase mit exponentiellen Preissteigerungen durchleben, die bislang noch ausstehe. Grantham meint, eine Flut an "Private equity"-Investitionen (Kapitalbeteiligungen an Unternehmen) könnte für diesen ultimativen Aufschwung sorgen, weswegen er auch vermutet, diese globale Blase könnte einmal als "Private equity"-Blase in die Geschichtsbücher eingehen. Einen eigentlichen Auslöser für das Platzen der Blasen bedürfe es Grantham zufolge zwar nicht, was die nahezu perfekten ökonomischen Verhältnisse aber am stärksten gefährden könnte, wären eine steigende Inflation, die die Notenbank von Zinssenkungen abhalten könnte, und rückgängige Unternehmensgewinne, die sich derzeit global noch weit über ihren historischen Durchschnittswerten bewegen. Da sich solche Blasen bisher aber immer in relativ begrenzten Investmentkategorien abgespielt haben und diesmal schlechterdings alles betroffen ist, könnte der Stress, dem sich Weltwirtschaft und Finanzsystem dann ausgesetzt sehen könnten, für böse Überraschungen sorgen.  

06.05.07 09:09
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9108 Postings, 6513 Tage metropolisIch stell Kickys Artikel mal ganz rein

Überall Blasen
Rainer Sommer 06.05.2007

Dick Cheneys Finanzberater ortet die "erste wirklich globale Blase" und ruft die nächste "Bubble-Time" aus
Zehn Jahre nach dem Ausbruch der Asienkrise und sieben Jahre nach dem Platzen der New-Economy-Blase ortet Jeremy Grantham Blasen überall: die "First Truly Global Bubble" reicht "von indischen Antiquitäten zu chinesischer moderner Kunst; von Immobilien in Panama bis Mayfair, von Wald bis Infrastruktur und von den letztklassigsten Anleihen bis zu den banalsten 'Blue Chip'-Aktien – it's bubble-time!" Der 68jährige Grantham ist Chairman der in Boston beheimateten Investmentfirma Grantham, Mayo, Van Otterloo & Co. (GMO) die nach eigenen Angaben 2005 für den US-Vizepräsidenten Dick Cheney 6,1 Millionen Dollar aus dessen Privatvermögen verwaltete.
   

Seinen Quartalsbrief, der sich an Mitglieder von Investmentkomitees richtet, beginnt Grantham mit den zwei notwendigen Voraussetzungen für solche Investment-Bubbles: erstens müsste der fundamentale ökonomische Zustand exzellent oder - besser noch - nahezu perfekt aussehen. Zweitens muss üppige Liquidität zur Verfügung stehen und ‚Leveraging' billig und einfach möglich sein. Dass Beides derzeit in hohem Ausmaß gegeben ist, gilt an den Finanzmärken als weithin akzeptierte Tatsache. Und da dem so ist, sind längst die üblichen selbst verstärkenden "animal spirits" (Lebensgeister) in Gang gekommen, die sich in niedrigen Risikoprämien ausdrücken: Je mehr Leverage man nimmt, umso besser läuft's, je besser es läuft, um so mehr Leverage wird genommen. Wichtig sei zudem, dass die Investoren sich gegenseitig in ihrer Kauflaune bestätigen, wofür nicht zuletzt die Investmentbanken sorgen, die in "Bubble times" besonders gut verdienen.

Insofern sei der aktuelle Zustand der Finanzmärkte nicht ungewöhnlich, schreibt Grantham und verweist auf die New Economy-Blase gegen Ende der 90er und die japanische Immobilienblase am Ende der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts. Einzigartig sei nur, dass die Blasen derzeit weltweit und überall Auftreten, was Bloomberg-Analyst William Pesek zwar für eine der mutigsten Prognosen der jüngeren Geschichte, angesichts des aktuellen Rekordhochs des Wall Street Aktienindex DOW aber offenbar auch nicht für ganz unrealistisch hält.

Für Grantham ist der globale Gleichklang ein Anzeichen dafür, wie globalisiert und korreliert die wirtschaftlichen "Fundamentals" und die davon abhängigen Finanzmärkte geworden sind. Grantham, der gerade von einer Weltreise zurückgekommen ist, hörte von extrem optimistischen Anlegern überall dieselben Begründungen, warum die Preise eigentlich nicht besonders hoch wären und weiter steigen müssten: "Land lässt sich nicht vermehren", "Bei diesen Wachstumsraten und den niedrigen Zinsen müssen Aktien einfach steigen" und "Private Equity wird die Märkte weiter vorantreiben".

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Das alles manifestiere sich darin, dass die drei wesentlichen Investmentklassen Immobilen, Aktien und Anleihen allesamt deutlich teurer sind als im historischen Vergleich. Die Risikoprämien, die Investoren als Kompensation für höhere Risiken bekommen sollten, wären nach Grahams Berechnung daher erstmals negativ geworden. So hätten riskante Portfolios (siehe Grafik) gemessen an den jährlichen Kursschwankungen im September 2002 mit 7,8 Prozent rentiert, während die am wenigsten riskanten Portfolios real 3,8 Prozent abwarfen (wobei GMA eigene 7-Jahresprognosen auf Fair-value-Basis und ein über alle Anlagekategorien neutrales globales Portfolio zugrunde legt). Im Mai 2006 hätten zu den gegebenen Preisen riskante Anlagen mit 2,1 Prozent demnach niedrigere Erträge erwarten lassen als die sichersten Investitionen, die 2,3 Prozent an Realerträgen bringen sollten.

Glaubt man diesen Daten, dann wäre die logische Konsequenz, alle Investitionen in "Cash" bzw. erstklassige Staatsanleihen umzuschichten. Wie Grantham anmerkt, wäre eine solche Entscheidung für Finanzmarktteilnehmer – "selbst wenn sie mit jeder Faser ihres Körpers an dieses Szenario glauben" - freilich unmöglich, da sie dadurch Geschäft und Kariere riskieren würden.

Es sei zudem vermutlich auch noch nicht an der Zeit auszusteigen. Denn die meisten Blasen würden, bevor sie zwangsläufig platzen müssten, erst noch eine Phase mit exponentiellen Preissteigerungen durchleben, die bislang noch ausstehe. Grantham meint, eine Flut an "Private equity"-Investitionen (Kapitalbeteiligungen an Unternehmen) könnte für diesen ultimativen Aufschwung sorgen, weswegen er auch vermutet, diese globale Blase könnte einmal als "Private equity"-Blase in die Geschichtsbücher eingehen. Einen eigentlichen Auslöser für das Platzen der Blasen bedürfe es Grantham zufolge zwar nicht, was die nahezu perfekten ökonomischen Verhältnisse aber am stärksten gefährden könnte, wären eine steigende Inflation, die die Notenbank von Zinssenkungen abhalten könnte, und rückgängige Unternehmensgewinne, die sich derzeit global noch weit über ihren historischen Durchschnittswerten bewegen. Da sich solche Blasen bisher aber immer in relativ begrenzten Investmentkategorien abgespielt haben und diesmal schlechterdings alles betroffen ist, könnte der Stress, dem sich Weltwirtschaft und Finanzsystem dann ausgesetzt sehen könnten, für böse Überraschungen sorgen.

 

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