Der USA Bären-Thread

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neuester Beitrag: 25.10.24 20:34
eröffnet am: 20.02.07 18:45 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 156405
neuester Beitrag: 25.10.24 20:34 von: Parsonage Leser gesamt: 23921953
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26.08.22 08:55

6139 Postings, 1200 Tage isostar10016:00 uhr jackson hole

heute beginnt um 16:00 uhr powell seine jackson hole rede. erwartet uns dann an den märkten ein bull frenzy oder beginnt der eiskalte winter? ich tippe/hoffe auf ersteres....

ps: die einzige bedeutende notenbankchefin, welche nicht nach jackson hole ans notenbanker meeting gereist ist, ist ...(trommelwirbel)...frau lagarde. sie hat offenbar wichtigeres vor ( liest ein buch oder so..).
 

26.08.22 11:38

6139 Postings, 1200 Tage isostar100von 13.50 auf über 300 euro

der europäische spotmarktpreis für gas, der dutch ttf, hat einen beispielosen anstieg hinter sich. innert zwei jahren von 13:50 auf über 300.

https://www.theice.com/products/27996665/...rketId=5419234&span=3  
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26.08.22 21:24

80400 Postings, 7540 Tage Anti LemmingGeldentwertung geht auch ohne Inflation

 
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29.08.22 11:18

80400 Postings, 7540 Tage Anti LemmingDie nächste Private-Equity-Blase platzt

Zur Erinnerung: Der letzte Knall in der PE-Branche erfolgte im Sommer 2007:

https://www.ariva.de/forum/...-equity-geht-auf-dem-zahnfleisch-297038

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https://www.manager-magazin.de/unternehmen/banken/...5cc-c5a9f015f19a

Private Equity

"Die Zeit der Abrechnung für unsere Branche ist gekommen"
Im Superboom haben sich die Finanzinvestoren zur mächtigsten Herrscherklasse des globalen Kapitalismus aufgeschwungen. Die Zinswende wird nun viele überfordern, die Auslese hat begonnen.
 

31.08.22 14:24
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80400 Postings, 7540 Tage Anti LemmingInflation in der Eurozone klettert auf 9,1 Prozent

https://www.manager-magazin.de/politik/...7f73-4d72-b863-9cb8f9c1e161

Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im August erneut auf einen Rekordwert gestiegen. Ein großer Zinsschritt der EZB von 0,75 Prozentpunkten wird damit zunehmend wahrscheinlicher.  

02.09.22 16:15
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5018 Postings, 2999 Tage KatzenpiratDas selbe alte kranke Spiel...

Arbeitslosenqutoe steigt - Zinsangst nimmt ab - Aktienmärkte steigen  
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03.09.22 12:01
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80400 Postings, 7540 Tage Anti LemmingGlobaler Bärenmarkt?

https://www.zerohedge.com/markets/...e-analyst-next-shoe-drop-will-be

Wall Street's Most Accurate Analyst: "The Next Shoe To Drop Will Be..."

"...Deflation in Asia, stagflation in Europe, and once US tips from inflation to recession, global EPS turns sharply negative"
 

03.09.22 13:57

10997 Postings, 5507 Tage SufdlHoppla, vertippt

INSTANZ : DER WINTER BRINGT DIE RECHNUNG

Sollte ein "Interessant" werden.

Tatsächlich ist es auch unklug jetzt viel Öl zu fördern. Kommende Generationen werden es danken wenn noch Öl in der Heimaterde verfügbar ist. Aus Öl kann man ja vieles machen, nicht nur verbrennen.

Mit fracking die Öllager auszuquetschen wie es die USA machen ist sehr dumm und wird sich irgendwann rächen.  

04.09.22 10:07
1

6139 Postings, 1200 Tage isostar100rezession bei nahezu vollbeschäftigung?

in den usa ist ein seltsames phänomen zu beobachten, technisch gesehen ist das land bereits in einer leichten rezession, der arbeitsmarkt bleibt dennoch überaus stabil.
auch bei uns ist dieses phänomen zu beobachten, ich zitiere einen hiesigen handwerksbetriebsleiter: "arbeit ist genug vorhanden, engpässe haben wir beim personal und bei werkstoffen."

in der vergangenheit waren rezessionen immer mit einem scharfen rückgang bei der beschäftigung verbunden, diesmal bisher aber nicht und womöglich bleibt das auch so. ob das an der demographie liegt weil jetzt die babyboomer jahrgänge in pension gehen, ob das an den staatlichen stützungsmassnahmen während der covidjahre liegt, ob vielleicht gar das verspätete und äusserst behutsame eingreifen der notenbanken mittels zinserhöhung der grund für den stabilen arbeitsmarkt ist, ich weiss es nicht.

aber die entwicklung ist schon bemerkenswert und frage mich, ob diese vollbeschäftigung den konsum am einbrechen hindern wird, ganz im gegensatz zu früheren rezessionen - und diese rezession dann ganz anders, nämlich viel milder, ausfallen wird als jetzt von den auguren vorausgesagt..  

04.09.22 10:19

1430 Postings, 4550 Tage Rondo90509

Bist du noch nicht auf die Idee gekommen, das die Zahlen gefälscht sind ?
Genauso wie alle corona Daten gefälscht sind ?
Inflation ist auch schön gerechnet .  

04.09.22 10:36

6139 Postings, 1200 Tage isostar100Löschung


Moderation
Zeitpunkt: 04.09.22 15:03
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

04.09.22 10:39
1

6139 Postings, 1200 Tage isostar100@rondo

du hast dich wohl verlaufen, rondo.
hier ist nicht der aluhutträger-thread, die treffen sich dort: https://www.ariva.de/forum/...-streiten-ueber-verteilungsfrage-472111

hier ist der ernshafte thread...mehr oder weniger jedenfalls.  

04.09.22 18:45

80400 Postings, 7540 Tage Anti LemmingDies ist der Thread für Strohhut-Träger,

in deren Hüte die Ratten schon mächtige Löcher gefressen haben.  

04.09.22 18:57

80400 Postings, 7540 Tage Anti LemmingEZB: Inflation volle 7 % über dem "Inflationsziel"

von 2 %.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...38-88c2-bae32e4a98dc

..Die EZB hat nach den Europäischen Verträgen eine einzige primäre Aufgabe: die Preisstabilität zu sichern. Die Notenbank selbst hat sich einst den Zielwert von zwei Prozent gegeben; er ist inzwischen zur internationalen Notenbanker-Norm geworden. Im August jedoch stiegen die Verbraucherpreise in der Eurozone um 9,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Weiter war die EZB noch nie von ihrem selbstgesteckten Ziel entfernt.

...Die Bürger verlieren allmählich das Zutrauen in die Steuerungsfähigkeit oder -willigkeit der EZB: Für die kommenden Jahre gehen sie im Schnitt von Inflationsraten deutlich über der Zwei-Prozent-Marke aus. Die Inflationserwartungen laufen aus dem Ruder und fressen sich in das Preis- und Lohnsystem. Wir sprachen vorige Woche an dieser Stelle darüber: Aus einer Typ-1-Inflation, die von einem isolierten Preisschock ausgeht, wird zusehends eine Typ-2-Inflation, die sich verselbständigt, weil Bürger und Unternehmen ständig steigende Preise in ihre Kalkulationen einbeziehen. Eine Eigendynamik, die sich nur schwer durchbrechen lässt, weil sich die Psychologie verändert: Indem sich die Inflation in den Hirnen festsetzt, verändert sie unser Wirtschaftssystem zum Schlechteren.

Nun ist die EZB am Zug. Donnerstag trifft sich in Frankfurt der Notenbankrat. Es gibt viel zu besprechen – und zu erklären.

Denn trotz Rekordinflation liegt der Leitzins im Euroraum immer noch bei null. Möglich, dass die EZB nun die Sätze um einen dreiviertel Prozentpunkt anhebt. Das wäre einerseits ein deutliches Signal. Andererseits würde sie auch damit noch der Entwicklung weit hinterherlaufen.

Eine rasche Folge weiterer Zinserhöhungen wird folgen müssen. Und all das geschieht in einem Umfeld, in dem Europa infolge von Krieg, Unsicherheit und Energieknappheit ohnehin auf eine heftige Rezession zudriftet.

Die rapiden Zinserhöhungen, die nun nötig werden, sind schmerzhafter, als sie sein müssten. Die EZB hätte bereits vor mehr als einem Jahr erkennen können, dass es an der Zeit sei, die Wirtschaft sachte abzubremsen. Denn bereits damals zogen die Inflationsraten an. Dass gegen Ende der Coronakrise die Preisdynamik anziehen könnte, war als Möglichkeit schon länger in der Debatte. Wenn führende Notenbankerinnen und Notenbanker nun so tun, als seien sie von der inflationären Wucht überrascht worden, ist das einigermaßen abenteuerlich.

...Eigentlich wäre es für die Notenbanker an der Zeit, sich zu entschuldigen. Immerhin haben sie der Inflation viel zu lange tatenlos zugeschaut und sie als »vorübergehend« abgetan.

Noch vor einem Jahr kritisierte Isabel Schnabel »angebliche Experten und die Medien« dafür , bei den Bürgern »Ängste« zu schüren. Sie würden abwegige Vergleiche ziehen zur Weimarer Republik und zu den 1970er-Jahren und »das Gespenst der Inflation« an die Wand malen. All das werde der besonderen Situation nach dem Abflauen der Pandemie nicht gerecht. Alles sei in bester Ordnung. Nun ja…  

04.09.22 19:03

80400 Postings, 7540 Tage Anti LemmingD. nach Gaslieferstopp vor tiefer Rezession

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...nausweichlich-18291343.html

Deutschland nach Gaslieferstopp vor tiefer Rezession

Ifo-Chef Clemens Fuest sieht ein „düsteres Szenario“. Die Gasspeicher sind zwar inzwischen zu 85 Prozent gefüllt, doch das allein reicht nicht, um durch den Winter zu kommen. Auch die Netzagentur schlägt Alarm. Privatleute haben ihren Gasverbrauch zuletzt sogar gesteigert, anstatt ihn zu reduzieren.

Nach der Ankündigung Russlands, bis auf Weiteres kein Gas mehr durch die Pipeline Nord Stream 1 zu schicken, muss sich Deutschland auf einen harten wirtschaftlichen Abschwung einstellen. „Das ist ein wirklich düsteres Szenario, eine Rezession ist kaum noch zu vermeiden“, sagte Clemens Fuest, der Präsident des Münchner Ifo-Instituts der F.A.Z.

Am Freitagabend hatte der russische Gaskonzern Gazprom bekannt gegeben, dass bei Wartungsarbeiten ein Ölleck entdeckt worden sei. Der sichere Betrieb der Gasturbine sei nicht mehr gewährleistet. Bis zur Reparatur sei die Lieferung komplett eingestellt, erklärte der Konzern, der die Lieferungen durch die für Deutschland mit Abstand wichtigste Gaspipeline aus Russland in den vergangenen Monaten sukzessive immer weiter verringert hatte...  
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04.09.22 19:37

6139 Postings, 1200 Tage isostar100Löschung


Moderation
Zeitpunkt: 05.09.22 13:10
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

05.09.22 14:14

80400 Postings, 7540 Tage Anti LemmingFundstück

 
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05.09.22 15:52
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80400 Postings, 7540 Tage Anti LemmingHistorisch macht die aktuelle Entwicklung Sinn

sogar gemäß den Lehren von Karl Marx.

Der Kapitalismus "will" immer weiter wachsen. Mehr und mehr soll, ja "muss" es (gemäß Kap-Ökonomen) sogar sein.

Dies stößt auf einem Planeten mit begrenzter Oberfläche und begrenzten Ressourcen irgendwann auf Probleme.

In USA kam das organisches Wachstum um 1970 herum an seine Grenzen. Zuvor wurden in USA weltweit händeringend Arbeitskräfte gesucht, überall gab es potenzielles Mega-Wachstum, aber zig unbesetzte Stellen, die dieses Wachstum hemmten. Die Löhne in USA, mit denen auch Einwanderer angelockt wurden, haben sich von 1920 bis 1970 vervielfacht (Faktor 5, wenn ich mich recht entsinne).

Um 1970 herum war also der US-Arbeitsmarkt erstmals einigermaßen gesättigt. Dafür sorgten auch viele illegale Einwanderer (vor allem Latinos), die für wenig Dollars pro Stunde, weil ohne Papiere, die Drecks- und Erntejobs machten.

Doch die Gier des Kap auf mehr blieb ungebrochen. Wie konnte die Profit-Bonanza nun noch weiter gehen?

Der nächste große Joker waren Gewinne durch Inflationierung. Kaufe ein Haus günstig auf Kredit, ober finanziere eine Firma (idealerweise Franchising wie McDonald's) günstig auf Kredit, und schnell wirst du wegen der rapiden faktischen Geldentwertung reich. Deine Haus bzw. deine Firma behält mehr oder weniger seinen/ihren Realwert, der bei Inflation steigt. Aber die Schulden sind gedeckelt (weil bereits aufgenommen) und werden durch die Inflation schrittweise entwertet.


Es gibt freilich auch zahlreiche Loser im Inflationierungs-Gewinnsystem, und das sind die Billiglöhner oder Arbeitslosen, die kaum über die Runden kommen und kein Geld übrig haben, das sie inflationssichere Wertanlagen stecken können. Sie müssen aber trotzdem die ständig steigenden Mieten zahlen. Das gipfelt auch in D. im gegenwärtigen Mietwucher. Inzwischen muss manch eine(r) Zweidrittel seines Einkommens allein für die Miete hinlegen!

Fakt ist, dass die Reallöhne in USA und auch in D. seit etwa 1970 seitwärts laufen.

Von 1990 bis 2000 - in der Clinton-Ära - kam noch einmal eine technologisch bedingte Phase von realem Wachstum hinzu, weil die Computer und das Internet enorme Gewinn- und Wachstumsbringer waren. Doch nach der Dot.com-Krise (2000 bis 2002) verpuffte auch diese bislang letzte organische Gewinnwelle.

Fed-Chef Alan Greenspan sprach erstmals 2002 von "Deflation". Das war eine Lüge, weil die tatsächliche Geldentwertung ungebremst weiterlief. Der US-Staat inklusive seiner Notenbank macht aber Politik im Interesse der Reichen - indem er die Inflation leugnet oder viel zu niedrig veranschlagt (das steigert übrigens auch künstlich das BIP).

Die staatliche Schönrechnung der Inflation zeigt diese Webseite sehr schön: www.shadowstats.com/alternate_data/inflation-charts (Chart auch unten).

Alles Wachstum, was ab 1980 in USA stattfand - abgesehen von der realen Wachstumsphase von 1990 bis 2000 durch Computer/Internet - basierte darauf, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen immer weiter senkte, obwohl die Inflation faktisch hoch blieb. Es war also inflationäres Scheinwachstum.

Und um dieses Scheinwachstum am Laufen zu halten, mussten die Zinsen immer weiter gesenkt werden. Von fast 20 % im Jahr 1980 bis hin zu den Negativzinsen der jüngsten Vergangenheit.

Greenspan goss 2002 bewusst Öl in dieser Feuer, indem er die Zinsen auf 1 % senkte und die Amerikaner indirekt aufforderte, ihre (teils bereits abgezahlten) Häuser (erneut) zu beleihen (Helocs) - d.h. die Häuser sollten von den Amis als Geldautomaten missbraucht werden, um weiteres Wachstum "auf Pump" anzuschieben. Das Platzen der Dot.com-Blase, der letzten realen Wachstumsphase, wäre sonst allzu schmerzlich verlaufen.

Das Endergebnis von Greenspans haltloser Inflationierungs-Politik (inkl. Housing-Sause) war freilich die nachfolgende Subprime-, Housing- und Bankenkrise von 2008, die weltweit die Finanzwelt erschütterte und auch in D. zu vielen Bankenpleiten führte. Man sieht: Inflationierungsgewinne sind nicht nachhaltig, es gibt stets Dumme (z. B. die deutschen Landesbanken), die am Ende die Zeche zahlen müssen.

Als weiterer neuer "Profitdreh" kam in den Nuller Jahren die Produktionsverlagerung nach China hinzu. Solche Drehs sind immer besonders profitabel für diejenigen Kapitalisten, die zur Zeit dieses neuen Drehs sehr aktiv sind und die Trends anschieben.

In USA führte das Job-Outscourcing nach China nicht sofort zu hoher Arbeitslosigkeit, allerdings zu einer Verschlechterung der Jobqualität (weniger Facharbeiter, mehr Bullettenbrater und Kellner). Es gab aber noch genügend Kaufkraft, so dass Firmen wie Nike ihre Turnschuhe nun für wenige Dollars in China von Billiglöhnern fertigen lassen und in USA-Nike-Shops immer noch für 99 Dollar weiterverkaufen konnten.

Nach und nach wanderte infolgedessen aber immer mehr Fertigung nach China, bald auch Hochtechnologie. Und China machte tückischerweise auch stets den Know-How-Transfer zur Bedingung. Die Folgen habe ich in # 586 im Ökonomenthread beschrieben (Eisenbahn-Beispiel).

Der Riesennachteil, den das Job-Outsourcing nach China den Amis brachte, war, dass China sehr schnell in den Besitz von Technologie-Know-How kam und dank seiner billigen Arbeitskräfte inzwischen zu einem bedrohlichen wirtschaftlichen Konkurrenten für die USA (und Europa) herangewachsen ist. Im Telekom-Sektor wurde Huawei so stark, dass die Amis diese missliebige Konkurrenz nur noch mit Sanktionen im Zaum halten konnten.

Hauptprofiteure des Job-Outsourcing der Nuller Jahre waren diejenigen Kapitalisten, die damals auf diese Idee kamen. Für heutige Kapitalbesitzer, die ihr Kapital (wie gewohnt) mehren wollen, stellt sich inzwischen das Problem: Was bringt es noch, wenn ich mein Geld in USA investiere (bei den hohen Löhnen), wenn China die gleichen oder sogar noch bessere Produkte wesentlich günstiger auf dem Weltmarkt anbietet. Trumps Schutzzölle waren auch nicht die Lösung.

Die Outsourcing-Gier der Nuller-Jahre-Kapitalisten hat somit die unangenehme Spätwirkung, dass heutige Kapitalisten (sofern sie sich nicht mit denen der Nuller Jahre decken) mit erheblichen Wachstums- und damit Geldvermehrungs-Problemen zu kämpfen haben.

Und je stärker diese Wachstumsprobleme werden, desto stärker wird auch die US-Politik (egal ob Reps oder Dems) eingespannt, um die über lange Jahre „liebgewonne“ wirtschaftliche Vormachtstellung mit dem immer brutaler eingesetzten Sanktions-Knüppel am Laufen zu halten.

Man könnte kurz sagen: In USA hat sich eine Stamokap-Allianz formiert. Sie besteht aus US-Kapitalisten (inkl. Rüstungsindustrie), die mit Renditeproblemen kämpfen, und einem Staat, der mittels aggressiver Außen- und Sanktionspolitik die alte Vormachtstellung mit struktureller, nach außen gerichteter Gewalt aufrechtzuerhalten sucht.

Daher auch die Einmischung bzw. das aggressive Mitmischen der Amis in der Ukraine. Gelingt es, Russland zu destabilisieren, winkt heutigen US-Kapitalisten (und ihren "Brüdern" in GB, F und D) eine abermalige Gewinnbonanza: Eine Vasallenregierung im kriegsgescheiterten Russland könnte dem West-Kap Tür und Tor zu billigen Ressourcen öffnen – wie nach 2003 im Irak.

 
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05.09.22 16:05
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80400 Postings, 7540 Tage Anti Lemming...und natürlich war auch QE

- das Gelddrucken der Notenbanken - ein enormer Scheingewinns-Treiber, in USA ebenso wie in Europa und Japan. In USA begann QE 2008/9 in der Bankenkrise, in Europa faktisch 2012 (Draghis: "whatever it takes"...).

Europa scheint bei dieser unhaltbaren Sause (Staat verschuldet sich indirekt bei sich selbst) als erster mit Hyperinflation gestraft zu werden. Die Destabilisierung (Vernichtung) des Euro und der Eurowirtschaft bringt den Amis weitere Scheingewinne, zumal auch Japan wackelt.  

05.09.22 18:03
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80400 Postings, 7540 Tage Anti LemmingWirtschaft entwickelt sich "beschissen"

Mit Hakle geht einer der größten Hersteller von begehrtem Klopapier pleite. Grund sind Energiemangel und überhöhte Rohstoffpreise.

Dies nimmt auch Querdenkern und Preppern einen ihrer letzten Wallfahrtsorte. Was sollen sie denn jetzt "bunkern" bei der nächste Covid-Welle im Winter, die so sicher kommen wird, wie die Wohnungen infolge Gasmangel kalt werden?

https://www.welt.de/wirtschaft/article240877389/...en-angemeldet.html

Traditionsunternehmen Hakle meldet Insolvenzverfahren an

Hakle ist einer der traditionsreichsten Anbieter von Toilettenpapier. Jetzt kämpft der fast 100 Jahre alte Mittelständler ums Überleben. Grund sind die hohen Energie- und Rohstoffpreise. Und die Situation betreffe den ganzen Sektor, warnt der Branchenverband.  

05.09.22 21:44
2

6139 Postings, 1200 Tage isostar100werbung für'n a...

hakle hatte jahrelang die höchsten marketingkosten in der arschpapierbranche. rückblickend war die ganze werbung also tatsächlich für'n arsch...


wieso muss man soviel werbung für sowas machen? irgendwie kein wunder gehen die als erste hopps, die ganze kohle für werbefuzzis rausgehauen, tja.  

05.09.22 21:54
1

80400 Postings, 7540 Tage Anti LemmingUnd die Prepper gucken in die Röhre...

06.09.22 21:43
1

80400 Postings, 7540 Tage Anti LemmingEuropas Minsky-Moment

www.zerohedge.com/commodities/...e-eu2-trillion-will-reach-20

deepL + edit

Wie groß ist das Ausmaß der energiepolitischen Herausforderung?

Wir bekamen heute einen sehr schockierenden Eindruck von den schwindelerregenden Zahlen der existentiellen, lähmenden europäischen Krise, als der norwegische Energieriese Equinor wiederholte, was Zoltan Pozsar im März sagte, als er warnte, dass "der europäische Energiehandel zum Stillstand zu kommen droht, wenn die Regierungen die Liquidität nicht ausweiten, um Nachschussforderungen von mindestens 1,5 Billionen Dollar zu decken".

Bloomberg drückte es in seiner besten, nicht von Zoltan Pozsar stammenden Imitation so aus: "Abgesehen davon, dass die größte Energiekrise seit Jahrzehnten die Rechnungen in die Höhe treibt und die Inflation anheizt, saugt die Krise Kapital auf, um den Handel inmitten wilder Preisschwankungen zu garantieren. Das setzt die Beamten der Europäischen Union unter Druck, einzugreifen, um zu verhindern, dass die Energiemärkte ins Stocken geraten.

"Wir werden Liquiditätshilfen brauchen", sagte Helge Haugane, Senior Vice President für Gas und Strom bei Equinor, in einem Interview. Das Problem konzentriere sich auf den Derivatehandel, während der physische Markt funktioniere, sagte er und fügte hinzu, dass die Schätzung des Unternehmens von 1,5 Billionen Dollar zur Stützung des so genannten Papierhandels "konservativ" sei.

Mit anderen Worten: Um eine Energiekatastrophe abzuwenden, sind riesige Mengen an neu gedruckten Finanzmitteln erforderlich (denn angesichts der explodierenden Renditen wird Europas fiskalischer Stimulus zu Ende sein, bevor er begonnen hat, es sei denn, die Zentralbanken springen ein und stützen die jüngsten Rettungspläne für die Hyperinflation im Energiebereich).

Leider wird die endgültige Zahl noch gewaltiger ausfallen, denn über Nacht hat das Goldman-Forschungsteam eine sehr lesenswerte Notiz veröffentlicht (verfügbar für Abonnenten), in der die Bank das Ausmaß der Herausforderung der Energierechnung, die möglichen Reaktionen der europäischen Regierungen und die Auswirkungen auf die Industrie untersucht und den Gesamtschaden beziffert. Die Zahlen sind erschütternd:

Laut Goldman könnten die Energierechnungen italienischer Haushalte bis 2023 von ~150 € auf ~600 € steigen. Einige weitere Details:

   "Für die meisten Familien und Industriekunden werden die Energierechnungen alle zwölf Monate neu verhandelt; nach unseren Schätzungen werden die Energierechnungen für die meisten Verbraucher in diesem Winter ihren Höhepunkt erreichen. Wir schätzen, dass die Kosten für Strom und Gas derzeit bei ca. 500 €/Monat liegen, was einen Anstieg von ca. 200 % gegenüber 2021 bedeutet, als die durchschnittlichen Rechnungen bei ca. 160 €/Monat lagen. Wir glauben, dass sich die Energierechnungen bei einem Szenario ohne Stromzufuhr (aus Russland) auf bis zu 600 €/Monat belaufen könnten (weitere Informationen zu diesem Szenario ohne Stromzufuhr finden Sie hier). "

Der Auslöser für diesen exponentiellen Kostenanstieg: Seit Januar 2020 sind die 1-Jahres-Terminpreise für Gas und Strom - die üblicherweise als Referenz für den Abschluss neuer Energielieferverträge für Familien oder Industriekunden dienen - jeweils um mehr als das 13-fache gestiegen. Das folgende Schaubild zeigt diese Entwicklung, umgerechnet auf 100.

Für Europa als Ganzes entspräche dies einem Anstieg der Ausgaben für Gas und Strom um fast 2 BILLIONEN € (was etwa 15 % des BIP entspricht).

..Und auch wenn Goldman es nicht sagt, der größte Gewinner dieses historischen Vermögenstransfers, der den Lebensstandard in Europa implodieren lässt, weil das verfügbare Einkommen in Grundnahrungsmittel wie Strom und Wärme fließt, ist niemand anderes als Wladimir Putin.

Aber das wussten wir bereits: Letztes Wochenende veröffentlichte Zoltan Poszar, der Repo-Guru der Credit Suisse, den vielleicht aufschlussreichsten Ausschnitt der gesamten europäischen Energiekrise (bis heute), als er den berüchtigten "Minsky-Moment"-Rahmen auf Europa und insbesondere Deutschland ausdehnte, das, wie er sagte, "seine Zahlungen nicht ohne russisches Gas decken kann und die Regierung die Bürger auffordert, Energie zu sparen, damit mehr für die Industrie übrig bleibt".

Er führte dann weiter aus, dass "Minsky-Momente durch übermäßige finanzielle Hebelwirkung ausgelöst werden, und im Zusammenhang mit Lieferketten bedeutet Hebelwirkung eine übermäßige operative Hebelwirkung: In Deutschland hängt die Wertschöpfung von 2 Billionen Dollar von 20 Milliarden Dollar Gas aus Russland ab... ...das ist eine 100-fache Hebelwirkung - viel mehr als bei Lehman."

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

 
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07.09.22 09:39

80400 Postings, 7540 Tage Anti LemmingYen im freien Fall

Nicht nur der Euro ist auf 20-Jahrestief zum US-Dollar.

Das ist die späte "Rache" des Marktes für zügelloses Gelddrucken und fortlaufende Stabilitätsaufweichungen...  
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07.09.22 22:51
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6139 Postings, 1200 Tage isostar100hier tanzt der bär

öl steht auf vor ukraine kriegs niveau. so mancher reibts sich die augen, das passt so gar nicht zur den explodierenden energiepreisen..

 
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