„Lindner nimmt sich ein Beispiel - an der AfD“ ? So ein absoluter dämlicher Satz kommt vom Analyst (ntv) Benjamin Konietzyn . Es ist ja nicht so, dass ich diesen Wendehals Linder in Schutz nehmen will, doch dieser Analyst hat wenig Ahnung von dem was er schreibt.
„Die Protestpartei gegen den "links-grünen Mainstream", gemeint sind wohl die AFD und die FDP.
Natürlich will sich dieser Lindner (FDP), nach dem politisch strategischen Fehler in Thüringen, nun als wahrer Oppositionspolitiker hervortun. Endlich hat er gemerkt , dass sein Kuschelkurs mit Merkel ihm viele Sympathien kostete. Nun endlich spricht es hinsichtlich der Corona- Politik der Regierungsparteien Klartext. „ Schon vor der Corona-Krise versucht es FDP-Chef Lindner hier und da mit sanftem Populismus. Inzwischen tritt er immer schriller auf und schlägt einen gefährlichen Kurs ein.“ Willkommen im Club der kritischen Stimmen.
Wenn Merkel vor laufender Kamera lamentiert, hadert und zögert den kleinen Erfolg in der Corona - Virusbekämpfung nicht zu verspielen, hat sie die Politiker der GRÜNEN, LINKEN, SPD und CDU/CSU brav an ihrer Seite, nur die AFD und FDP geben sich weiter als kritische Partei. Wer die letzte Bundestagsdebatte live verfolgt hat stellt wohl überraschend fest, dass es viele Gemeinsamkeiten bei Lindner und Gauland gab. Und weil das so ist, greifen gleich die Printmedien zur Abstemplung ein. In diesem Fall war es mal „ntv.“. Sie sieht nun gleich zwei Parteien gegen den politischen Mainstream der anderen Parteien. Sie rückt die FDP so dicht an die AFD heran, dass mir ganz schlecht wird. Die Redaktion meint allen Ernstes, dass die AFD und FDP einen schweigenden, missmutigen Block bilden, nur weil sie die Corona Politik von Merkel missbilligen.
Und dann holt dieser seltsame Analyst von „ntv. gleich den richtigen Stempel hervor. Für ihn sind Lindners Äußerung alles reiner Populismus. Na wer sagst denn, eine kritische Meinung ab vom politischen Gleichstrom ist heutzutage immer eine populistische. Und Populismus, wie wir gelernt haben, ist ein Attribut der Rechten. Es mag ja sein, dass Lindner einige Passagen in seiner kritischen Rede von der AFD kopiert hat, doch das macht doch insbesondere die CSU schon recht lange. Und nicht nur die CSU, auch andere Parteien greifen – nach einer samtweichen Umformulierung – gerne die handwerklich guten Analysen und Grundmeinungen der AFD auf. Daran ist überhaupt nichts verwerfliches, denn eine gesunde Meinung hat noch niemals Schaden angerichtet.
Klar ist für mich, Herr Lindner hat sich und seine Partei zu spät auf den richtigen Kurs gebracht. Er ist in den Wahlumfragen sehr nah an der 4.9 % dran. Wenn er bei seiner kritischen Regierungsmeinung bleibt, könnte er sich und seine Partei retten. Dem Analyst (ntv) Benjamin Konietzyn würde ich raten den Beruf zu wechseln. Gerade als Analyst sollte man, egal ob auf den Finanzmärkten oder auf den „Politikmärkten“, nicht immer auf den Mainstream setzen. Den heutigen Außenseitern gehört die Zukunft, sie sind die Gewinner von morgen. https://www.n-tv.de/politik/...ispiel-an-der-AfD-article21737759.html
----------- Wo Angst herrscht verkriecht sich die Vernunft. |