Wer und Was sind die neuen deutschen organisationen (ndo) ? Danke, Ananas, für den Beitrag. Anlaß für mich, einmal nachzulesen, wer und was die ndo eigentlich ist und beim lesen fällt mir Herr Sarrazin wieder ein, der da einmal schrieb "Deutschland schafft sich ab" und dafür anschließend nahezu verteufelt wurde. Aber - wen man das alles ließt, muß man Herrn Sarrazin eher recht als unrecht geben. Die ndo über sich ... unter https://neuedeutsche.org/de/ nachzulesen: "Die neuen deutschen organisationen (ndo) sind ein Netzwerk von Vereinen, Organisationen und Projekten aus ganz Deutschland. Ihre Mitglieder sind Nachkommen von Arbeitsmigrant*innen und Geflüchteten, jüdische, muslimische und andere dialogsuchende Engagierte, manche bezeichnen sich als Person of Color, Schwarze Deutsche, Bindestrich-Deutsche oder Roma. Ihre Gemeinsamkeit: Sie verstehen sich als Teil der Gesellschaft und als postmigrantische Bewegung. Seit 2015 finden immer mehr solche neuen deutschen Organisationen zusammen." Seit 2015 also finden immer mehr solche neuen deutschen Organisationen zusammen, also seit der Öffnung der Grenzen durch unsere Frau Bundeskanzlerin und Co. Das sind dann also viele, deren Verfahren noch immer laufen. Wenn Integration so auszusehen hätte, dann kann sich wohl jeder ausrechnen, ab wann der Deutsche Michel nicht mehr Herr im eigenen Land ist: MMn Höchstens noch drei Dekaden. Könnte dann in etwa so enden: Anfangs war man tollerant, jetzt fremd im eigenen Land. Interessant ist auch die Liste der Netzwerke, in denen über 100 Vereine, Verbände, Organisationen etc. aufgelistet sind. Da findet man unter anderem " Deutscher.Soldat. e.V.: Kurzbeschreibung der Organisation: Eine Initiative, gegründet von deutschen Soldatinnen und Soldaten mit Migrationshintergrund, um Thilo Sarrazin und seinen Thesen ein provokantes Symbol für Integration entgegenzusetzen. " Spannend wird es auch, was man unter der Überschrift "Was wir wollen" lesen kann: " Was wir wollen Wir wollen der Spaltung der Gesellschaft etwas entgegensetzen. Als Netzwerk engagieren wir uns für mehr Sichtbarkeit, Teilhabe und Chancengerechtigkeit. Dafür bringen wir uns in Debatten ein und bieten zum Beispiel einen Expert*innenpool für Medien, Politik, Stiftungen und andere. Mit Veranstaltungen, Pressegesprächen und Positionspapieren machen wir unsere Standpunkte deutlich: 1. Wir brauchen ein inklusives Verständnis von Zugehörigkeit Wir wollen keine pauschalen Fremdzuschreibungen. Wir wollen selbst entscheiden, wie wir bezeichnet werden. Wir, das sind Menschen mit Migrationshintergrund oder -vordergrund, Migrant*innen, bikulturelle, crosskulturelle, Schwarze Deutsche, People of Color, Turkodeutsche, Deutschkurden und noch viele, viele mehr. Deutschsein ist komplex. Fragen Sie uns. 2. Wir wollen keine Integrationspolitik, sondern eine Gesellschaftspolitik für alle. Eine Integrationspolitik, die sich nur auf Menschen mit Migrationshintergrund konzentriert, ist falsch. Wir brauchen inklusive Angebote für alle Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft. Gleichzeitig brauchen wir bessere Maßnahmen gegen Diskriminierung und Rassismus und für die Teilhabe von marginalisierten Gruppen. Und wir fordern ein klares Bekenntnis zur Einwanderungsgesellschaft im Einwanderungsgesetz. 3. Menschen of Color und Schwarze Menschen müssen präsenter werden Wir wollen keine Parteien, Behörden, staatlichen Unternehmen, Parlamente, Gremien, Rundfunkräte, Wohlfahrtsverbände usw., in denen immer noch (fast) nur weiße Deutsche sichtbar sind. Die Teilhabe von rassismuskritischen Menschen mit Minderheitenmerkmalen sollte – auf allen Ebenen – selbstverständlich sein. Ist sie aber nicht. 4. Wir brauchen radikale Reformen im Bildungssystem Schon heute lebt mehr als jedes dritte Kind in Deutschland in einer Einwandererfamilie. Also muss im Unterricht die Geschichte des Einwanderungslands präsenter werden, Bildung darf nicht segregiert stattfinden und Lehrpläne müssen explizit auf Kolonialismus, Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierungen eingehen. 5. Gesellschaftliches Engagement muss gefördert werden Ehrenamt allein reicht nicht: Das gesellschaftliche Engagement gegen antisemitische, antimuslimische, frauenfeindliche und homophobe Einstellungen muss stärker unterstützt und gefördert werden – in allen Teilen der Gesellschaft. " |