aber läuft aufs gleiche hinaus. Die Hebel werden auf jeden Fall erheblich sein, weil man schon in zwei Jahren (zum Halbjahresbericht des Geschäftsjahres 26/27) faktisch kaum noch nennenswerte Nettoverschuldung ausweisen wird. Selbst wenn der Gewinn bis dahin kaum noch wachsen sollte, glaub ich kaum, dass der Markt dann noch diesen Risikoabschlag bei KGV von 4 zahlt wie man das aktuell noch tut.
Ich würd es vielleicht nur insofern anders ausdrücken als das ich gar nicht zwingend glaube, dass der Markt es nicht versteht, sondern dass er die letzten 1-2 Jahre eine Sicherheitsmarge vorgenommen hat, aufgrund der Entwicklung hin zum negativen Eigenkapital und den drei Jahren Nettoverlust, wobei er auch da zumindest im letzten Jahr nicht verstanden hat, wie dieser Nettoverlust durch diverse Sondereffekte (Zinstilgungskosten, Latente Steuern, Aufwendungen für Abfindungen und Gerichtskosten etc) zustande kam. Aber generell war die steigende Verschuldung und das negative EK natürlich schon ein nicht zu unterschätzender Grund für die sinkenden Kurse, zumal man auch nicht mehr wächst. Allerdings liegt hier genau der von dir angesprochene Grund, wieso die Hebel so hoch sind. Bei 50-60 Mio Ebitda Jahr für Jahr (man muss also gar nicht das 75 Mio Ziel bis 2027 erreichen) würde sich hier ein enormer Hebel aus fallender Nettoverschuldung, später stark sinkenden Zinsaufwendungen und dadurch stark steigendem Gewinn ergeben, was dann wieder weiter verbessertes Zinsergebnis bedeutet und damit wieder steigenden Gewinn, selbst wenn das Ebitda nur konstant bleibt. Das hat der Markt entweder nicht auf der Rechnung oder ist noch nicht bereit diese Sicherheitsmarge deutlich zu reduzieren. Aber das wird kommen, und ich denke schon mit dem Halbjahresbericht, weil es einfach psychologisch betrachtet was ganz anderes ist, wenn man auf Nettoverluste bei negativem EK blickt oder ob man plötzlich 10 Mio Halbjahresnettogewinn bei neutralem EK sieht, zumal zu Ende Dezember auch immer die Nettoverschuldung deutlich tiefer liegt, wenn auch nur aus saisonalen Gründen. Wobei man ja drüber streiten könnte, ob man denn zwingend die nettoverschuldung zum Geschäftsjahresende nehmen sollte oder eher die Mitte aus Kalenderjahrende und Geschäftsjahresende. ... Aber ein bißchen Unsichgerheit bleibt halt noch, ob meine 10 Mio Nettogewinn zum Halbjahr und 16 Mio im Gesamtjahr auch wirklich eintreffen. Ob es beispielsweise wieder einen Steuereffekt gibt, kann ich nicht beurteilen. Müssten sich mal Experten zum Thema Latente Steuern damit befassen. ----------- the harder we fight the higher the wall |