Sorgen bereitet hatte vielen Anlegern zuvor, dass die Inflationsrate in den USA entgegen den Erwartungen auf 3,2 Prozent leicht gestiegen war. Nun aber deuten Amerikas Währungshüter dennoch für das laufende Jahr drei Zinssenkungen an. Für Anleger, die gewartet haben, bis sich ihre Zinswendehoffnungen bestätigen, ist die Fed-Sitzung demnach ein Kaufsignal. Nach Ansicht vieler Experten ist das aktuelle Allzeithoch nämlich noch nicht das Ende möglicher Preissteigerungen. So erwartet etwa die UBS, dass Gold bis auf 2250 US-Dollar pro Unze steigen wird. Marcus Garvey von der Investmentbank Macquarie hält 2300 US-Dollar pro Unze für möglich, JP Morgan rechnet sogar mit 2500 US-Dollar pro Unze in diesem Jahr, wie Bloomberg berichtet. Folgende Faktoren könnten die Goldrally weiter antreiben. 1. Trendwende bei Gold-ETFs erwartetMit Gold gedeckte ETFs verzeichnen seit mehr als einem Jahr kontinuierlich Abflüsse. Allein im Februar flossen dem Branchenverband World Gold Council (WGC) zufolge 49 Tonnen ab.Normalerweise beeinflussen Zu- und Abflüsse aus Gold-ETFs, die hohe Volumina aufweisen, die kurzfristigen Goldpreisbewegungen. Allerdings fand die diesjährige Rally auch ohne ETF-Anleger statt. Das heißt: Würden nun wieder Anleger verstärkt in Gold-ETFs investieren, könnte das den Preis zusätzlich nach oben treiben.
2. Käufe der ZentralbankDer Goldmarkt befindet sich in einer Art Umbruch. „Früher korrelierte der Goldpreis stark mit den Zuflüssen in Gold-ETFs“, erklärt Widmer. Doch die vergangene Rally sei von den Rekordkäufen der Zentralbanken, der starken chinesischen Nachfrage und Zuflüssen im Optionsbereich getrieben worden. ...
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