Ich habe eben eine ausführliche Antwort von Herrn Gutschlag auf meine Anfrage von heute morgen bekommen.
Sowohl die Vail- als auch die Markham Bohrungen haben in den ersten Monaten sehr gut produziert, die Vail-Bohrungen sogar weit über den Erwartungen. Dass der Produktionsrückgang jetzt so stark sein würde, haben wir nicht vorhergesehen. Unsere Prognose beruhte natürlich auf der Annahme, dass die Bohrungen auch weiterhin so gut produzieren. Unsere erwartete Produktionskurve beruht auf Annahmen und stellt einen Durchschnitt anderer Bohrungen sowie Erwartungen an die geologischen Gegebenheiten dar. In der Realität kann es verschiedene Gründe geben, warum es anders kommt. Das gehört zu den Risiken, die man in der Ölförderung eingeht. - Es gibt verschiedene Verfahren, um die Produktion zu optimieren. Ein Verfahren, das typischerweise bei allen Bohrungen früher oder später zum Einsatz kommt, ist ein sogenannter Gas-Lift. Damit wird die Produktion zusätzlich zum natürlichen Druck, der Öl und Gas durch die Bohrungen nach oben fördert, durch zusätzlichen Gasdruck unterstützt. Sowohl bei Markham als auch bei Vail wird die Installation solcher Gas-Lifts in den kommenden Wochen erfolgen. - Die Haley Bohrungen laufen bislang sehr gut. Wir hoffen, dass dies auch langfristig so bleiben wird. Ein wesentlicher Unterschied zu Vail und Markham besteht darin, dass wir einen anderen Betreiber für die Gaspipeline haben. Dieser Betreiber verfügt über eine wesentlich moderneres Pipelinenetz mit deutlich höherer Kapazität. Der Druck in der Pipeline, in die Haley einspeist, liegt nur bei etwa einem Drittel des Drucks bei den beiden anderen Bohrplätzen. Ein weiterer Unterschied liegt in dem größeren Abstand der Bohrungen bei Haley (und auch Litzenberger). Unsere Erwartung geht dahin, dass bei diesen (und auch den weiteren Bohrplätzen) deshalb ein weniger abrupter Rückgang der Produktion zu verzeichnen sein sollte. Insofern gehen wir nicht davon aus, dass die anderen Flächen ein geringeres Potential haben. - Die Gefahr, dass die Bohrungen die Investitionen nicht wieder einspielen sehen wir aktuell nicht. Vail wird Ende des Jahres vrrs. bereits über 75% der Investitionen nach Abzug aller Kosten und lokaler Steuern wieder verdient haben, Markham auf jeden Fall über 50%. Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass eine Bohrung im ersten Jahr ca. 25 % Ihrer Reserve fördert – legt man diesen Maßstab an würde das bedeuten, dass Vail über die gesamte Förderdauer 75%/0,25, also 3 mal das investierte Kapital verdient und Markham 50%/0,25 2 mal das Kapital – das ist aber natürlich vor allem auch von den Preisen und der weiteren Förderung abhängig.
überhaupt möchte ich mal lobenswert erwähnen dass ich immer binnen Stunden oder 2-3 Tagen eine Antwort erhalte; ich bin von der Antwort jedenfalls durchaus positiv überrascht, die Angst dass eine Bohrung die Investitionen nicht einspielen kann erscheint unbegründet, das klare Gegenteil ist der Fall: die Vail Bohrungen haben die Investitionskosten nach einem Jahr nun also schon wieder zu 75% eingespielt und die Markham zu über 50% bei Vail dürfte man in etwa das dreifache des eingesetzten Kapitals über die Laufzeit verdienen und bei Markham rund das doppelte; und das obwohl es eben diese Probleme mit dem zu hohen Drück gab und Gas verbrannt werden musste!! bei den nun kommenden Ölquellen sind diese Probleme also nicht mehr zu erwarten da man mit diesem neuen Pipeline Netz (nur 1/3 Druck) und größeren Bohrabständen deutlich bessere Voraussetzungen hat; gut möglich also dass man bei den neuen Bohrungen sogar das 4 fache des eingesetzten Kapitals verdienen könnte über die Laufzeit; die Vail Bohrungen dürften also nach 1,5 Jahren die Kosten wieder reingespielt haben, die Markham dann nach 2,5 Jahren würde ich mal schätzen, das sind sehr gute Werte, und danach produzieren die Quellen wie erwähnt noch 15 Jahre oder länger Gewinnbringend weiter,
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