war der erste Besuch eine saudischen Königs in Moskau Thema. In diesem Zusammenhang wurde berichtet, das in den USA erst ab einem Preis von 60 USD für WTI-Öl eine größere Zunahme der Frackingaktivitäten zu erwarten sei, da sich erst ab diesem Niveau für die meisten Firmen die Förderung lohnt. Weil sie die Flächen eben zu ganz anderen Bedingungen eingekauft haben und auch eine ganz andere Finanzbelastung aus den Vorjahren mit sich tragen.
Das ist bei der Deutschen Rohstoff AG mit ihrem temporären Ausstieg 2014 anders und deshalb ist auch der aktuelle Mindestabsicherungspreis von 48 USD bis Anfang 2018 für die im Frühjahr 2017 in die Förderung gegangenen Quellen ein attraktives Preisniveau.
Aber eben nicht für die anderen. US-Präsident Trump will "America great again" machen. Er will die Produktion im eigenen Land fördern statt den Import aus dem Ausland. Er will unbedingt das riesige Handelsbilanzdefiziit senken. Da kommt auch mehr Druck drauf, falls in den USA die Zinsen steigen würden. Ca. 25 % des Handelsbilanzdefizits sind auf Ölimporte zurückzuführen.
D.h., entweder steigt der WTI Ölpreis wieder auf bzw. über 60 USD --> dann regelt das der Markt. Wenn nicht, könnte Trump die Kostenbelastung senken und so die Ölpreisschwelle von 60 USD absenken. Senken durch geringere Steuern oder Hilfen bei der Kreditrestrukturierung.
Nur im letzteren Fall würde die DRAG USA nicht profitieren. Von geringeren Steuern oder einem WTI-Ölpreis über 60 USD würden sie voll mitprofitieren.
Die Alternative wäre, das Trump als "Präsident der nichts auf die Reihe bekam" in die Geschichtsbücher eingeht. Da kann natürlich auch sein. |