Wenn es ein neues Projekt in den USA ist, dann mit 90%iger Sicherheit ein Ölprojekt. Macht auch Sinn, bei dem Know-How über welches DRAG mittlerweile verfügt.
Da das Bohrprogramm voll im Plan ist und auch die Rahmendaten bislang passen, laufen wir beim 2014er EPS eher auf eine 5 vorm Komma raus als auf eine 3 vorm Komma wie von First Berlin prognostiziert. Zumindest wenn es bei 2 Rigs bleibt. Sollte im Sommer/Herbst vielleicht sogar ein drittes Rig dazukommen (meine persönliche Spekulation), wird es mehr. Beim 2015er EPS sind bei stabilen Rahmenbedingungen (WTI >80$) 7-10€ drin. Und da mittlerweile 7000 acres unter Vertrag stehen, kann bis ca. 2018 mit 2 Rigs durchgebohrt werden. Der Peak auf diesen 7000 acres wird dann vermutlich 2016/2017 erreicht.
Die Reservenschätzung, welche noch aussteht, halte ich übrigens nicht für den massgeblichen Kurstreiber. Schaut man sich Peergroupvergleiche an, dann gibt es eher eine Bewertungsähnlichkeit bei den BOE/d Förderraten als bei den Reserven. Es gibt Ölgesellschaften, die haben so hohe Reserven und Landrechte, dass sie bei aktuellem Tempo mehrere Jahrzehnte durchbohren können. Ein Ölfeld, welches ich erst in 20 oder 30 Jahren "anbohre" kann man sowohl als "Vermögen" als auch als "totes Kapital" betrachten. Da gefällt mir das Tekton-Prinzip sehr gut: Anpachten, erschliessen und schnell bohren. Und dann dem nächsten Projekt widmen.
Und abgesehen von den Ölreserven sitzt die DRAG ja auf mehrere Milliarden Euro schweren Zinn und Seltenerden-Reserven.
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SES: Das Prinzip, seltene Erden aus Abraumhalden zu gewinnen, finde ich extrem interessant. Im Vergleich zu konventionellem Abbau von Erz werden die Kosten vermutlich verschwindend gering sein. Rein praktisch braucht man vor Ort vermutlich aber oberirdisch viel Platz, da ja so eine Abraumhalde dann ja wahrscheinlich "umgeschichtet" werden muss.
Der momentane Wert der SES für die DRAG ist aber für mich gar nicht greifbar, da sich Gutschlag mit Aussagen zum möglichen Startjahr (verständlicherweise) noch zurückhält. |