Bevor ich deine Frage @reitz beantworte, vorab ...
Da mir völlig bewusst ist, dass diese ganze Sache hier nervt (würde mir an eurer Stelle genauso gehen), schreibe ich jetzt ein letztes, längeres Posting zu der ganzen Geschichte und verspreche hoch und heilig, dass ich danach nicht mehr auf die seit 2-3 Monate stattfindenden Provokationen von letsplaynow reagiere.
Wie gesagt, mir ist klar, dass das hier nervt. Mich nervt es vermutlich mehr als euch, weshalb ich vielleicht wenig besonnen reagiert habe, sondern mich auf diesen Kleinkrieg eingelassen und zurückgeschossen habe. Sorry dafür! Nur ist wikifolio nunmal ein Teil meines Einkommens und mein Ruf mir sehr wichtig. Daher kann ich es nicht auf mir sitzen lassen, wenn mir ständig jemand wegen dieser minimalen Teilverkäufe blöd kommt, ohne meine Käufe zu erwähnen. Das grenzt für mich an Stalking. Hinzu kommt, dass letsplaynow vor Monaten immer extrem positiv zur Aktie geschrieben hat, dabei andere kritische User (wie Wertefinder bei w:o, der dort übrigens einen super Job macht) kritisiert hat, nun aber seit 1-2 Monaten so gut wie nichts positives mehr schreibt, sondern dann auch noch meine wikifolio-Teilverkäufe dazu benutzt (aus meiner subjektiven Sicht), hier Unsicherheit zu verursachen. Und ja, das ist zumindest meine Meinung. So viel sollte man schreiben dürfen, ohne von letsplaynow jedes Mal gemeldet zu werden, also von jemandem, der mich seit 2-3 Monaten ständig angreift aber selbst nicht die kleinste Kritik ertragen kann und deshalb all meine Postings zu dem Thema löschen lässt. Ich hoffe die MODs lassen wenigstens das Posting hier stehen. Ich lasse seine Postings jedenfalls nicht löschen. ... Mehr werd ich zu dem Thema auch nicht mehr schreiben. Meine Wikifolio Käufe/Teilverkäufe kann jeder transparent verfolgen und die kann man auch gerne in dem dazu vorgesehenen Thread diskutieren. Wer das hier im DRAG-Thread wiederholt tut, den kann man durchaus mal fragen, welche Beweggründe er dafür hat. Für mich sind seine Beweggründe ziemlich offensichtlich. Mich wundert, wieso nur ich das kritisch sehe, und ich dann (und das ist die Krönung) auch noch von ein paar wenigen Usern auf de gleiche Stufe mit letsplaynow gestellt werde. Da verwechselt man schlichtweg Ursache und Wirkung. Diejenigen sollten mal drüber nachdenken, ob sie (wenn sie an meiner Stelle wären) diese ständigen Angriffe einfach so über sich hätten ergehen lassen. Als Außenstehender ist es immer einfach zu sagen, bleib doch cool! ... na ja, jetzt zu der Frage von reitz.
@reitz,
Also eigentlich habe ich deine Frage durchaus beantwortet, nämlich mit der Aussage, dass ich ja weiter mehr als 90% meiner Position halte und auch gewillt bin, diese wieder aufzustocken. Deine Aussage, man nimmt so einen Teilverkauf nur vor, wenn man der Aktie kurzfristig keinen Kursanstieg zutraut, erübrigt sich da eigentlich, wenn ich weiter DRAG als zweitgrößte Position im wikifolio halte. Natürlich traue ich der Aktie kurzfristig höhere Kurse zu, sogar deutlich höhere Kurse. Sonst wäre ich nicht so umfangreich investiert. Ich hätte ja die letzten 3-4 Tage auch ohne weiteres die starken Bids bei 24,7-25,0 dafür nutzen können, meine Position fast zu halbieren. Hab ich aber nicht getan. Nun nochmal dazu wieso ich dennoch meine Position von 11,7% auf 11,1% reduziert habe. Vorab solltest du wissen, dass ich privat keine einzige Aktie verkauft habe und das man in einem wikifolio als Trader keine Gebühren zahlt. Das erleichtert traden etwas, wobei man als wikifolioTrader andererseits nur ins Bid verkaufen darf, was die Sache wieder erschwert. Die beiden Dinge gleichen sich aber aus. Jedenfalls wissen wir ja, dass bei 25,0-25,3 € eine charttechnische und offenbar auch psychologische Hürde liegt. Zudem war der Kurs in den letzten Wochen ganz gut gestiegen. Außerdem war mir klar (siehe all meine Postings dazu!), dass der GB als auch die Q1-Zahlen niemandem hinterm Ofen hervorlocken würden. Es war klar, dass die Zahlen noch nicht so gut ausfallen würden. Insofern hat mich auch nicht verwundert, dass es gestern nicht mit dem Überwinden der Hürde klappte, aber es gab eben auch genug Umsatz (500T € auf Xetra) also auch Kaufinteresse, um mal eine kleine Position in meinem wikifolio (20T €) zu verkaufen. Wieso ich das tue, ist für mich offensichtlich. Ich habe so den psychologischen Vorteil, dass ich froh bin, wenn der Kurs steigt (da ich ja 11% gewichtet bin), aber auch noch Material zum Nachkauf habe, falls es auf 23,0-23,5 € abwärts gehen sollte. Ich bin also für beide Fälle gerüstet. ... Deine Frage, ob ich nicht an kurzfristig steigende Kurse glaube, hätte ich früher vielleicht auch gestellt, sie geht aber am Kern der Börse vorbei. Denn ich kann noch so von einem Investment überzeugt sein, ich kann trotzdem nie wissen, wie sich ein Kurs kurzfristig verhalten wird. Das heißt nicht, dass ich nicht an steigende Kurse glaube, sondern das ich nicht weiß ob er kurzfristig steigt oder fällt. Das ist ein diametraler Unterschied. Deshalb habe ich mir angewöhnt, bei meinen großen Positionen (ich verkaufe ja auch ständig bei fast all meinen anderen Positionen im wikifolio kleinere Mengen) kleinere Teilverkäufe nach Anstiegen zu tätigen, um im Falle zurückkommender Kurse nachkaufen zu können. Wenn es dann trotzdem weiter hoch geht, bin ich doch der Letzte, der das schlimm findet. Ganz im Gegenteil, dann freue ich mich, dass der DRAG-Kurs steigt. Und wenn dann noch die charttechnische Hürde genommen wird, kaufe ich vielleicht sogar wieder zu, wobei ich das nicht versprechen kann. Es gibt ja schließlich auch genug andere interessante Aktien, wo man kaufen kann. Und 10-12% Gewichtung ist für die DRAG aus meiner Sicht eine angemessene Größe. Zwischen 10% und 12% ein wenig zu traden, ist überhaupt nicht verwunderlich oder gar verwerflich, wie es letsplaynow offenbar denkt oder für problematisch hält. Zumal ich stark darauf achte, den Kurs nicht zu beeinflussen, denn ich verkaufe nur dann minimale Stückzahlen, wenn weit mehr im Bid zu dem Kurs steht. Aber der Grund für meine minimalen Trades ist wie gesagt eher psychologischer Natur bzw. auch eine Frage des Depotmanagements. Mit der Taktik freut man sich sozusagen auch nach Teilverkäufen über steigende Kurse, ist aber auch handlungsfähig und nicht sauer wenn der Kurs nochmal etwas zurückkommt. Letztlich wird es mittel- bis langfristig aber ohnehin durch die fundamentale Frage entschieden, wo der Kurs hingeht. Nur hab ich jetzt über 20 Jahre Erfahrung und weiß, dass auch die unterbewertetsten Aktien manchmal 6 Monate oder manchmal auch 1-2 Jahre nicht steigen. Seit Juli/Augist 2017 geht mir das bei diversen Aktien wieder so, die eigentlich aus meiner Sicht viel höher stehen müssten. Bei der DRAG ist es glücklicherweise nicht so. Sie ist gut gestiegen, aber hat aus meiner Sicht noch weitaus mehr Kurspotenzial. In diesem Zwiespalt finde ich es immer sehr sinnvoll, eine Langfristposition zu halten (in diesem Fall 10% des Depots) und mit einer Position von 20% davon (2% des Depots) zu traden. Das macht mich als Trader und Investor gleichermaßen ruhiger bei so einem Investment, weil man weiß mit den Trades schon Gewinne gemacht zu haben, und gleichzeitig die Langfristposition laufen lassen zu können, ohne bei leicht zurückgehenden Kursen in Panik zu verfallen.
Hoffe geholfen zu haben.
Und ab jetzt bitte nur noch über DRAG. Wer mich zu dem Thema sonst anschreiben möchte, entweder über Boardmail oder in dem Thread in dem es um mein wikifolio geht.
Gruß ----------- the harder we fight the higher the wall |