Eine Handvoll Ausländer unterstützt medienwirksam die russische Landnahme in der Ukraine. Einem davon ist seine Herkunft nun wohl zum Verhängnis geworden.
Immer noch zieht Wladimir Putin westliche Bewunderer an. Und zwar nicht nur Leute, die dem russischen Präsidenten aus sicherer Entfernung nach dem Mund reden, sondern auch solche, die sich in Putins völkerrechtswidrig erweitertem Reich niederlassen. Wie Russell Bentley, ein Amerikaner, der schon zu Beginn von Russlands Landnahme vor zehn Jahren in den Donbass kam. Zunächst kämpfte Bentley dort unter dem Spitznamen „Texas“ für die sogenannten Separatisten. Denn er wurde 1960 im texanischen Austin geboren. Seine Biographie ist brüchig, wie die anderer Westler, die enttäuscht von ihrer Heimat ihr Glück bei Putin suchen. Bentley diente in der amerikanischen Armee, arbeitete als Kellner und Holzfäller, spielte Rockgitarre, handelte mit Marihuana. Mitte der Neunzigerjahre wurde er wegen Rauschgifthandels und Geldwäsche zu mehr als fünf Jahren Haft verurteilt, floh aus dem Gefängnis, versteckte sich, kam in einen Hochsicherheitstrakt, arbeitete nach der Entlassung als Baumpfleger. Und geriet in eine Sinnkrise, wie er später amerikanischen Medien schilderte. Sie interviewten Bentley genauso wie Kremlmedien, die den amerikanischen Freund der „russischen Welt“ schätzen. ...
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