von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die die Faktenresistenten User zur Weißglut bringen dürfte - und selbstverständlich einen Meldevorgang zur Folge haben wird.
Russlands Schuldenlast ist niedrig Russland kann sich die hohen Ausgaben nach Meinung von Ökonomen auch weiterhin leisten, da es makroökonomisch noch immer in stabiler Verfassung ist, ganz anders als die späte Sowjetunion. Damals war die Verschuldung völlig außer Kontrolle geraten.
Die heutige Marktwirtschaft dagegen sei einer der wichtigsten Stabilitätsfaktoren gegenüber den Sanktionen: Gerade weil die Wirtschaft flexibel und anpassungsfähig sei, habe sie trotz schwierigen Zugangs zu Komponenten die militärische Produktion hochfahren und die höhere Verbrauchernachfrage bedienen können, sagt Prokopenko. Nach 2022 entstanden in Russland etliche Unternehmen und Geschäftsmodelle, die mit der Umgehung der Sanktionen Geld verdienen, etwa an neuen Lieferketten und Handelsrouten. In der sowjetischen Planwirtschaft, in der Beamte festlegten, welcher Betrieb wie viel zu produzieren hatte und zu welchem Preis Waren verkauft wurden, wäre das unmöglich gewesen.
Geändert hat sich auch die Weltlage: Russland kann jetzt mit mächtigen und reichen Ländern Handel treiben, die nicht zum Westen gehören, allen voran mit China. Der östliche Nachbar kauft Russland nicht nur sein Öl ab, sondern gleicht ein weiteres Problem aus, das ebenfalls schon zu Sowjetzeiten bestand: den technologischen Rückstand zum Westen. Dass die Sowjetunion viel später als die USA Computer einsetzen konnte, gilt als ein weiterer Grund für ihren Niedergang. Auch heute ist Russland von Spitzentechnologie abgeschnitten, eigene Forschung, die in der Sowjetunion etwa in der Raumfahrt noch erfolgreich war, verkümmert. Das ist bisher aber kein großes Problem, da China Russland mit fertigen Produkten wie Chips versorgt.
Durch die hohen Ausgaben für Militär und Rüstung sind die Gehälter gestiegen, und viele Russen haben das Gefühl, es gehe ihnen finanziell besser als je zuvor. Ein Mangel an Konsumgütern wie in den Achtzigerjahren ist nicht in Sicht. Das zeigte sich erst kürzlich am Beispiel der Kartoffeln: Als es im Frühsommer ein Defizit an heimischer Ware gab, stiegen die Preise stark, aber die Regale blieben gefüllt – nun eben mit Importen aus zentralasiatischen und arabischen Ländern.
Von größerem Unmut wegen der hohen Opferzahlen des Krieges ist ebenfalls nichts zu spüren. Ganz anders in der späten Sowjetunion, als der im Vergleich viel kleinere Krieg in Afghanistan von vielen Sowjetbürgern abgelehnt wurde, auch weil damals viele junge Rekruten im Kampf fielen. Jetzt gebe es so etwas wie einen neuen Gesellschaftsvertrag, sagt Janis Kluge von der SWP: Die Teilnahme am Krieg sei inzwischen – nach der unpopulären Zwangsmobilisierung vom Herbst 2022 – weitgehend freiwillig und werde über hohe Zahlungen an die Soldaten geregelt. Der Staat biete ihnen einen Job an, den sie annehmen könnten oder nicht. Daher werde auch „die moralische Verantwortung für ihren Tod bei ihnen gesehen und nicht beim Staat“, sagt Kluge.
Für eine Wirtschaftskrise sowjetischen Ausmaßes sieht Kluge bisher keine Anzeichen. Allerdings kämen mehrere Probleme auf Russlands Wirtschaft zu: Die hohen Ausgaben bei sinkenden Einnahmen und die Inflation, die durch den Leitzins die Verschuldung verteuere, würden den Handlungsspielraum der Regierung in den nächsten Jahren einschränken. Doch erst wenn die Teuerung außer Kontrolle geraten sollte und die Menschen zusätzlich, etwa durch das Einfrieren von Konten, das Vertrauen in das Bankensystem verlieren würden, könnte daraus eine Situation entstehen, die für den Kreml kritisch werden könnte. Bisher, sagt Kluge, sei Russland von einem solchen Szenario noch weit entfernt.
Kein Wunder das Putin meist tiefenentspannt wirkt und die Sanktionen ihm am Ar....vorbeigehen.
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