kann bei Anlegern, für die Emotionen eine große Rolle spielen, durchaus eine gewisse psychologische Barriere setzen und sie so vor großen Verlusten bewahren. Wir haben ja in der Vergangenheit bei diversen Werten hier immer noch die tollsten Begründungen lesen können, warum man diesen oder jenen Wert unbedingt halten müsste, obwohl es dafür überhaupt keinen rationalen Grund gab. Da ist so mancher Anleger regungslos mit dem Wert in die Grube gefahren. Nach meinem Eindruck und Erfahrungen sorgt ausgelöster SL dagegen oft dafür, daß sich der Anleger noch mal kritisch mit dem Wert befasst und sich deutlich intensiver und rationaler überlegt, ob es wirklich Sinn macht auf den Wert zu setzen. Gerade Kleinanleger sind sehr dafür empfänglich sich jeden Morgen ein anderes Limit zu setzen, was sie schon am Mittag über Bord werfen. Dagegen sind SL oder stop buys deutlich handfester.
Beachten sollte man bei SLs, daß viele Anleger den SL recht phantasielos setzen und sich an Werten orientieren die ihre Bank, ihr Computerprogramm oder die Börsenpresse vorgegeben haben. Das sorgt dann für einen massiven Kursrutsch, wenn diese SL gerissen werden, weil dann gleich die halbe Welt verkauft. |