Kampf um Gemerska Poloma Talk-Mine geht weiter: Alle SIH-Forderungen gegen Rozmin abgelehnt
"Der Insolvenzverwalter der Rozmin s.r.o., Bratislava, hat die kompletten 700.000 €-Forderungen der SIH-Gruppe gegen Rozmin nicht anerkannt", das teilt Wolfgang Rauball in Wien mit. Rauball ist Chef und Großaktionär der EuroGas Inc-Gruppe. Die zur österreichisches Schmid-Industrieholding SIH gehörende EuroTalc s.r.o. sowie die Muttergesellschaft SIH selbst hatten diese 700.000 €-Forderungen jüngst nachgeschoben, obwohl die Insolvenz der Talk-Bergwerksgesellschaft Rozmin s.r.o. längst abgewickelt schien. Das nachgewiesene, Milliarden schwere Talk-Vorkommen im Osten der Slowakei gehört nach zwei höchstrichterlichen Entscheiden aus 2008 und 2011, ähnlich wie die Bergwerksgesellschaft Rozmin s.r.o., zur amerikanischen EuroGas Inc-Gruppe, die momentan von Wien aus geführt wird. Aktuell fühlt sich jedoch die SIH-Gruppe der österreichischen Industriellenfamilien Schmid im Eigentum des Talk-Vorkommens; "in voller Kenntnis der höchst zweifelhaften Wege, auf denen die Familie in diese Position gekommen ist", meint Wolfgang Rauball
Zur Gläubigerversammlung der Rozmin s.r.o. im September 2014 war niemand in Bratislava erschienen. Allein der Insolvenzverwalter der EuroGas GmbH aus Wien, Dr. Eberhard Wallentin, hatte es bis November 2014 versäumt, die Erledigung einer restlichen Ausgleichsforderung über bescheidene 4.382 € nach Bratislava zu melden. In den Wochen zuvor hatte die SIH-Schmid-Gruppe aus dem niederösterreichischen Steinbruch-Dorf Wopfing mehrfach über ihren Wiener Anwalt Dr. Thomas Ruhm versucht, Insolvenzverwalter Wallentin genau diese Ausgleichsforderung für horrende Beträge abzukaufen; vergeblich allerdings, weil von anderer Seite noch mehr für den hinter dieser Ausgleichsforderung stehenden entscheidenden 33%-Anteil an der slowakischen Bergwerksgesellschaft Rozmin geboten wurde.
Die vom SIH-Konzern unter Chef Robert Schmid ausgelöste Verzögerung des Insolvenzverfahrens in Bratislava haben die slowakischen Anwälte von SIH genutzt, um neue Forderungen gegen Rozmin in Bratislava nachzumelden: EuroTalc s.r.o., die slowakische Tochtergesellschaft von SIH, meldete pauschal 200.000 € an; mit der Begründung: Die von Rozmin schon 2008 gegen VSK-Mining, heute EuroTalc, eingereichte Industriespionage-Klage vor dem Landgericht in Košice habe die Muttergesellschaft SIH und die Schmid-Familie daran gehindert, eine Finanzierung für den industriellen Abbau des riesigen Talk-Vorkommens in der Nähe des Dorfs Gemerská Poloma zu bekommen. „Offenbar sind etwaige Kreditgeber zu dem Befund gelangt, VSK/EuroTalc/SIH könne das Talk-Bergwerk nicht rechtmäßig betreiben“, meint EuroGas-Chef Rauball. Die jüngst zusätzlich von SIH nachgeschobene Forderung über 500.000 € begründeten die SIH-Anwälte damit, dass es der Schmid-Familie unmöglich sei, das nicht produzierende Bergwerk mit seinem 4,2 km langen Stollen an Dritte zu verkaufen. "Niemand kauft ein faktisch brach liegendes Bergwerk, wenn er dort nur Unrechts-Talk abbauen kann", meint Rauball: "Talk ist ein Industrie-Mineral. Die gesamte weltweite Talk-Industrie kennt die Lage und unsere höchstrichterlich begründeten Ansprüche auf das Gemerská-Vorkommen." Der Rozmin-Verwalter hat die beiden nachgeschobenen Forderungen als nicht stichhaltig begründet und verjährt zurückgewiesen. Zuvor hatte er schon eine andere pauschale Forderung des früheren SIH-Bergwerksleiters Peter Čorej abgewiesen. Die Bergwerksgesellschaft Rozmin ist seit 2005 geschäftslos, seit sie unter ministerieller Androhung von Polizeigewalt von ihrer Bergwerksbaustelle vertrieben wurde. Im Februar 2014 hatten die slowakischen SIH-Anwälte Rozmin bereits mit einer gezielten Aktion in die Insolvenz getrieben. "SIH fürchtet offenbar die Wiederaufnahme des Košice-Verfahrens, sobald der Kläger Rozmin aus der Insolvenz kommt", meint Rauball.
Wegen der vom anderen Schmid-Anwalt, nämlich von Dr. Ruhm, in Wien beim dortigen Insolvenzverwalter Dr. Wallentin ausgelösten Verzögerung im Zusammenhang mit der Ausgleichsforderung über 4.382 € ist Rozmin in Bratislava zwischenzeitlich zur Versteigerung ausgeschrieben worden. Die EuroGas-Gruppe hat sich an dem Versteigerungsverfahren beteiligt. "Das Ergebnis ist noch nicht bekannt", sagt Chef Rauball: "Für den Fall, dass der Zuschlag an Dritte, z.B. an die SIH-Schmid-Gruppe, gehen sollte, wird die EuroGas Inc. weitere Schadenersatzverfahren in Gang setzen. Das bereits in Gang befindliche Schadenersatzverfahren vor dem ICSID-Tribunal der Weltbank in Washington D.C. läuft davon unberührt weiter", sagt Rauball: "Im Hinblick auf die TTIP-Diskussion in Deutschland sind, wir sehr froh, dass wir uns auf das Schiedsgerichtsabkommen zwischen der Slowakei und den USA berufen können. Andernfalls würden unsere beiden höchstrichterlichen Urteile aus der Slowakei im symbolischen Papierkorb verkommen, wo sie seit 2008 und 2011 liegen, ohne dass wir auf den nicht anfechtbaren Spruch des Weltbank-Tribunals hoffen könnten." Wien/Salt Lake City, 7.1.2015 Wolfgang Rauball, Chairman & CEO EuroGas Inc. Web: www.eurogas-ag.com Martin Beier, Journalist seit 1979 im Medienbüro Düsseldorf, Im Winkel 4, 40627 Düsseldorf Telefon: 0049 211 157 713 33 0049 172 2478643 Telefax: 0049 211 254014 E-Mail: info_at_martinbeier.de Web: www.martinbeier.de
Quelle: http://eurogas-ag.com/182-0-Kampf-um-Gemerska-Poloma-geht-weiter.html
Salve, Tasche :)
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