Mir fällt das seit circa einem Jahr auf: Online-Medien schreiben sicherlich zu 90% in jedem ihrer Artikel entweder gänzlich oder teilweise im Konjunktiv (hätte, könnte) oder fügen Sätze mit skeptischen Wörtern, wie "aber", "doch" ein. Das etwas rein schlecht oder rein gut ist, kommt quasi nie vor. Immer muss irgendwo ein Konflikt, eine Skepsis, ein Zweifel, ein Aber hineininterpretiert, hinzugefügt und konstruiert werden. In den Teasern ist dies besonders deutlich.
Überhaupt hat in den Online-Medien eine zunehmende Boulevardisierung und oft auch Häme stattgefunden. Gerade bei beliebten Feindbildern ist es schier unmöglich, dass die rein sachlich schreiben. Samwer und alles was im weitesten dazu gehört, gehört leider dazu. Nicht ganz zu unrecht, da er Journalisten nicht die Offenheit und Responsive gibt, die sie erwarten.
Handelsblatt-Online, Manager-Magazin und auch Spiegel-Online lese ich gar nicht mehr. Krautreporter und Novo-Argumente dafür häufiger, auch FAZ und Zeit (diese aber nur Print).
Zweifel sind ja per se nix Schlechtes, aber so wie die Online-Medien ihre Klickzahlen steigern wollen und müssen, ist da vieles nicht mehr lesenswert.
Soweit sogut mit Off-Topic ;-) |