"Bei Vonovia laufen nie mehr als 10% der Anleihen in einem Jahr aus. Wir sind also mit allen Zukäufen die zwischen 2014 und 2022 getätigt wurden im grünen Bereich."
Du vergleichst da Äpfel mit Birnen.
Bei Vonovia liegt die aktuelle Mehrbelastung bei neuen Krediten bei mittlerweile ca. 3,5% ! Bisher Durchschnitt 1,35%, Kosten Q4 4,875%. Die letzte Anleihe wurde zu 5% auf den Markt gebracht.
In den nächsten 8 Jahren müssen im Schnitt 4 Mrd refinanziert werden -> 140 Mil mehr Zinskosten Jahr für Jahr Mietpreissteigerungen von 3% (wie in Deinem Beispoel) kompensiert davon gerade mal ca. die Hälfte = 70 Mil pro Jahr.
Falls die Refinanzerungen also nicht wieder deutlich günstiger werden, oder die Mieten deutlich mehr als 3% jährlich steigen, dann verschlechtert sich der FFO Jahr für Jahr. Und alle denkbaren Wege daraus haben Ihre spezifischen Probleme...
Dividendenkürzung würde das lösen....wird aber vielen Aktionären nicht gefallen (und ist bisher auch nicht der Plan von Vonovia). Kapitalerhöhung zur Schuldentilgung...verwäsert den Aktienkurs Verkauf von Immobilien zum Marktwert....aktuell zwar geplant, aber wie realistisch ist das ? bisher gibt es zumindest seit dem Announcement keinerlei Erfolgsmeldung in die Richtung Verwendung von verbleibendem positiven Cashflow (den 30% FFO die nicht als Dividende ausgeschüttet werden) zur Schuldentilgung... das hört sich erstmal gut an, geht aber auf Kosten jeglichem Wachstum ausserhalb von Mietsteigerungen.....momentan sieht es für mich so aus das dies der Weg ist den Vonovia einschlägt (siehe z.B. Stop von Neubauinvestitionen....) |