Griechenland Banken

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neuester Beitrag: 02.04.25 00:27
eröffnet am: 29.01.15 08:15 von: 1ALPHA Anzahl Beiträge: 51162
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11.03.25 14:46

3909 Postings, 1744 Tage slim_nesbitso schnell kann es gehen

Untergrenze des Gaps ist nur noch 5,5% entfernt.

Die ersten Analyse-/ Investmenthäuser glauben, dass US-Anleger nach Europa switchen. Tja, wählst Du einen Clown kriegste Zirkus...


Eine meiner NBG-Chargen hat bereits getenbaggert; ich hoffe, das geht jetzt wie an einer Perlenkette gezogen weiter.  

11.03.25 21:31

903 Postings, 1596 Tage DividendiusMorgan Stanley

.... hat jüngst neue Bewertungen zu den Banken Griechenlands vorgelegt und die Kursziele deutlich angehoben. So wie ich das sehe, gehören die nun zu den höchsten derzeitigen Annahmen (wenngleich wie immer nicht ganz klar ist, wie "mittelfristig" diese Ziele erreicht werden sollen. Immerhin ist in der Analyse ein Zeitraum bis 2027 (incl.) besprochen. Dennoch. Hier ein Ausschnitt aus dem Bericht auf Bankingnews:

https://www.bankingnews.gr/analyseis-ektheseis/...-ellinikes-trapezes

und für alle, die das nicht durch eine Übersetzungsmaschine jagen wollen, hier mal der "Langtext" von Deepl.com:

Morgan Stanley gibt Piraeus ein Vertrauensvotum, indem es seine Empfehlung für eine über dem Marktdurchschnitt liegende Rendite auf "Overweight" heraufsetzt. Außerdem erhöht Morgan Stanley sein Kursziel für Piraeus von 4,96 Euro auf 6,14 Euro, für Eurobank von 2,77 Euro auf 3,18 Euro, für Alpha Bank von 2,11 Euro auf 2,64 Euro und für Ethniki von 9,05 Euro auf 10,66 Euro.
Die wichtigsten Kursziele werden im Durchschnitt um ~21% erhöht.

Bewertungen
Morgan Stanley zufolge sind griechische Banken nach wie vor günstiger als EU-Banken. Und die Verringerung des Abschlags gegenüber EU-Banken ist gerechtfertigt durch:

1) die starken BIP-Wachstumsaussichten für Griechenland mit 2,2/1,8% für 2025-2026
2) das stärkere Wirtschafts- und Investitionswachstum, das durch den EU-Konjunkturfonds und ausländische Direktinvestitionen unterstützt wird, was zu einem CAGR-Wachstum der Kredite von ~7,5-8% in 2025-27 führt
3) die Tatsache, dass griechische Banken zwar empfindlicher auf Zinssenkungen reagieren, Morgan Stanley jedoch ein höheres Kreditwachstum, eine geringere Durchdringung der Gebühreneinnahmen und eine fortgesetzte strukturelle Risikovorsorge (mit einer Abflachung des NPE-Niveaus in Richtung des EU-Durchschnitts) sieht, die den Nettogewinn stützt

Nach der Analyse von Morgan Stanley liegt die Eigenkapitalrendite griechischer Banken im Jahr 2025 im Durchschnitt bei über 1 % gegenüber weniger als 1 % für EU-Banken. Sie schätzt außerdem, dass die Eigenkapitalrendite griechischer Banken im Jahr 2025 mit der der EU-Banken übereinstimmt, im Jahr 2026 jedoch aufgrund des geringeren Verschuldungsgrads niedriger ist.

Die Geschäftspläne

Die Geschäftspläne der griechischen Banken deuten darauf hin, dass die durch die Zinssenkungen bedingte Verringerung der Nettomarktrendite durch das Kreditwachstum (+7,5-8%), das Provisionswachstum (+8%) und den niedrigeren COR (über 10 Basispunkte) bis 2027 vollständig ausgeglichen wird. Die durchschnittliche Prognose geht von EZB-Zinssätzen von 2 % bis 2027 aus, was dem derzeitigen impliziten Marktniveau entspricht.

Auf dieser Grundlage liegt die Prognose bei Alpha Bank bis 2027 über dem Konsens. Morgan Stanley hebt jedoch die EZB-Zinsannahme für 2027 um 50 Basispunkte auf 1,5 % an, und unter Berücksichtigung des deutschen Ausgabenplans von 1 Billion € für Verteidigungsausgaben und Infrastruktur verbessern sich die Wachstumsaussichten für Europa insgesamt, und das Risiko, dass die EZB die Zinsen deutlich unter das neutrale Niveau senken muss, verringert sich.

Vor diesem Hintergrund hebt Morgan Stanley seine Schätzungen für das Wachstum der Provisionserträge griechischer Banken bis 2027 an und senkt COR. Um die zyklische Erholung in Europa widerzuspiegeln, senkt Morgan Stanley seine Annahmen für die Eigenkapitalkosten um 100 Basispunkte auf durchschnittlich ~12% und bleibt damit ~100 Basispunkte über dem EU-Durchschnitt für griechische Banken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die EPS-Schätzungen 2025-26 im Durchschnitt um 1-6% steigen und die EPS-Schätzungen 2027 im Durchschnitt um ~16% zunehmen.

 

14.03.25 23:22
1

903 Postings, 1596 Tage DividendiusNBG - Dividenden vs Aktienrückkauf

Mit Präsentation der an sich sehr guten Zahlen der NBG wurde auch der Plan verkündet, dass man 35 % des Gewinns als Dividende auszuschütten und mit weiteren 15 % die Aktionäre mit einem Aktienrückkauf "belohnen" möchte. Hab mich mal mit dem "Belohnungswert" auseinandergesetzt und komme zu folgendem Ergebnis:

Geht man von einem Gewinn von rund 1,3 Mrd. aus, würde die Verwendung von 15 % für einen Rückkauf die Aktienzahl der NBG von 914,72 Mio Stk. auf 895,60 Mio reduzieren. Jetzt mal fiktiv und "verlustfrei" umgerechnet, müsste der Kurs damit um etwa € 0,20 steigen. Sicher eine schöne Sache für kurzfristig und spekulativ orientierte Anleger. Mich persönlich freut das nicht so sehr, da ich langfristig investiert sein will und schon seeeehr lange investiert auf die Dividenden warte. Daher hab ich von einem solchen Kursanstieg eigentlich nichts, da wären mir die 0,20 als zusätzliche Dividende schon lieber.

Natürlich könnte man auch meinen, durch die niedrigere Aktienzahl würden künftige Dividenden steigen, weil der Gewinn dann auf weniger ausgegebene Aktien aufgeteilt wird. Ist zwar eine "Milchmädchenrechnung", aber ich hab mir das auch mal überschlagsmäßig ausgerechnet. Unter der Annahme, dass 2025 der Gewinn genauso groß ist wie 2024 (was angesichts des sinkenden Zinsumfeldes eher nicht zu erwarten ist), würde die  durch den Aktienrückkauf höhere Dividende im Folgejahr gerade mal um etwa € 0,015 steigen. (wenn man davon ausgeht, dass in beiden Fällen 50 % des Gewinns ausgeschüttet werden).

Stellt man dem nun gegenüber, dass - im Falle einer verlustfreien Umrechnung des Kurses aufgrund der reduzierten Aktienzahl - der Aktienbestand am Depot wertvoller wird, hat das zur Folge, dass die Differenz zukünftig höhere Dividende durch die steigende Depotgebühr weitgehend aufgesaugt wird. Zumindest bei jenen, die ein Depot haben, das mit einer solchen Gebühr "ausgestattet" ist.

Summa summarum: für langfristige Anleger ist der Plan des Aktienrückkaufes in Höhe von 15 % des Gewinns eigentlich ein Verlust oder jedenfalls kein besonderer Gewinn..... Bleibt zu hoffen, aber leider eher nicht zu erwarten, dass man dem bei der Hauptversammlung nicht zustimmt, sondern die vollen 50 % ausgeschüttet werden. Soweit meine Überlegungen dazu.
 

14.03.25 23:29

903 Postings, 1596 Tage DividendiusÜbrigens - der neue Kalender der NBG

Montag, 17. März 2025: Veröffentlichung des Jahresfinanzberichts 2024

Donnerstag, 8. Mai 2025: Bekanntgabe der Ergebnisse des ersten Quartals 2025

Freitag, 30. Mai 2025: Ordentliche Hauptversammlung der Aktionäre

Dienstag, 3. Juni 2025: Dividendenstichtag*

Mittwoch, 4. Juni 2025: Festsetzung der Dividendenempfänger für das Geschäftsjahr 2024*  

15.03.25 16:42
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1805 Postings, 1696 Tage Klimawandel@dividendius

Zu deinen langfristigen Investement: erhoffst du dir ab den GJ 2026 auch noch deftige gewinnsteigerungen? Ich vermute halt das ev.dann weiter sanft steigende gute Bankumsätze durch weiter sinkende Zinsen den Ertrag auf ein gewisses Niveau einpendeln lassen wird, wo eventuell die kursbewegung sehr ruhig werden könnte.  

16.03.25 00:46
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903 Postings, 1596 Tage Dividendius@Klimawandel

Da gibt es für mich verschiedene Ansätze. Sinkende Zinsen lassen zwar zunächst die Gewinne der Banken schmelzen - allerdings nur dann, wenn die Zahl der vergebenen Kredite gleich bliebe. Gerade bei der Zahl von Krediten erwarten die Griechischen Banken jedoch weitere jährliche Steigerungen (wenn ich's richtig im Kopf habe, dann in der Gegend von 8 % pro Jahr), sodass die Gewinne eigentlich "mindestens" stabil bis zunehmend sein werden, umso mehr, als das Geschäft der Banken ja nicht nur aus der Vergabe von Krediten besteht.

Sieht man sich die Erfordernisse an, die künftige Investitionen alleine in Maßnahmen gegen die Erderwärmung bedingen - oder Energieerzeugung, oder Wiederaufbau infolge von klimabedingten Zerstörungen etc. (und das sehe ich als äußerst problematisch an, nur damit das gesagt ist !!) - dann besteht Geldbedarf sowohl bei den "kleinen Privatleuten" wie auch bei den großen Unternehmen.

Weiters sind EU und die einzelnen Staaten der EU aktuell bereit, massiv viel Geld in die Ankurbelung der Wirtschaft und speziell in die Rüstungsindustrie zu stecken (und zwar "auch" in eine europäische Rüstungsindustrie). Deutschland hat sich grad ein Sonderbudget von 500 Mrd. (!) verpasst. Das sollte in absehbarer Zeit Wachstumsimpulse setzen und Wachstum ist für Banken natürlich ein guter Boden.

Ich habe auch die Erwartung (aber das muss sich noch festigen), dass Trump, wenn er so weitermacht, die US Wirtschaft  beschädigt, während die EU Wirtschaft davon eigentlich profitieren müsste. Ist zwar keine Frage, dass die USA für den EU Export sehr wichtig sind, aber abgesehen davon, dass auch die EU selbst ein großer Markt ist, fällt es den Europäern sicherlich leichter, sich auch in den asiatischen Raum zu begeben (besonders China) als das den Amerikanern mit Trump an der Spitze möglich sein wird. Natürlich bleiben die US Banken stark - keine Frage. Aber wenn die Wirtschaft der EU besser wachsen sollte (und Trump - wie grüchteweise angenommen wird - auf eine Abwertung des Dollars hinarbeitet - so wird noch einiges Geld von Investoren und großen US Fonds nach Europa fließen, denn die legen sich das Geld ja nicht unter den Kopfpolster ....

Ein weiterer Ansatzpunkt ist die zunehmende Alterung der Bevölkerung Europas. Das führt selbstverständlich zu einigen Problemen (wie Gesundheitssystem, Pensionsfinanzierung, Pflege und ihre Leistbarkeit). Aber das führt auch dazu, dass Pensionsfonds an Bedeutung gewinnen und auch große Pensionsfonds legen das Geld nicht unter den Kopfpolster. Wird zwar viel in Anleihen investiert, aber ein Teil eben auch in Aktien veranlagt und da dann allerdings konservativ und wohl eher in Titel, die Dividenden abwerfen und weniger spekulativ sind. Da empfehlen sich Banken geradezu.

Innerhalb Europas sind die Banken Griechenlands immer noch mit einem Abschlag gehandelt. Bis vor wenigen Wochen wurde das mit etwa 25 % beziffert. Das wird nach den jüngsten Anstiegen zwar etwas weniger sein, aber ein Rückstand ist noch da - und angesichts der Lage der Banken Griechenlands wird dieser Abschlag immer weniger "notwendig" und somit aufgeholt werden.

Ob sich der Sommertourismus in Griechenland noch sehr steigern lässt, wird man sehen. Ein wenig geht immer. Die viel interessante Frage ist, wie gut es dem Land gelingt, einen Ganzjahrestourismus zu entwickeln. Die (nicht nur) politische Absicht dazu gibt es schon einige Zeit.

Zusammenfassend gesehen erwarte ich eine weitere Steigerung der Börsenkurse der Banken Griechenlands. Natürlich sind die extremen Steigerungspotentiale von € 1.-  auf € 10.- nun nicht mehr zu erwarten. Aber da muss man fairer Weise dazu sagen, dass es ja auch ein "paar Jahre" gedauert hatte, um diese Steigerung zu erreichen. Samt davor liegenden Verlusten durch Kapitalmaßnahmen wie Reversesplits etc...Trotzdem kann man davon ausgehen, dass Einstiege bei den gegenwärtigen Kursen (oder wahrscheinlich zuvor noch einsetzenden Rücksetzern, denn ich kann mir vorstellen, dass "eines Tages" nach den deutlichen Kursanstiegen zuletzt, auch einige Investoren mal Kasse machen wollen), immer noch steigende Niveaus zu erwarten sind. Langsamer halt.

Genau darum interessieren mich die Dividenden ja viel mehr - und hab ich mit Aktienrückkäufen anstelle eines Teiles der Dividende weniger Freude. Die Banken Griechenlands haben das erklärte Ziel einer Ausschüttung von 50 % noch nicht erreicht (bzw. hat die NBG zwar vor, 50 % des Gewinns "zur Belohnung der Aktionäre" zu verwenden, aber nur 35 % als Bardividende und weitere 15 % als wertsteigernde Rückkaufaktion). Folglich müsste in den kommenden Jahren selbst bei etwas geringeren Gewinnen aufgrund niedriger Gewinnspannen bei sinkenden Kreditzinsen, die auszuschüttende Dividende auch 2026 (und danach) weiter steigen.

Am Ende ists auch eine persönliche Sache. Einerseits was man bei der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung annehmen möchte - und andererseits, ob einem Dividenden oder die Realisation von Kursgewinnen lieber ist. Solangs den Unternehmen gut geht, sind mir die Dividenden lieber, weil die dann (jedenfalls in der Erwartung) jährlich fließen, die Realisation der Kursgewinne hingegen ist halt ein einmaliges Erlebnis. Auch wenn das natürlich die Option ermöglicht, damit wo anders einzusteigen und weitere Gewinne zu erzielen. Ich bin vor rund 10 Jahren bei den griechischen Banken eingestiegen und hab da einiges mitgemacht. Jetzt möchte ich die Sonnenseite des Projektes genießen und das ist in meinem Fall die jährliche Dividende :o))

Aber all das ist natürlich eine persönliche Betrachtung.  

16.03.25 10:05
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903 Postings, 1596 Tage DividendiusMoodys neues Rating für Griechenland

passt mit den Kursanstiegen bestens zusammen: Moodys hat sein Rating auf Baa3 mit Ausblick stabil angehoben. Investment-Grade also. Dabei wird u.a. angeführt, dass die Verschuldung Griechenlands im Vergleich zur Zeit vor der Covid Pandemie um 27 % gesunken ist und stabilie politische Verhältnisse herrschen, die auch eine weitere positive Entwicklung der Wirtschaft Griechenlands annehmen lässt.

Persönlich bin ich zwar etwas vorsichtig, denn die Staatsverschuldung ist damit zwar geringer geworden im Vergleich zum Beginn der großen Finanzkrise des Landes, aber immer noch gewaltig groß. Und Griechenland hat in der Zwischenzeit viel Tafelsilber bereits verkauft. Aber das Land hat sehr schmerzliche Reformen hinter sich (und wohl auch noch etwas vor sich) und die Prognosen für die nähere Zukunft sind besser als in den meisten Staaten der EU. Und auch vor Griechenland stehen die div. europäischen Herausforderungen wie Klimawandel (samt Naturkatastrophen) und transatlantischer Wirtschaftsstreit sowie Rüstungsausgaben in rein wirtschaftlich nicht unbedingt vertretbarer (aber sicherheitspoltisch notwendiger) Höhe. Das Defizit gleichzeitig SENKEN, wird also schon eine deutliche Herausforderung .... Aber da ist Griechenland auf einer Ebene mit den anderen Staaten der EU.

Dennoch ist Moodys Ratingänderung nicht nur längst fällig geworden, sondern auch belastbar. Ich gehe also davon aus, dass sich das weiterhin auf die Entscheidungen ausländischer Investitionen positiv bemerkbar machen wird - wobei man aber sicherlich auch davon ausgehen sollte, dass große Investoren hier nicht auf das Rating von Moody gewartet haben, sondern schon auch ihre eigenen Entscheidungen (früher) trafen. Immerhin gibt es aber auch große Investmentfonds - speziell Pensionsfonds - die ohne einem Investmentgrade nicht investieren dürfen. Also schätze ich, dass da noch mehr kommen wird.

Und das sollte letztlich die Börsenkurse der Banken weiter im grünen Bereich halten. Allen schon in den Krisenzeiten mit entsprechendem Risiko Investierten wird das mit Genugtuung gefallen. Mir jedenfalls !  

17.03.25 06:54

1805 Postings, 1696 Tage KlimawandelDividendius

Danke... vieles sehe ich sehr ähnlich, und ich glaube ebenso dass die noch vorhandenen Schulden sich gerade aus den Köpfen drücken, man will sie nicht mehr wahrhaben, das könnte mitsamt der anderen positiven Dingen einen weiteren stillen Run erzeugen. Der Sommer  

18.03.25 12:42
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903 Postings, 1596 Tage DividendiusNBG & EB Upgrade bei Moodys

Moodys hat nun nicht nur Griechenland, sondern auch die Nationalbank of Greece (neu Baa2) und die Eurobank hochgestuft, mit Ausblick stabil. Bei beiden Banken wird zwar die relativ hohe latente Steuergutschrift als nachteilig hervorgehoben - aber auch die Bestrebungen, diese weiterhin zu senken. Bei der NBG von derzeit 51 % auf etwa 25 % bis 2027.

Positiv erwähnt wird die Verbesserung der Rentabilität und damit die EK Quote (NBG 17,5 / EB 18,5 %) und die gute Liquiditätsdeckung. Auch wenn Moodys davon ausgeht, dass im sinkenden Zinsumfeld die Gewinne der Banken zurückgehen (was wohl alle Banken treffen wird), werden die Ertragslagen für sehr stabil und gesund eingeschätzt. Zudem geht man davon aus, dass die bereits vergleichsweise guten NPL Raten noch weiter verbessert werden können.

In Summe also bei beiden Banken eine Höherstufung im Kreditrating. Und da Moodys von den großen Analyshäusern ja noch die zurückhaltendsten sind, ist anzunehmen, dass sowohl hinsichtlich der Banken als auch Griechenlands insgesamt, in absehbarer Zeit von S&P sowie von Fitch neue upgrades zu erwarten sind.

Auch wenn es Rücksetzer geben "muss", weil zwischendurch auch mal Kasse gemacht wird, sollte längerfristig einem weiteren Kursanstieg bei den Banken Griechenlands nichts im Wege stehen. Könnte mir vorstellen, dass das beim Näherrücken zu den Dividendentagen ein Thema werden kann.  

25.03.25 16:16
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3909 Postings, 1744 Tage slim_nesbitNBG nächster Versuch

Der Kurs hat das Pre-Signal in das Gap hineingesetzt und mit minimaler Gegenbestätigung. Könnte jetzt schon der Start zum nächsten Anlauf sein.

Zum Vergleich: Mytil hat seinen Ausbruch schon präzise gesetzt und bei der Aegean air bahnt sich ähnliches, sollte es sich da auch so vollziehen, wird das den Bankencharts helfen.
Inhaltlich und charttechnisch spricht da aktuell nichts gegen.
 
Angehängte Grafik:
nbg_25-03-205.png (verkleinert auf 33%) vergrößern
nbg_25-03-205.png

02.04.25 00:27
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903 Postings, 1596 Tage DividendiusUpgrades durch Fitch

Die positive Entwicklung der Banken wurde von Fitch mit upgrades belohnt. Dabei erreichen die NBG und die EB mit jeweils BBB- das Investmentgrade. AB wird von BB auf BB+ hochgestuft, also eigentlich gerade noch kein "formelles" Investmentgrade. (Piraeus beobachte ich nicht, kann dazu leider nichts sagen).

Bei der NBG wird die gute Ertragslage, das hohe harte Kernkapital (CET1 Quote Ende 2024: 18,3 %) die Verringerung der notleidenden Kredite (NPLs) auf 2,7 % bei einem Deckungsgrad von 95 % sowie die nachhaltige Rentabilität und die sehr gute Liquidität hervorgehoben. Sowie die der Entwicklung zugrundeliegende gute Positionierung am griechischen Markt.

Ähnlich wird die EB gesehen, wobei hier die NPLs bei 3,1 % bewertet werden und die CET1 Quote mit 15,7 %. Hier schlägt die Diversifizierung mit dem Zyperngeschäft positiv zu Buche.

Die AB kommt vorerst nur auf die Stufe BB+ aber mit Ausblick positiv. Man kann also das Investmentgrade beim nächsten Mal erwarten. Die NPLs sind halt noch höher als beim Mitbewerb und liegen noch bei über 4 %. Fitch schätzt weiteren Rückgang unter 4 % bis Ende 2025.

Alldem liegt aber auch die Annahme zugrunde, dass das Wirtschftswachstum in Griechenland 2025 einen Wert von 2,4 % erreicht und im Jahr 2026 auch noch um 1,9 % steigt. Hier wird es wohl auch darauf ankommen, wie sehr die neue US Wirtschaftspolitik den Welthandel beschädigt. Wobei ein Wachstum in Griechenland - aus den zurückliegenden schlechten Krisenjahren kommend -  wahrscheinlich immer noch mathematisch besser darstellbar sein wird, wie für große gut wirtschaftende Staaten, die sich aktuell in einer Rezession befinden.

Insgesamt aber der erwartete gute Befund im Rating durch Fitch. Moodys hat ja seine upgrades bereits vor kurzem präsentiert.

Bleibt zu hoffen, dass sich alldies nicht nur in den Kursen, sondern auch in den Dividenden widerspiegelt. Wobei diese wohl ansprechend berechnet sein werden - die Frage wird aber sein, wieviel davon auch bar ausgeschüttet werden wird, und was in einen Aktienrückkauf fließt, den ich persönlich nicht bevorzugen würde, wenn dadurch (was aber zu erwarten ist) die Barausschüttung signifikant geschmälert wird.  

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