Der Zweijahresdurchschnitt (unten die blaue Linie) und die unterste Retracekante kommen sich immer näher, das würde ich mal im Hinterkopf behalten. Der Bereich ist vom aktuellen Kurs 40% und von der langfristigen Trendgeraden( grüne Linie) 28% entfernt.
Ein Gasembargo träfe China nicht auf direktem Wege, würde aber dennoch kräftige Auswirkungen in haben. Ein ökonomischer turn around wäre im besten Falle (im allerbesten Fallen!) dann in 2 – 3 Jahren; wobei die Börse so etwas vorwegnimmt. In einem solchen Szenario, also einer sich mittelfristig erholenden Wirtschaft, läge ein Tiefpunkt innerhalb der nächsten 4 – 12 Monaten; selbst dann wenn sich Krieg und Wirtschaft nach diesem Tiefstand noch etwas verschlechtern bevor es sich wieder aufklaren würde. Mehr kann man bis jetzt noch nicht sagen. Zwei noch größere Baustellen sind: der schiefstehende Immobilienmarkt und die Frage, ob und wie China das Vakuum, welches Russland hinterlassen wird, zu seinem Vorteil nutzen kann.
Aktuell: Lieferketten werden wieder ordentlich durchgerüttelt und es wird auch wieder Engpässe bei einzelnen Bauteilen geben. Letztes Mal waren es sogar B-Säulen, es können zukünftig auch mal Lenksäulen sein. (In der europäischen Produktion werden es auf jeden Fall Lenksäulen und Kabelbäume sein, bei Gasembargo auch Lackierungen und Aluminiumteile, was die übrigen Spezialgase angeht, habe ich weder Ahnung geschweige denn einen groben Überblick.
Das Drehkreuz des Absatzmarktes inkl. der PKW-Finanzierung ist diese Woche abgeriegelt; scheint sich mit dem Drehkreuz der Produktionsstätten abzuwechseln. |
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