Klar, man kann sich von dieser Story beeindrucken lassen. Aber das ist doch noch kein Grund, den gesunden Menschenverstand beiseite zu lassen: es ergibt für niemanden Sinn, auszusteigen, um dann neue Aktien zu zeichnen. Warum ist das so? Die neuen Aktien werden voraussichtlich unter dem Kurs der alten Aktien liegen (zumindest bei der Festlegung des Bezugspreises). Dieser Preisvorteil wird aber den Altaktionären durch das Bezugsrecht ausgeglichen, das man veräußern kann.
Von den großen Stückzahlen ausgehend, die hier abverkauft werden, darf man davon ausgehen, dass die Verkäufe nicht steuerfrei sind. Der Verkäufer hätte also nicht nut das Bezugsrecht verloren, sondern auch noch weniger Geld für die Zeichnung neuer Aktien zur Verfügung, als er vorher in alten Aktien hatte.
Der Grund wird woanders liegen. Erstens ist der Neustart von WCM kein Geheimnis mehr, irrationaler Überschwang also erst einmal raus aus dem Markt. Zweitens schauen viele auf den Kurs nach der KE im Dezember. Der lässt nichts Gutes erahnen.
Also, nicht träumen. WCM ist jetzt ein normaler Immobilienwert. Er steigt auf der Höhe einer Blase in den Markt ein. Schlecht. Kann aber Verlustvorträge zum Drücken der Steuerlast nutzen. Gut. Per Saldo: ein normaler Immobilienwert. |