Natürlich muss ein jeder für sich selbst die Entscheidung fällen, die er für sich am besten hält - das steht außer Frage.
Für jemanden, der wirklich sehr sehr viel Geld hat, hat natürlich (mehrere) Immobilien, Aktien, usw. Für den normalen Privatanleger, der zwischen Eigenheim und Anlage in Aktien zu entscheiden hat, ist meiner Meinung nach, die Aktienanlage langfristig ertragreicher. Da stellt sich dann eventuell bei Antritt der Rente die Frage, ob er ein Eigenheim - wohlgemerkt ohne Schulden - kaufen soll oder von den Aktienerträgen leben will.
Es braucht kein zweites Tschernobyl oder ein unmittelbar angrenzendes Asylantenheim, um Immobilienpreise (negativ) zu beeinflussen. Da reichen z.B. schon Änderungen von Flugschneisen, der Bau einer U-Bahn (sowohl positiv, als auch negativ wenn die U-Bahn direkt unter dem Haus gebaut wird). Oder einziehende Gaststätten in der unmittelbaren Nähe, oder lärm/schmutzverursachende Firmen, Umwidmung von angrenzenden Grundstücken, Änderung der öffentlichen Verkehrsmittel, usw. usw.
Eine Immobilie zu beleihen um Aktien - seien sie noch so günstig - zu kaufen, würde ich als finanzielles Harakiri bezeichnen. Wenn da unerwartet was schief geht, ist beides weg.
Für mich sind vorwiegend Aktien als Altersvorsorge interessant und Cash. Eine selbstgenutzte Immobilie kommt für mich höchstens dann in Frage, wenn ich sie schuldenfrei quasi aus der Portokassa zahlen kann, ohne meine Altersvorsorge anrühren zu müssen. |