Drillisch AG

Direkt wieder rot, noch nen paar Eimer in die Runde schmeissen  

- die Spekulanten, die glaubten, dass die Teilnahme an der Versteigerung nicht ernst gemeint war, gehen raus
- die Kurzfristanleger gehen raus
- die Dividendenjäger, die auf  die Dividende und die anschließende schnelle Kurserholung geglaubt haben, gehen raus
- ein Teil der Langfrist-Anleger, die Drillisch auch wegen der Dividende halten, gehen raus

- potentielle Langfristig-Anleger halten sich mit dem Einstieg zurück, bis sich der "Auktionsnebel" gelichtet hat und die Zukunft für sie wieder kalkulierbar wird

Eine Kurserholung dürfte es erst geben, wenn die oben genannten Gruppen das Schiff verlassen haben.
Kurse von 60 und darüber erst nach Abschluß der Auktion und wenn klar ist, dass wir einen guten Deal gemacht haben.

Für mich ist das kein Problem, ich bin seit 2008 dabei und werde auch noch lange durchhalten. Und wenn in den Jahren in den Netzausbau investiert wird, statt Dividenden an die Aktionäre auszuschütten und dadurch zu einem Zukunftssicherung Wachstumswert wird, könnte ich damit auch gut leben. Die dann zu erwartenden Kurssteigerungen könnte ich sogar noch steuerfrei realisieren.  

in eine Aktie verliebt, verliert schnell den Boden unter den Füßen. Ich sehe Parallelen zwischen Jahr 2000 und 2019. Damals hat die Bundesregierung auch wie jetzt die UMTS-Lizenzen versteigert. Nachdem fiel der Kurse von Deutsche Telekom von € 80 ins Bodenlose. Jeder sollte nicht richtigen Geld,  Börsenmilliarden und Firmenkennzahlen verwechseln.  Die Mobilfunkanbieter müssen für die 5G-Frequenzen richtiges Geld hinblättern und richtige Geld fehlt. Sie müssen sich verschulden, oder neue Aktien oder neue Aktien am Markt anbieten (Kapitalerhöhung).
Wer das nicht sieht, der hat an der Börse nichts zu suchen.

Es muss gesagt werden, dass die Börsen im Jahrhundert-Blasenmodus sind, dennoch sind alle Märkte gesättigt und müssen mit harter Preisdruck und Konkurrenz kämpfen. Der Markt braucht eine Bereinigung, also seien Sie deswegen bereit dafür.

Wenn die Wirtschaftslage so toll ist wie die Amerikaner behaupten warum muss die FED weiter die Märkte hochkaufen??? Oder warum sind Zinsen so niedrig im Euroraum??? Oder warum EZB plant das Schlimmste mit Negativzins zu bekämpfen????  Nein, die Lage ist so schlecht und prekär, dass das Gesamtsystem vor dem Untergang steht.  

Bei der Bot-Grammatik ist aber auch noch ordentlich Entwicklungspotential erkennbar.  

... die sich in den letzten Stunden zu Wort gemeldet haben, sagen alle, dass der deutliche Kursrückgang übertrieben ist. In der Aktie werden die Karten neu gemischt - wie von FredoTorpedo beschrieben. Wenn diese Gruppen raus sind, geht der Lift wieder nach oben. Eine große Portion Unsicherheit sollte eingepreist sein.  

https://www.bundesnetzagentur.de/_tools/...l/Auktion2019_XML/088.html

Drillisch ist jetzt ganz vorne mit dabei und hält die meisten Blöcke im 2GHz Spektrum!

 

das keine auf die zurückgezogenen Blöcke bietet, das ist bestimmt irgendein Signal, die Frage ist nur was bedeutet es wenn sich dann einer doch die Frequenzen schnappt.

Oder wird man dri komme was wolle rausdrücken und ihnen die 78 Mio als Lehrgeld aufrdücken?  

 

Also zum Einen sind die 78 Mio jetzt nicht die große finanzielle Katastrophe und ich denke auch nicht, dass es für die anderen Konzeren eine Option ist nicht zu bieten um Drillisch eins auszuwischen. Das wäre wohl kaum vor den Aktionären zu rechtfertigen.

 

https://www.golem.de/news/...f-um-5g-standorte-geben-1903-140320.html  

und/oder Ende Auktion wird sich im Kurs nix mehr entwickeln. Wir und die Anals müssen einfach abwarten.
Btw: wie schon geschrieben sind manche postings hier von - verständlichem - Frust geprägt.
Aber dass Du Diskus, desssen Beiträge ich wie Du weißt immer sehr geschätzt habe, dem post  # 21250 ein gut analysiert Stern gibst, geht gar nicht, neben einigen unsachlichen Äußerungen. Komm mal wieder ins Sachliche, dazu waren deine Beiträge sonst immer zu werthaltig. Guck dir Holzkob #21274 oder Drilledopp #21272 an, die auch sauer sind, aber das sachlich kanalisieren. Auch mir wird wie vielen anderen das Urlaubsgeld schmerzlich fehlen, sehr sogar. Aber wir wussten alle, was mit der Auktion auf uns zukommen könnte, auch wenn es jzt herber gekommen ist. Es war unsere Entscheidung, drin zu bleiben. Jetzt folgen wir RD und Dri in die Zukunft. Wenn’s klappen sollte, verweise ich gern nochmal auf iliad und was hier passieren könnte. Ist und bleibt jdf. ein Wachstumwert.
Bin jzt länger im off.  

https://www.bundesnetzagentur.de/_tools/...l/Auktion2019_XML/089.html

hat drei der zureuckgezogenen genommen und selbst zwei zurueckgezogen  

Großartige Nachrichten! Kaum oben geschrieben, hat die Telekom auf die zurückgezogenen Frequenzen geboten. Nur noch 30 Mio Zahlungsverpflichtungen.
 

das mit den Geboten ist schon komisch. Telekom aktuell bei 16 Paketen ganz vorn.

Für uns ist es nur noch das 1. 3,6 GhZ Paket offen, was anscheinend keiner haben will, da es in der Nähe der 3.400 Mhz dann liegt.

@Cidar, du magst mit der Dividende recht haben, aber trotzdem stört mich und einige andere die Abschaffung innerhalb von 2 Jahren. Dann soll RD über 75% gehen, einen Abführungsvertrag machen. Dann bekomme ich als Aktionär meine Dividende in dem Fall 2,30 EUR.

Die Aussichten sind was das 4G Geschäft angeht gut. Ein Ergebnis von 2,3 EUR liegt wegen der Steuern (Minderung von 20 Mio wegen latenten Steuern) oberhalb meiner Prognose (hatte ja mit 2,2 EUR pro Share gerechnet).

Das sind über 400 Mio. als Ergebnis. Im Verhältnis zur MK von 5,4 Mio. dann ein KGV von unter 14. Und das bei der Aussicht, dass wir dieses Jahr auf 450 Mio. oder sogar 500 Mio. gehen. Da geht das KGV dann irgendwann Richtung einstellig. Die Frage ist, ob und wie ich als Aktionär davon profitiere. Dividenden werden es erst mal nicht sein. So hat es den Anschein.

Problematisch finde ich aber andersrum, dass unsere Liquidität gern dem Mutterunternehmen UI über den Cash-Pool zur Verfügung gestellt wird. Da sehen wir keine Zinsen für.

Die anderen Sachen, die mich stören (wir bleiben zusammen hinter den Planungen von Standalone deutlich zurück), habe ich bereits angesprochen. Für mich sind wir DRI-Aktionäre beim Zusammengehen mit 1und1 klar benachteiligt wurden. Mehr dann zu gegebener Zeit, wenn ich den Bericht komplett durch habe.

Ich bin gespannt, was seitens des Managements gemacht wird, um hier mal wieder normale Kurse zu haben. Vermutlich nichts. Weil 56% Verlust von 72 auf 32 sind ja nur "Buchverluste". Wir stehen aber auch 20% unter dem Preis, der vor ein paar Wochen noch beim ARP bezahlt wurde. Aber das alles zählt für RD nichts. Er hat den Zugriff aus das Geld über den Cashpool, wenn er es braucht. Ausschütten war ihm schon immer ein Dorn im Auge (s. alte Interviews). Bin gespannt, ob dann tatsächliche wieder Mehrwerte geschaffen werden, die auch in Kurssteigerungen sichtbar werden.

Ich bleibe dabei, da ich aktuell die Chancen immer noch besser einschätze als die Risiken, bin aber ob des Verhaltens von RD trotzdem wie viele enttäuscht  

zu analysieren bringt nichts. Das ist als wenn man in einem Fußballspiel aufgrund eines gewonnnen Einwurfes das Endergebnis ableitet. Im 2GHz-Bereich hat man nun wieder nur einen Block und deswegen sind es keine guten Zwischennachrichten. Aber wie gesagt, jeden Querpass zu kommentieren bringt eh nix. Abwarten, zuschauen und Bier trinken. (Wein können wir uns ja nicht mehr leisten)  

Dass endlich die zurückgezogenen genommen wurden. Ich denke schon das die eben eine gewissen Kommunikation ausgemacht haben, das die Auktion noch nen gutes Stück geht wissen wir ja alle  

Wie siehts heute aus,immer noch

DrEXIT?

Au.scheint gestoppt.aber erholung auch nicht in sicht.  

Ich teile leider die Deutschlandskepsis, die in dem von Dir angesprochenen Posting zum Ausdruck kam.

In meinem Investmenthorizont spielen deutsche/europäische Unternehmen kaum noch eine Rolle.  

Nach einigen Tagen ohne Internet bin ich nun dabei mich in die Geschehnisse der letzten Tage einzulesen. Die Dividendenkürzung im Falle der Frequenzersteigerung ist drastischer als die von mir erwarteten 0,5-0,6 aber soo extrem überrascht es mich nicht. Desaströs hingegen Dommis Kommunikation. Er hätte sich hinstellen müssen und sagen: Leute wir sind dabei die Weichen für die Zukunft unserer Firma zu stellen, die 1,75 die wir num pro Aktie in der Firma lassen bekommt ihr in ein paar Jahren doppelt und dreifach zurück, dazu ein wenig Andeuten wo die Reise hingehen könnte. Stattdessen nur Allgemeinplätze. Schade, insbesondere da die Sache ja erhebliches Potential hat.  

aber in erster Linie ist und bleibt (solange Regulierung + Auktionen + Auflagen) Netzbetreiber eine Stakeholder-Geschichte: für die Gesellschaft, für die Mitarbeiter usw.

Das einzige, was er über "in ein paar Jahren" gesagt hat, ist: wenn wir diesmal Frequenzen kriegen, bieten wir 2025 auch auf langwellige. Auch die "Zeit lang" an der "Seitenlinie" für ängstliche Kleinaktionäre hat er in dem "Welt"-Interview zu meinem Leidwesen nicht näher präzisiert.

Hoffentlich - dies mein Kommentar zu den heutigen Runden in Bonn - garantiert das Design dieser komischen Auktion wenigstens, dass mindestens einer von den beiden (Telefonica / Drillisch) am Ende das kriegt, was er will (im Moment, Runde 93, hätten sie 4 von 12 bei 2 GHz und 12 von 29 bei 3,6). Denn sonst  

was war jetzt in Bonn?  

die Versteigerung ist in Mainz, nicht in Bonn...  

das nimmt sich wenig. jeder weiß, was gemeint war.  

dass der prozentuale Anteil der Drillisch-Gebote im Verhältnis zur Gesamtsumme von Tag zu Tag geringer wird. Drillisch: 258 Mio, Gesamtsumme:1.607.025.000. Aktuell bei 16%.

Kommt da noch was oder ein langsames Verabschieden? RD: "Nicht um jeden Preis!"  

noch nicht, Roggi.

Bisher, finde ich, agiert Dommermuth sehr geschickt.
Wenn ich sein Bietverhalten in den ersten 93 Runden interpretiere, sehe ich:
er hat am Anfang (und nochmal vor ich glaube zwei Tagen) gesagt: ich will, und ein Zeichen gesetzt. Dazwischen signalisiert er (u.a. durch Gebotsrücknahme, Verlagerung auf andere Blöcke und phasenweise Abstinenz): aber lasst uns doch vernünftig bleiben.  

Die "Gegenseite" (wenn man so will) gibt ihm aber recht deutlich zu verstehen: billig wird es nicht.

Ich glaube, D. ist letztlich vielleicht sogar finanzstärker als (die üppig an die spanische Mutter überweisende) Telefonica. Und darin sehe ich eigentlich durchaus ein Risiko, denn er ist ja, egal ob mit oder ohne Lizenzen, schon irgendwie (ziemlich sogar) auf sie angewiesen. Telekom und Vodafone wären jetzt sicher nicht begeistert, 4 oder 5 Milliarden auf den Tisch zu legen, aber irgendwo würden sie das schon zusammenkriegen. Dommermuth könnte evtl. auch halbwegs mitgehen (2,8 Mrd Kredit  plus bestehende Kreditlinien plus die eingesparte Divi minus eine gewisse kaufmännische Reserve), aber Telef.? Da muß er aufpassen, dass er die nicht verliert. Auch das scheint mir der bisher eher magere prozentuale Anteil, den Du vorhin angesprochen hast, anzudeuten. Es weiß eh jeder, dass er weit mehr als 258 Mio bieten kann, also kann er warten und den Anderen Zeit zur Besinnung geben.

Ursprünglich ging man von 3-5 Mrd Gesamterlös bei 3 Bietern aus, bei jetzt 4 werden es doch höchstwahrscheinlich 5 Mrd. plus x, oder?

Ich glaube auch, dass man aus einem evtl. unerwartet hohen Gesamtzuschlag von D. sogar herauslesen könnte, dass er über einen wirklich guten Plan verfügt.