wird insbesondere der Mittelstand über Gebühr gerupft. Das beginnt bei der Lohnsteuer, die sofern man halbwegs gut verdient, bei 48 bzw 50 Prozent liegt. Die 50% gelten bis zu Einkommen in Höhe von 1.000.000, erst darüber springt der Satz auf 55%. In Deutschland liegt der Höchststeuersatz mW hingegen „nur“bei 42 bzw. 45 Prozent. Eine solche Abzocke der Besserverdiener im Vergleich zu den Spitzenverdienern hat mit Verteilungsgerechtigkeit nichts zu tun. Mit Leistungshonorierung ebensowenig, wenn man bedenkt, dass man für jeglichen Zusatzverdienst (z.B Vortragstätigkeit ) nach einem nicht nennenswerten Freibetrag sofort wieder die 48 bzw. 50 Prozent an den Staat abdrückt. Will man sich also zum Bsp. zum Erwerb eines Eigenheims etwas dazuverdienen, muss man die doppelte Leistung erbringen, da der Staat wieder die Hand aufhält, obwohl man seinen Beitrag zur „Verteilungsgerechtigkeit“ schon voll geleistet hat. Spielt man das Spiel weiter und man hat sich nach vielen Jahren des Sparens (50% für mich und 50% für den Staat) ein Eigenheim erworben, werden nochmal Grunderwerbssteuer (3,5%), Grundbuchsgebühr 1,1% , verpflichtende Notargebühren etc. fällig. In Summe gut 15% des Kaufpreises. Und dann gehen wir davon aus, es ist alles verdient und bezahlt (sowie mehrfach versteuert) und ich entschließe mich, diese Wohnung zu vermieten. Wieviel an Steuer fällt für die Mieteinnahmen dann wohl an ? Na klar 50%, der Staat möchte ja schließlich auch sein Stück zum „Verteilen“ abhaben... Klar dürfte das Steuersystem in Deutschland dem unsrigen sehr ähnlich sein, aber eines ist klar, motivations- bzw. leistungsfördernd ist so eine dreiste Abzocke nicht. Da muss man ja schon - obwohl es mir extrem widerstrebt - beinahe Verständnis für die Arbeitsscheuen unserer Gesellschaft aufbringen, die sich für das monatliche Mehr im Geldbörserl, im Vergleich zu den zustehenden Sozialleistungen, bewusst nicht arbeiten gehen. |