erstens die Erholung des Werbemarktes aufgrund konjunktureller Impulse durch die neue Bundesregierung (stimmungstechnisch und durch die massive Erhöhung des Wehretats und dem wahrscheinlichen Sondervermögen für Infrastrukturprojekte) sowie ein möglicher Waffenstillstand in der Ukraine und zweitens die Chance auf ein (kurz?)bevorstehendes Übernahmeangebot durch MFE (möglicherweise auch PPF).
Zum ersten Punkt : Ich sehe - trotz der Zollrisiken durch Trump - eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, daß die Konjunktur im Laufe des Jahres und dann verstärkt in 2026 Fahrt aufnehmen wird. Davon wird Pro7 unweigerlich profitieren. Da der Aktienkurs und somit die Bewertung aufgrund der miesen Stimmung recht niedrig ist, sehe ich einen relativ großen Hebel bei einer anziehenden Konjunktur. Auch ohne eine Übernahme rechne ich daher sukzessive mit deutlich höheren Kursen im Laufe des Jahres.
Zum zweiten Punkt: Die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Übernahme durch MFE hat sich m. E. weiter deutlich erhöht. Durch das (sehr wahrscheinliche) Finanzpaket sind - w. o. erwähnt - die fundamentalen Aussichten für Pro7 deutlich besser geworden. Laut MFE wollte man, bevor man aktiv wird, die Wahl abwarten. Nun kristallisiert sich eine schwarz-rote Bundesregierung heraus. Für MFE wäre jetzt aus meiner Sicht der perfekte Moment, ein Angebot zu platzieren, denn aktuell ist der Aktienkurs noch relativ niedrig und die Aussichten, daß man nach einer Einverleibung recht schnell seinen Aktionären gute Ergebnisse aus der Übernahme präsentieren kann, recht groß. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, daß man nach der endgültigen Verabschiedung des Finanzpaketes innerhalb sehr kurzer Zeit, also ein paar Tage danach, ein Angebot lanciert.
Übrigens hat der Analyst von JPMorgan geschätzt, daß bei einem Deal mit GA ca. 10 % Pro7-Aktien erforderlich seien, also ca. 23 Mio. Aktien. Somit könnte GA mit ca. 9 % an Pro7 beteiligt werden, bedient man sie auch aus eigenen Aktien, dann würde man auf einen Beteiligungsgrad von ca. 7 % kommen. Die kolportierte Bereitschaft von GA, sich bei einem Deal mit Pro7-Aktien entschädigen zu lassen, zeigt das auch GA der Meinung ist, daß der aktuelle Pro7-Kurs günstig ist und sich berechtigte Hoffnungen macht, von einem steigenden Kurs zu profitieren |