"Simple Math: Das Ausmaß der Emissionen wird alleine durch das "Kontingent an Zertifikaten" bestimmt."
..natürlich nur soweit man einen Bereich betrachtet, der auch vom Emissionshandel umfasst ist! ...aber das ist ja klar.
Und um auch auf Dein Beispiel mit dem Tretroller oder dem Stückchen Wald einzugehen, a) sind die vom Emissionshandel soweit gar nicht direkt umfasst (umfasst wäre hier u.U. aber die industrielle Herstellung des Tretrollers) ...und b) könntest Du sie auch nicht monetarisieren, Du würdest ja von vornherein schon mal gar kein Zertifikat für Deinen Tretroller kaufen. ... und c) wenn Du es dennoch tätest, dann spielte es beim Verkauf auch keine Rolle, "warum" der Verbrauch bei Dir am Ende nicht zustande gekommen ist.
Es wird beim Zertifikatehandel m.E. auch nicht wirklich etwas monetarisiert.
In dem Maße, indem Du weniger Zertifikate benötigst, trittst Du weniger als Nachfrager auf, und ermöglichst damit anderen, ihre Zertifikate entsprechend günstiger erwerben zu können, und sparst Deinerseits dabei, weniger Zertifikate erwerben zu müssen.
Der gesamte Ausstoß ändert sich dabei nicht, denn der wird ja alleine durch die Kontingentierung der Zertifikate bestimmt.
Der Preis der handelbaren Zertifikate führt allerdings dazu, dass alle, dessen Vermeidungskosten unterhalb dieses Preises liegen, lieber die Vermeidung realisieren, sodass die Zertifikate für diejenigen übrig bleiben, dessen Vermeidungskosten höher als der Zertifikatspreis liegen.
Besser kann man die Begrenzung des C02-Austosses m.E. systematisch gar nicht gestalten.
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