der Text in #1 gerissen wurde, aber ich vermute es ging um Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Paare. Ich finde, dass man ein Kind nur dann an gleichgeschlechtliche Pflegeeltern vermitteln sollte, wenn kein geeignetes gegengeschlechtliches Paar bereit ist das Kind anzunehmen. Nicht weil das Kind sonst schwul wird, sondern weil ich glaube dass es eine Bereicherung für das Kind ist beide Geschlechter als Eltern zu erleben und deshalb gegengeschlechtliche Paare dem Kind mehr bieten können. Bei einer Adoption muss das Kindswohl allein im Vordergrund stehen und nicht der Wunsch gleichgeschlechtliche Paare den anderen Paaren auch bei der Adoption gleichzustellen. Gleichstellung unter Erwachsenen darf nicht zulasten der Kinder gehen.
Dass Argument, dass Kinder in einer schwulen Umgebung schwul werden (#1), mag zunächst lächerlich klingen. Aber der umgekehrte Fall ist bekannt, nämlich dass eigentliche Schwule sich heterosexuell verhalten, weil die Umgebung es erwartet. So ist mir der Fall eines Mannes bekannt, der zunächst katholischer Priester war, dann diese Stellung aufgab und eine Frau heiratete, und sich dann scheiden ließ und merkte dass er eigentlich die ganze Zeit schon schwul war und sich überangepasst hatte. Es gibt auch Leute die schwul waren und dann durch z.B. Religion dazu gefunden haben heterosexuell zu sein. Nicht jeder ist in seiner Sexualität schlafwandlerisch sicher, manche sind flexibel, manche zeitweise verwirrt. Ich vermute, dass junge Menschen ihre sexuelle Orientierung nicht grundsätzlich denjenigen ihrer Umgebung angleichen, aber dies in manchen Fällen tun, wenn bestimmte Erwartungen an die sexuelle Orientierung durch die Umgebung hinzukommen. Daher...
Was die Schule angeht bin ich für umfassende sexuelle Bildung, aber nicht für sexuelle Erziehung. Die Schule darf mMn nicht sexuelle Normen vermitteln oder Meinungen vorgeben oder abändern wollen. Sexuelle Erziehung sollte es höchstens da geben, wo jemand sexuelle Gewalt ausübt.
Und dann braucht es auch Toleranz gegenüber Leuten, die nicht jede ihnen fremde Form der Sexualität umarmen. Auch das ist in meinen Augen sexuelle Befreiung, entspannter Umgang mit Sexualität: die (sexuellen) Grenzen des anderen hinnehmen. |